Tischner: „Eltern, Schulen, Kindergärten und Kommunen brauchen klare Regeln“
Erfurt - „Eltern, Schulen, Kindergärten und
Kommunen brauchen klare Standards und Regeln zur Notbetreuung, zum
häuslichen Lernen und zu Hygienemaßnahmen. Noch immer ist vielen nicht
klar, wer z.B. in die Notbetreuung darf und welche
Nachweise dafür zu erbringen sind.“ Mit diesen Worten hat der
bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag,
Christian Tischner, eine sogenannte fachaufsichtliche Weisung durch das
Ministerium eingefordert. Grundproblem sei, dass die Kommunen
die Notbetreuung nach wie vor über eine eigene Allgemeinverfügung
umsetzen müssten. „Die bisher scheibchenweise und eher vage
verabreichten Informationen durch Pressemitteilungen oder Briefe an
Eltern und Schulleiter sind der Situation und den komplexen
Fragestellungen
nicht angemessen“, machte Tischner deutlich.
Klare Standards seitens des Ministeriums seien
auch für das Lernen zu Hause nötig. „Schülern, Eltern, und Lehrern muss
klar sein, was sie von einander erwarten können und wie die Beschulung
trotz der Corona-Krise stattfinden kann“, erklärte
Tischner. „Die Schulleiter tragen die Verantwortung für die Einhaltung
dieser Standards an ihren Schulen.“ Des Weiteren braucht es laut
Tischner klar definierte Hygienemaßnahmen an den Schulen. „Zum Beispiel
könnte das Messen der Temperatur beim Betreten der
Schule zu mehr Sicherheit beitragen“, sagte der CDU-Bildungspolitiker.
Insgesamt müsse die Informationspolitik des
Thüringer Bildungsministeriums deutlich verbessert werden. „Wir
erwarten, dass alle Informationsschreiben an Schulen oder Eltern
zeitgleich auf der Homepage bereitgestellt werden, so dass alle
Beteiligten die Möglichkeit haben, sich umfassend zu informieren“,
forderte Tischner nach der heutigen CDU-Fraktionssitzung.
Felix Voigt
Pressesprecher
Erfurt am 22.04.2020
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