Die Organisatoren der „5. Langen
Nacht der Wissenschaften“ verdienen für die Vorbereitungen dieser
Vortrags-, Informations- und Präsentationsvielfalt uneingeschränktes
Lob. Man hatte alles getan, um auch den letzten Haushalt und jeden
interessessierten Menschen in Nordhausen und darüber hinaus wissen
zu lassen, wo, wann und zu welchen Themen ein Vortrag, eine
Fachvorführung oder auch eine Demonstration über Land und Leute
anderer Länder stattfinden wird. Und wie man dahin gelangen kann.
Und manchen Interessenten mag es schwer gefallen sein, angesichts
dieser Vielfalt die „richtige“ Wahl zu treffen.
Zu dieser ausgesprochen professionellen
Vorbereitung schien mir so gar nicht der Auftakt, also die Eröffnung
dieser „5.Langen Nacht der Wissenschaften“ im Audimax der
Fachhochschule zu passen. Dass auf der Bühne Vorbereitungen für
die erste Präsentation „Chemische Delikatessen“ getroffen
wurden, war verständlich. Dass aber die mit den technischen
Vorbereitungen dazu Beschäftigten den Eindruck weckten, es seien
Amateure am Werk, die mit den Erfordernissen schwer zurecht kamen,
passte eigentlich nicht zu der Vorstellung einer professionellen
(wissenschaftlich-logischen) Vorgehensweise.
Der Präsident der Fachhochschule,
Prof. Dr. Jörg Wagner konnte schon deshalb seine denkbar kurze
Eröffnungsansprache nicht vom Rednerpult aus halten – das war
technisch belegt – und er hielt sie vor zwei Reihen reservierter,
aber leerer Stühle. Es war auch nicht abzusehen, wer da erwartet
wurde und warum sie leer blieben. Die Eröffnung einer so bedeutenden
und so gut vorbereiteten Themennacht hatte ich mir jedenfalls anders
vorgestellt. Und während nach der so gearteten „Eröffnung“
dieser „5. Nacht der Wissenschaften“ die Vorbereitungen zum
ersten Vortrag im Audimax weiter gediehen, suchten die Teilnehmer
dieses Auftaktes die verschiedenen „Austragungsorte“ innerhalb
des Campusses auf, oder nutzten den Pendelbus, um an einen der
außerhalb liegenden Orte zu gelangen, die thematisch an dieser Nacht
beteiligt waren. Auf diese Weise gelangte ich zum Südharzklinikum,
um zunächst dort gehaltene Vorträge zu hören.
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