Malsch: „Notfalls müssen Kleinbusse und Taxis fahren“
Erfurt – „Nicht nur die Betreuung der Kinder von
Angehörigen systemrelevanter Berufsgruppen, sondern auch die
Beförderung dorthin muss sichergestellt werden.“ Das fordert der
Fachsprecher der CDU-Landtagsfraktion für den ländlichen Raum,
Marcus Malsch. Hintergrund ist die schrittweise Reduzierung der
Fahrpläne der Nahverkehrsunternehmen in den Landkreisen und kreisfreien
Städten auf Ferienbetrieb. „Seitdem die Schulen und
Kindertageseinrichtungen geschlossen wurden, haben uns Hilferufe
insbesondere
von Angestellten aus den Gesundheitsberufen erreicht, dass sie ihre
Kinder zwar in Betreuung geben könne, aber kaum noch Busse dorthin
fahren“, berichtet Malsch. Er fordert die Landkreise und kreisfreien
Städte auf, diese Beförderungsleistungen „notfalls durch
Kleinbusse oder Taxis sicherzustellen.“ Es dürfe nicht sein, dass wir
die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur gefährden, weil
Krankenschwestern, Ärzte oder Polizisten ihren Dienst abbrechen müssen,
um die Kinder aus den Einrichtungen abzuholen.
Das Thüringer Infrastrukturministerium forderte Malsch auf, den
Busverkehr in diesen Krisenzeiten finanziell auskömmlich auszustatten.
„Es nutzt niemandem, wenn wir den Nahverkehrsbetrieben die Landesgelder
für die Schülerbeförderung sogar vorfristig auszahlen,
wenn diese Schüler vor Ort anschließend gar nicht befördert werden“, so
Malsch weiter. Hier müsse das Land auf eine korrekte Verwendung der
Mittel drängen.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
Pressestelle
Erfurt, 06.04.2020
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