Samstag, 3. August 2013

Deutschland sitzt sich krank. . .

. . .überschrieb am Dienstag die „Welt“ einen Artikel, in dem es um eine Studie geht, die gerade zuvor von der Techniker-Krankenkasse (TK) veröffentlicht worden war. In der den Deutschen ein minder gutes Zeugnis ob ihrer Bereitschaft zur Bewegung als Teil der Gesunderhaltung bescheinigt oder unterstellt wird. Und Studien solcher Art sind mir dann schon Anlass, mich dazu in ein Verhältnis zu setzen. Und zu
überlegen, wie ich es mit dergleichen halte.
Das aber ist mir zuvor Anlass, wieder einmal darauf hinzuweisen, dass ich hier lediglich zu meinem eigenen Interesse schreibe. Es also nicht darauf anlege, dass meine Einträge gelesen werden. Ich habe das stets betont und war mal recht erstaunt, als mir von seiten eines Anwalts klar gemacht wurde, dass man öffentlich ist, wenn man im Internet etwas äußert. Ich weiß trotzdem noch nicht einmal, wie irgendein Internet-Nutzer darauf kommen kann, dass ich diesen Blog habe – es sei denn durch Zufall – und darin schreibe. Oder Mitteilungen einstelle, die mir zugehen. Irgendwie muss das wohl fuktionieren, wie es ja inzwischen vieles im Internet gibt, von dem man – und nicht nur ich – bisher keine Ahnung hatte. Und das wird sich wohl „auf wundersame Weise“ auch noch
weiter entwickeln. Ich beschränke mich also nach diesen langen Vorspann auf den Hinweis: „Wer meine Seite aufruft und dessen Inhalt liest, ist selber schuld“ Merkwürdigerweise werde ich aber von verschiedenen Seiten angeregt, das weiter zu tun.
Wie dem auch sei, verkündet die „Welt“, dass sich vor allem in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern viele Menschen viel zu selten bewegen. Es sceinen dort vorwiegend Besucher und Urlauber zu sein, die derartiges tun. In Süddeutschland würde das etwas besser aussehen. Doch selbst kleine Bewegungen im Alltag werden zunehmend gemieden. Gleich im Anschluss lässt „Welt“ eine Karte folgen, die nach Regionen und in Prozenten Aufschluss gibt, wieviel Leute dort nie oder nur selten Sport treiben. Der „Spiegel schreibt in diesem Zusammenhang von Sportmuffeln. Und da will ich einhaken:
In den Publikationen zu diesen Thema – es sind dazu ja nicht erst jetzt eine ganze Anzahl erschienen - wird zunächst festgestellt, dass selbst leichte Bewegung das Leben verlängert - viele Deutsche aber dennoch nicht von ihrem Sofa hochkommen. Obwohl Marathonlaufen zum Trendsport avanciert ist und immer mehr Fitnessstudios ihre Pforten öffnen, gibt es in Deutschland angeblich immer mehr Sportverweigerer. Das, so liest man, sei eben das Ergebnis einer neuen Studie der Techniker-Krankenkasse. In anderen Publikationen wird von Bewegungsmuffeln geschrieben, die mit den unterschiedlichsten Begründungen lieber auf der Couch liegen.
Ich finde es etwas ungeschickt, dass diese Studie gerade in einer Zeitphase veröffentlicht wird, in der allein schon die Tagestemperaturen schwitzen lassen, wenn man nur an Bewegung oder gar Sport denkt. Ob man es dabei bewenden lässt, bleibt jedem selbst überlassen.
In der Studie heißt es u.a., dass 37 Prozent der befragten Menschen als Grund für ihren Verzicht auf Bewegung Krankheit, körperliche Einschränkungen oder Übergewicht angeben. Für mich sind gerade das zusätzliche Gründe, mich zu bewegen. Und wenn ich gerade die derzeit herrschenden Tagestemperaturen erwähnte, sind das für mich Gründe, meine Wandertätigkeiten in die frühen Morgenstunden zu verlegen. Ich wog z.B. im März 102 Kilo, hatte also beträchtliches Übergewicht. Die
Einsicht kam jäh und ebenso die Konsequenz: ich bringe derzeit ebenso beträchtlich weniger auf die Waage. Wenn ich zum Beispiel auch das Vorhaben von zwei „Herren“, in 120 Tagen mindestens 40 Kilo abzunehmen, von denen die „Thüringer Allgemeine“ am 20. Juli berichtete, für reichlich gewagt halte. Meine Motivation zum Abnehmen (in etwas gemäßigterer Form) besteht lediglich in einer verbesserten Gesunderhaltung. Und nicht in Spenden wie bei den beiden derzeitigen Schwergewichten.

Und die gleiche Motivation begleitet mich beim Wandern: morgens bei Tagesanbruch freut es mich, wenn ich bei Sonnenaufgang eine Position erreicht habe, die jedes Mal
wechselt, aber stets den gleichen freudvollen Effekt mit sich bringt. Allerdings auf Kosten meiner besten morgendlichen Schreibphase. Was danach kommt, ist, wie bemerkt, der Tagestemperatur geschuldet. Und mit der muss ebenso jeder für sich fertig werden. Es wird demnächst auch sicher wieder gemäßigtere Temperaturen tagsüber geben.

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