Mittwoch, 22. April 2020

CDU-Fraktion fordert Weisung des Bildungsministeriums zur Notbetreuung

Tischner: „Eltern, Schulen, Kindergärten und Kommunen brauchen klare Regeln“

Erfurt - „Eltern, Schulen, Kindergärten und Kommunen brauchen klare Standards und Regeln zur Notbetreuung, zum häuslichen Lernen und zu Hygienemaßnahmen. Noch immer ist vielen nicht klar, wer z.B. in die Notbetreuung darf und welche Nachweise dafür zu erbringen sind.“ Mit diesen Worten hat der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, eine sogenannte fachaufsichtliche Weisung durch das Ministerium eingefordert. Grundproblem sei, dass die Kommunen die Notbetreuung nach wie vor über eine eigene Allgemeinverfügung umsetzen müssten. „Die bisher scheibchenweise und eher vage verabreichten Informationen durch Pressemitteilungen oder Briefe an Eltern und Schulleiter sind der Situation und den komplexen Fragestellungen nicht angemessen“, machte Tischner deutlich.

Klare Standards seitens des Ministeriums seien auch für das Lernen zu Hause nötig. „Schülern, Eltern, und Lehrern muss klar sein, was sie von einander erwarten können und wie die Beschulung trotz der Corona-Krise stattfinden kann“, erklärte Tischner. „Die Schulleiter tragen die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards an ihren Schulen.“ Des Weiteren braucht es laut Tischner klar definierte Hygienemaßnahmen an den Schulen. „Zum Beispiel könnte das Messen der Temperatur beim Betreten der Schule zu mehr Sicherheit beitragen“, sagte der CDU-Bildungspolitiker.

Insgesamt müsse die Informationspolitik des Thüringer Bildungsministeriums deutlich verbessert werden. „Wir erwarten, dass alle Informationsschreiben an Schulen oder Eltern zeitgleich auf der Homepage bereitgestellt werden, so dass alle Beteiligten die Möglichkeit haben, sich umfassend zu informieren“, forderte Tischner nach der heutigen CDU-Fraktionssitzung.

Felix Voigt

Pressesprecher
Erfurt am 22.04.2020

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