Montag, 12. August 2013

„Die Hochzeit des Figaro“ ist die Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit

Einführung bereits am 8. September um 11 Uhr

Susanna liebt Figaro, Graf Almaviva liebt Susanna und versucht ihre Hochzeit zu hintertreiben, Gräfin Rosina fühlt sich ungeliebt, obwohl sie doch von Cherubino geliebt wird, der aber auch in Barbarina, in Susanna, in die ältere Marcellina, ja eigentlich in alle Frauen im Schloss verliebt ist, Marcellina liebt Figaro, doch schließlich nur aus Mutterliebe, Bartolo liebt Marcellina zwar nicht wirklich, heiratet sie am Ende aber doch und bekommt einen Sohn, nämlich Figaro, und der liebt seine Susanna …

„Die Hochzeit des Figaro“, Mozarts turbulente Komische Oper voller Liebesirrungen und –wirrungen ist am 20. September 2013 die Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit im Theater Nordhausen. Altbekannte sowie ganz neue Ensemblemitglieder präsentieren sich in diesem echten Ensemblestück Seite an Seite. Regie führt Kay Link, der in Nordhausen bereits „Die schöne Helena“ von Jacques Offenbach und „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber auf die Bühne gebracht hat. Bühne und Kostüme stammen von Frank Albert. Es spielt das Loh-Orchester Sondershausen unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank.

Als Figaro ist Bassbariton Thomas Kohl an der Seite von Elena Puszta als Susanna zu erleben. Neu im Ensemble ist das Grafenpaar: Bariton Yoontaek Rhim, im vergangenen Jahr noch Mitglied des Thüringer Opernstudios, singt nunmehr als festes Ensemblemitglied, den Grafen Almaviva, als Gräfin Almaviva steht Bianca Koch in ihrer ersten Nordhäuser Opernproduktion auf der Bühne. Brigitte Brigitte Roth ist Marcellina, Florian Kontschak stellt sich dem Nordhäuser Publikum als Bartolo vor. Katharina Boschmann (Barbarina) beeindruckte in der vergangenen Spielzeit als Caroline in „Die heimliche Ehe“ und war in „Der Barbier von Sevilla“ bei den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen 2011 eine bezaubernde Berta.

Otto Klemperers Satz, alle Figuren in „Die Hochzeit des Figaro“ seien durch ein geheimes erotisches Band miteinander verknüpft, bewahrheitet sich in Kay Links Inszenierung dieses Meisterwerks der Opernliteratur. Der Regisseur, der vor Beginn seiner eigenen Regielaufbahn mit namhaften Regisseuren wie Claus Guth und Werner Schröter zusammenarbeitete, spürt in seine Arbeit außerdem einer weiteren Liebe nach: Mozarts Liebe zu allen seinen Figuren. Selbst der Graf, Figaros Gegenspieler, wird durch Mozarts Musik nicht eindimensional als triebgesteuerter Vorgesetzter gezeichnet, sondern durchaus auch als liebender und leidender Mensch.

Ins edle Ambiente eines luxuriösen Grandhotels mit all den Figuren, die dort beschäftigt sind, verlegen Kay Link und Frank Albert die Handlung der Oper. Privates und Dienstliches überschneiden und vermischen sich, die Untergebenen sind für den Arbeitgeber ständig verfügbar – Figaro und Susanna können ein Lied davon singen. Was alles an diesem einen „tollen Tag“ – so der Titel des Schauspiels von Beaumarchais, das als Vorlage für das Libretto von „Die Hochzeit des Figaro“ diente – geschieht und ob es ein Happy-End für Figaro und seine Susanna gibt, das erzählt Mozart mit unvergleichlich schöner Musik.

Neugierige sind herzlich zu „Lust auf ‚Die Hochzeit des Figaro‘“ am Sonntag, 8. September, um 11 Uhr im Foyer des Theaters Nordhausen eingeladen, wenn Regieteam und Mitwirkende mit Chefdramaturgin Anja Eisner über die Arbeit an der Inszenierung plaudern und dem Publikum erste musikalische Eindrücke zu Gehör bringen.

Karten für die Eröffnungspremiere „Die Hochzeit des Figaro“ am 20. September um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen und die nächsten Vorstellungen am 27. September und am 5. Oktober um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Foto: Tilmann Graner

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