Fächerübergreifendes Lernen mit Workshops des Theaters Nordhausen
Die
Abteilung Junges Theater blickt auf eine erfolgreiche Spielzeit
2012/2013 zurück. Insgesamt 101 Workshops haben die Theaterpädagoginnen
Bianca Sue Henne und Daniela Zinner in Grundschulen, Regelschulen und
Gymnasien im Einzugsgebiet des Theaters Nordhausen gegeben, das vom
östlichen Zipfel des Kyffhäuserkreises in Roßleben bis nach Uder im
Eichsfeld reicht. Knapp 2000 Schülerinnen und Schüler profitierten so in
der vergangenen Spielzeit vom Angebot des Theaters Nordhausen.
Mit
rund 180 Schulen und Kindertageseinrichtungen hat das Junge Theater
regelmäßig Kontakt. Einige nutzen die größtenteils kostenlosen Angebote
des Jungen Theaters besonders häufig. So kamen in der vergangenen
Spielzeit sieben Schulklassen als Patenklasse in den Genuss einer
intensiven Auseinandersetzung mit einer Bühnenproduktion des Theaters
Nordhausen. Gerade im Bereich Patenklasse war die Nachfrage besonders
groß. „Es war schade, wenn ein Workshopangebot bereits ‚vergriffen‘
war“, so Bianca Sue Henne, Leiterin des Jungen Theaters. „Deshalb haben
wir unser Workshop-Programm grundlegend überarbeitet.“
Patenklassen
gibt es immer noch, allerdings nur zu ausgewählten Produktionen. Dafür
wurden Workshop-Pakete geschnürt, die sich für alle Klassen und Gruppen
anpassen und gestalten lassen. Das kleinste Paket ist ein 90-minütiger
Workshop, der in der Schule stattfindet. Ab dem Workshop-Paket M gehört
ein Vorstellungsbesuch mit dazu. Darüber hinaus gibt es je nach Wunsch
und verfügbarer Zeit bis zu fünf Einheiten à 90 Minuten in der Schule,
in denen Theater und Musik sowohl im Allgemeinen als auch
produktionsbezogen Thema sind. Im Theater stehen neben dem
Vorstellungsbesuch noch eine Theaterführung und ein Probenbesuch auf dem
Plan.
Kosten
entstehen für die Schülerinnen und Schüler nur für die Eintrittskarten
zum ermäßigten Jugendgruppenpreis, alle Workshops bietet die Theater
Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH kostenlos und bequem in der
Schule an.
„Unser
Spielplan bietet für beinahe jedes Schulfach Anknüpfungspunkte. Wir
haben schon Ballett im Sportunterricht behandelt, Oper im
Englischunterricht und Kindertheater in Medienkunde. Besonders fruchtbar
sind dabei fächerübergreifende Arbeiten“, berichtet Bianca Sue Henne.
In diesem Schuljahr bieten sich mit dem Ballettabend „Shakespeare. Ein
Ballett.“ schöne Kombinationsmöglichkeiten, die die Fächer Englisch,
Sport, Musik und Geschichte verknüpfen können. Sogar Physiklehrer kommen
mit der OrchesterWerkstatt „PHYSIK liegt in der Luft“ zu ihrem Recht.
Wie
eine solche fächerübergreifende Arbeit konkret geplant werden kann,
welche Produktion für welche Altersklasse geeignet ist und wann im
Schuljahr der günstigste Zeitraum für ein Projekt ist, sind Fragen, zu
denen das Junge Theater interessierte Lehrerinnen und Lehrer gern ab 26.
August unter (0 36 31) 62 60-168 berät.
Foto:
Workshop am Nordhäuser Humboldtgymnasium mit Stefanie Holze (li.,
Bundesfreiwilligendienst) und Theaterpädagogin Daniela Zinner
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