Als sich der Morgen
aus dem Dunkel schälte,
erblickte man ein
grau-verschwommenes Bild, . . .
Und dazu kam ich zunächst in eine Art
Gewissenszweifel, denn auf dem gewohnten Weg stand ich plötzlich vor
einem Absperrband, das auf
„Holzaktion im Stadtwald“ hinwies und
die Fortsetzung der Wanderung auf diesem Weg verbot. Nun war es
Samstag und sicher arbeitete um diese Zeit niemand im Wald. Und auf
halben Weg umkehren wollte ich ja nun auch nicht, also setzte ich
meine Wanderung vorsichtig fort. Und war beeindruckt über das, was
da inzwischen „angerichtet“ worden ist. Was ja unter forstlichen
Gesichtspunkten sinnvoll und notwendig sein mag. Dass aber der Weg –
wieder einmal – geschunden und kaputtgefahren wird, ist bedauerlich
und lässt mich wieder einmal überlegen, wie lange er nach
Beendigung der Arbeiten in diesen Zustand belassen werden wird.
Gerade dieser Weg durch den Wald nach Harzrigi am Schullandheim
vorbei hat da in den vergangenen Jahren schon Schlimmes und lang
Anhaltendes erlebt.
Dann aber gelangte ich auf die
Hochfläche entlang des dortigen Waldes und hatte allen Grund, mich
über den beginnenden Tag zu freuen. Und auch das bringt Erika
Schirmer zum Schluss ihres Gedichtes anschaulich zum Ausdruck:
Ich schau hinüber
zu den bunten Wäldern
die in der Sonne
farbenfroh erglüh'n
Behutsam fallen
gelb-rot-braune Blätter
und etwas Wehmut
zieht durch meinen Sinn
Weil halt dem „Goldenen Oktober“
eine Zeit folgt, die eher trist und schließlich winterlich werden
wird.
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