Voigt: „Gastronomen brauchen eine Perspektive“
Die Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktionen von
Thüringen, Prof. Dr. Mario Voigt, Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf,
und Baden-Württemberg, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, stellen sich
gemeinsam an die Seite der Gastronomen und Hoteliers
und sichern ihre Unterstützung in der Corona-Krise zu. Die
drei Fraktionsvorsitzenden machen sich länderübergreifend für einen
ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent in der Gastronomie
stark.
Prof. Dr. Mario Voigt:
„Von der urigen Dorfkneipe über das
Edel-Restaurant bis zum Lieblings-Italiener – unsere Gastronomiebetriebe
brauchen in der Corona-Krise wieder eine Perspektive. Dazu gehört eine
schrittweise Öffnung zunächst der Außengastronomie verbunden
mit einer Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent als Starthilfe
nach der Corona-Krise. Mit Blick auf erste Lockerungen im Handel muss
Gleiches - in kleinen Schritten und unter strengen Hygiene- und
Abstandsregelungen - auch im Gastgewerbe möglich sein.
Dabei steht der Gesundheitsschutz nach wie vor an erster Stelle. Fest
steht aber auch: Wir wollen die Gastronomie retten. Deshalb: Runter mit
der Mehrwertsteuer für Gastronomie.“
Christian Baldauf:
„Um das Hotel- und Gaststättengewerbe durch die
Corona-Krise zu führen, braucht es schnelle und unkomplizierte Hilfen.
Gaststätten, Weinstuben, Kneipen, Bars, Restaurants und
Beherbergungsbetriebe schaffen es nicht alleine – viele stehen
bereits jetzt vor den Scherben ihrer Existenz. Im ersten Anlauf ist die
schrittweise Öffnung gastgewerblicher Betriebe, vor dem Hintergrund
einzuhaltender, zwingend notwendiger Hygienemaßnahmen und -regeln, auf
den Weg zu bringen. Entsprechende Betriebe müssen
dafür Sorge tragen, dass genügend Abstand zwischen den Gästen herrscht,
die Besucher und das Personal temporär mit Schutzmasken ausgestattet
werden und diese auch tragen sowie strikte Hygienevorschriften
eingehalten und regelmäßig kontrolliert werden.“
Prof. Dr. Reinhart:
„Insolvenzen können vermieden werden, wenn wir
uns jetzt um unsere Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe kümmern.
Viele zu lange schon blieben sie in den Überlegungen um schnelle
Soforthilfen außen vor, dabei ist die gesamte Branche
– was den kompletten Tourismusbereich anbelangt – an ihrer Grenze
angekommen. In meinen Augen braucht es ein echtes
Tourismus-Investitions-Programm (TIP) mit Bundes- und Landesmitteln, was
dann zielgerichtet in den einzelnen Ländern eingesetzt werden
kann. Viele
kleine und mittlere Unternehmen stehen auf der Kippe, familiengeführte
Betriebe, die kaum ausreichend Rücklagen haben, um aus eigener Kraft die
Krise zu bewältigen. Es geht um zehntausende Gastronomen, Selbständige,
Angestellte und Auszubildende, die durch
Corona in eine ernsthafte Existenzkrise gerutscht sind. Bund und Länder
müssen sich schnellstmöglich auf einen Zeitplan verständigen, damit
Gastro-Betriebe planen können und eine Perspektive erhalten.“
Felix Voigt
Pressesprecher
Pressestelle am 21.04.2020
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