Salvador Dali gewidmete Sonderausstellung im Kunsthaus Meyenburg eröffnet.
Bis zum 4. Oktober 2015 werden 160 Original-Grafiken der beiden Künstler präsentiert, die in enger Korrespondenz zu einander stehen. Goyas 80 einzigartige Radierungen „Los Caprichos“, die er Ende des 18. Jh. geschaffen hat, zählen zu den berühmtesten grafischen Zyklen der europäischen Kunst. Der bekannte spanische Surrealist Salvador Dalí integrierte Goyas Arbeiten in seine typischen Formen, Farben und Elemente. So bietet sich die einmalige Möglichkeit, das Anliegen zweier großer europäischer Künstler auf engem Raum zu betrachten und zu vergleichen.
Salvador Dalí hat sich nicht zuletzt wegen ihrer anhaltenden Aktualität bewusst diese Blätter zur „Nachbearbeitung“ ausgewählt und widmete sich in seiner letzten großen grafischen Folge 1977 diesem Thema. Sein Zyklus „Les Caprices de Goya de Dalí“ ist gleichzeitig auch als Hommage an seinen großen spanischen Vorgänger anzusehen.
Francisco de Goya gehört zu den bedeutendsten Künstlern des ausgehenden 18. Jahrhunderts auf der Welt und wird heute als Wegbereiter der Kunst der Moderne angesehen. Seine Werke haben vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart viele große Künstler – wie Eugene Delacroix, Honoré Daumier oder Pablo Picasso – beeinflußt.
Der Wegbereiter der Moderne, Francisco de Goya, trifft auf den bedeutendsten Vertreter des veristischen Surrealismus, Salvador Dalí!
Das ist der Einleitung zum Einführungsvortrag der Kunsthistorikerin und Leiter des Kunsthauses Meyenburg, Susanne Hinsching entnommen, den sie zum Schluss der Auftaktveranstaltung im Park des Kunsthauses und als Überleitung in eine erste Führung durch die Ausstellung hielt. Und denkbar wenig vom Inhalt dieses sehr ausführlichen Vortrags – der doch das sachliche Kernstück des Programms zu dieser Ausstellung darstellte, findet sich in den bisherigen Berichten zu dieser Ausstellung wieder. Warum nicht?
Im Internet der „Nordhäuser Allgemeine“ finde ich einen Bericht, von dem ich meine, dass er noch nicht einmal der Bedeutung der Auftaktveranstaltung gerecht wird. Da ist es sogar wohltuend, dass der Vorsitzende des Kunsthaus Meyenburg-Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka einen Artikel offeriert, der den Anspruch der Auftaktveranstaltung und deren Resonanz beim Publikum vollauf gerecht wird. Und zumindest eine durchaus anregende Überleitung zur Ausstellung selbst darstellt. Ich denke, es ist ein ausgezeichneter Artikel, mit dem ich nur insoweit ein Problem habe, als ich meine Eindrücke und meine Meinung diesmal vor dem Angebot Dr. Pientkas formuliert und hier eingestellt habe. Und der Meinung bin, dass die Veröffentlichung des
Dabei kommt mir eine damit zusammenhängende Überlegung, die die zum Pientka-Artikel angebotenen Bilder betreffen: 15 an der Zahl. Sicher zur Auswahl. Ich habe mal bei meiner Ausbildung gelernt, dass Fotos der Illustration und der Erläuterung eines Berichtes dienen, das Hauptgewicht aber im Text zu liegen hat. Das allerdings war zu einer Zeit, in der man seine Bilder noch in der Dunkelkammer entwickelte und abzog. Und für jedes Bild auch ein Honorar bekam. Heute werden Wald- und Wiesen-Redaktionen mit Bildern überschwemmt, Honorare gibt es kaum noch und was man an „Bilderbüchern“ zu sehen bekommt, lässt oft genug nicht einmal einen unmittelbaren Zusammenhang zum Text erkennen. Man muss hier nicht lange suchen, um eine so handelnde Redaktion zu finden. Qualitätsjournalismus ist das ganz gewiss nicht.
Zurück zum Pientka-Bilderangebot: jene vorhin gemeinte Redaktion veröffentlichte (natürlich) alle angebotenen Bilder (sie kosten ja nichts) und bemerkt zum veröffentlichten Text, dass der nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wiedergibt. Na sowas!? (Irgendwie kommt mir das auch spanisch vor.)
Ich bleibe grundsätzlich bei der Auffassung, dass Fotos der Illustration dienen und demzufolge auch nicht über die Länge des Textes hinausgehen sollten. Dass dies nicht aus Mangel an passenden Bildmaterial geschieht, will ich hier gern nachweisen. Wobei ich einschränkend hinzufüge, dass ich aufgrund körperlicher Einschränkungen lediglich von einem vorher eingenommenen Platz Aufnahmen machen kann. Und dem Kunsthaus Meyenburg und Susanne Hinsching dankbar bin, dass sie dafür Verständnis hat. Ganz im Gegensatz zu einem „Chefredakteur“ Peter Stefan Greiner, der mir deshalb mal vorhielt (19.11.13) dass „sich trotz Ihrer Behinderung auch im Kunsthaus nicht das Universum um Sie dreht“. Auch deshalb meide ich seitdem tunlichst Veranstaltungen, die etwas Rücksicht gegenüber Behinderten erfordern.
Um zum Thema zurückzukommen: ich bemerkte an einigen Stellen meines Eintrags vom 03.07. dass ich auf einzelne Vorgänge noch zurückkommen werde. Nun werde erst einmal abwarten, ob von "berufenerer" Seite ein weiteres Angebot kommt. Und hier noch einige Bilder von der Auftaktveranstaltung hinzufügen
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