Aufbauend auf diverse musikalische Bauhaus-Performances des Jahres 2009 haben Gonska & Bergner Lyrik aus dem Umfeld von STURM DADA und BAUHAUS vertont, verarbeitet, zerlegt und neu zusammengesetzt. Verbunden mit heutigen, improvisierten Klängen aus Jazz und Techno erhalten diese Texte von der "Weltende"- Beschwörung des Jakob van Hoddis bis zu Kurt Schwitters' lässig gerapten Dada "What a Beauty" eine erstaunlich aktuelle Transparenz und verführen zu einer unglaublichen Spielfreude! Ansteckungsgefahr garantiert! „Beide Künstler sind dem Nordhäuser Publikum und vielen Jazz-Liebhabern bereits gut bekannt und treten nicht das erste Mal im Kunsthaus Meyenburg auf“, sagt Hinsching.
Die gebürtige Nordhäuserin Silke Gonska hat sich bereits seit ihrem 11. Lebensjahr mit Musik beschäftigt, anfangs mit der Gitarre und später engagierte sie sich in der Thüringer Rock- und Punkbands als Sängerin und an den Drums. 1992-1998 studierte sie an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar, an der "University of Leeds" (GB) und der "Friedrich-Schiller-Universität" Jena und machte dort ihren Abschluss in Musikwissenschaft, Gesang, Kunstgeschichte. Seit Anfang 1999 selbständig als Sängerin, Musikwissenschaftlerin und Gesangslehrerin. Ihr musikalisches und stimmliches Repertoire ist sehr breit gefächert und reicht von einfühlsamen Liedern zu Gedichten von Ingeborg Bachmann über Klangimprovisationen bis zu Roma-Liedern. Silke Gonska ist zurzeit mit verschiedenen Projekten in In- und Ausland unterwegs, z.B. als Sängerin des ENSEMBLE CREATIV (Sachsen-Anhalt), mit diversen Soloprogrammen und als Sängerin der „Contemporary Jazz Band“ mit Wolfram Dix, Gert Unger, Tom Götze u.a. Seit April 2004 übt sie auch eine Lehrtätigkeit f. Gesang/ Stimmbildung an der UNIVERSITÄT Erfurt aus. Gleichzeitig ist sie auch Teil des Duo mit Frieder W. Bergner. Der bekannte Jazz-Musiker wurde 1954 in Zwickau geboren. Seine erste musikalische Ausbildung hatte Frieder W. Bergner im Kirchenchor der Thüringer Sängerknaben. Mit 17 Jahren finge er an Posaune zu spielen. Nach dem Abitur studierte er an der Dresdner Musikhochschule (1974-1978): Posaune bei Hans Hombsch und setzte seine Jazzausbildung bei Günter Hörig fort. Nach kurzem Engagement im Sinfonischen Orchester Pirna wurde Bergner Posaunist in der Leipziger Radio Big Band (1978-1986) und Jazzmusiker in verschiedenen, teils eigenen Gruppen. Von 1979 bis 1997 war Frieder W. Bergner als Dozent bzw. Gastprofessur und als Leiter der Big Band der Weimarer Musikhochschule tätig. Von 1998-2003 leitete er die Erfurter Big Band "Fresh Lemons". Er spielt die verschiedensten Musikrichtungen vom Jazz über Rock bis zu zeitgenössischer konzertanter Musik in unterschiedlichsten Besetzungen vom Solo bis zum großen Orchester. In letzter Zeit widmet sich Bergner wieder verstärkt Kompositionsaufträgen in Jazz und Rock und Theatermusiken. Seine kompositorische Arbeiten und Arrangements in den Genres Jazz, Pop, Rock und Kammermusik finden sowohl im Theater als auch im Rundfunk Aufführung.
„Dieser
musikalische Abend im Kunsthaus Meyenburg wird eine interessante
Bereicherung der derzeitigen Sonderausstellung „Horst Janssen – Genie
der
Grafik“ sein“, ist sich Susanne Hinsching sicher.
Der Eintritt zum Konzert kostet 8 €, ermäßigt 6 €.
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