Wenn ich morgens durch die
Internetausgaben der Zeitungen surfe, finden die lokalen Ausgaben
schon deshalb mein besonderes Interesse, weil die Themen meist auch
lokale sind. Und demzufolge leicht nachzuvollziehen. Als
naturverbundener Mensch freut es mich, wenn ich dabei schon vor dem
Sonnenaufgang draußen auf solche im Internet stoße, die die
Silhouette von Nordhausen oder auch Stimmungen sonstiger Art
wiedergeben. Durch die die eigene Stimmung günstig beeinflusst wird.
Und damit die Aufnahmebereitschaft für Sachthemen, die ja besonders
im kommunalpolitischen Bereich nach ihrer Vorgabe Kommentare
unterschiedlicher Art und Länge auszulösen vermögen. Und gerade in
der reinen Internetzeitung hat sich dabei eine Gemeinde gebildet, die
bestimmte Themen, die die Zeitung vorgibt, in richtig volkstümlicher
Weise zum Gegenstand lebhafter Diskussionen macht, die inzwischen oft genug nur noch wenig mit Kommentieren eines Artikels bzw. eines Themas zu tun haben, wie ich meine. Der Artikel
„Genossen bei Genossen“ am 04. Okt. mit dem anschließenden
Meinungsaustausch bis zur Beendigung durch die Redaktion scheint
dafür nur ein Beispiel. Womit die Zeitung meines Erachtens die Ebene der
gelebten Volkstümlichkeit gefunden hat. Irgendwie wurde ich dabei an
Stammtischgepflogenheiten erinnert. Was keine qualitative Wertung
sein soll. Weil Stammtische ja nun mal volkstümlich sind. Vielleicht
mit dem Unterschied, dass dort geführte Diskussionen von keinem der
Beteiligten abrupt für beendet erklärt werden, sondern auf „sonstige“
Art ihr Ende finden. Ein Trend jedenfalls, auf dessen weiteren
Verlauf ich allerdings nicht besonders neugierig bin. Das aber ist
meine ganz persönliche Meinung, deren Beendigung ich allerdings selbst
bestimmen kann.
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