Der gestrige Sturm, den ich in seiner
hiesigen Erscheinung als „gemäßigt“ erachtete, hat mir heute
doch mit seinen Auswirkungen an einigen Stellen das Weiterkommen auf
meinem Weg durch entwurzelte Bäume und abgebrochene Äste erschwert.
Anderseits watete ich stellenweise geradezu durch dichtgefallenes
Laub, das den Weg bedeckte. Und manche Bäume nun schon recht kahl
erscheinen lässt. Die der stürmische Wind gestern um den Rest ihrer
Blätter brachte.
Ein markantes Beispiel dafür ist die
Antiquareiche, diese große, alle anderen Bäume ringsum überragende
Eiche auf der hohen Ebene des Sichelberges. Die Historientafel am
dessen Stamm gibt Auskunft über ihr Alter (250 bis 350 Jahre) und
Ihre Bedeutung während früherer Zeiten . In denen sie nicht nur ein
beliebtes Ausflugsziel für die Bürger der Stadt Nordhausen, sondern
auch Austragungsort froher Feste von Händler-, Handwerker- un
anderen Vereinen war. Die scharenweise von Nordhausen, am
Gesundbrunnen vorbei, zum Plateau vor der Eiche wanderten, um dort zu
feiern. Es ist angesichts dieses Plateaus - nicht aber des Weges
dahin – gut nachvollziehbar,
wie damals gefeiert worden sein mag.
Inzwischen hat die Eiche gerade noch als Rast- oder Jausenplatz auf
dem Weg von Nordhausen nach Rüdigsdorf - oder zurück - eine
gewisse Bedeutung. Dazu wurde im März des vergangenen Jahres ein
neues, solides Bankensemble installiert. Damals traf ich die
Mitarbeiter des Nordhäuser Gartenamtes bei der Montage und hielt das
in Text und Bild fest.
Und als Abschluss eine erfreuliche
Begegnung
Nach einer kurzen, besinnlichen Rast an
der Eiche setzte ich meinen Weg in Richtung Nordhausen fort,
erreichte die Gumpestraße und traf dort, wieder einmal und ganz
zufällig, die mir inzwischen wohlbekannte Wandergruppe um Wolfgang
Dornemann (Sport- und Gesundheitsstudio Galaxy). Es ist eine
fröhliche Truppe, der ich von Zeit zu Zeit irgendwo auf meinen
Wanderungen seit Jahren begegne. Man trifft sich, sagt sich „Grüß
Gott“, tauscht einige Gedanken über seine Erfahrungen oder
Eindrücke aus, wünscht sich „Guten Weg“ und setzt den dann auch
fort. Und freut sich, nette Menschen mit gleichen oder
doch ähnlichen
Ambitionen getroffen zu haben. Und hofft auf ein Wiedersehen
irgendwann und -wo in der schönen Landschaft rings um Nordhausen.
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