Donnerstag, 31. Oktober 2013

5. Nacht der Wissenschaften: Viele Stühle blieben leer

Die Organisatoren der „5. Langen Nacht der Wissenschaften“ verdienen für die Vorbereitungen dieser Vortrags-, Informations- und Präsentationsvielfalt uneingeschränktes Lob. Man hatte alles getan, um auch den letzten Haushalt und jeden interessessierten Menschen in Nordhausen und darüber hinaus wissen zu lassen, wo, wann und zu welchen Themen ein Vortrag, eine Fachvorführung oder auch eine Demonstration über Land und Leute anderer Länder stattfinden wird. Und wie man dahin gelangen kann. Und manchen Interessenten mag es schwer gefallen sein, angesichts dieser Vielfalt die „richtige“ Wahl zu treffen.

Zu dieser ausgesprochen professionellen Vorbereitung schien mir so gar nicht der Auftakt, also die Eröffnung dieser „5.Langen Nacht der Wissenschaften“ im Audimax der Fachhochschule zu passen. Dass auf der Bühne Vorbereitungen für die erste Präsentation „Chemische Delikatessen“ getroffen wurden, war verständlich. Dass aber die mit den technischen Vorbereitungen dazu Beschäftigten den Eindruck weckten, es seien Amateure am Werk, die mit den Erfordernissen schwer zurecht kamen,
passte eigentlich nicht zu der Vorstellung einer professionellen (wissenschaftlich-logischen) Vorgehensweise.


Der Präsident der Fachhochschule, Prof. Dr. Jörg Wagner konnte schon deshalb seine denkbar kurze Eröffnungsansprache nicht vom Rednerpult aus halten – das war technisch belegt – und er hielt sie vor zwei Reihen reservierter, aber leerer Stühle. Es war auch nicht abzusehen, wer da erwartet wurde und warum sie leer blieben. Die Eröffnung einer so bedeutenden und so gut vorbereiteten Themennacht hatte ich mir jedenfalls anders vorgestellt. Und während nach der so gearteten „Eröffnung“ dieser „5. Nacht der Wissenschaften“ die Vorbereitungen zum ersten Vortrag im Audimax weiter gediehen, suchten die Teilnehmer dieses Auftaktes die verschiedenen „Austragungsorte“ innerhalb des Campusses auf, oder nutzten den Pendelbus, um an einen der außerhalb liegenden Orte zu gelangen, die thematisch an dieser Nacht beteiligt waren. Auf diese Weise gelangte ich zum Südharzklinikum, um zunächst dort gehaltene Vorträge zu hören.  

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