Vorweg muss ich einräumen,
dass ich von dieser Geburtstagsfeier nur Eindrücke vom ersten Teil
des Verlaufes aufnehmen konnte, weil mein mangelndes
Durchstehvermögen eine Teilnahme über den gesamten Ablauf hinderte.
Immerhin konnte ich auf diese Weise auf dem Rückweg noch einige
Eindrücke vom 2. Abschnitt des Poesiepfades und der Willkommensstele
am oberen Zugang zum Park Hohenrode gewinnen und mitnehmen. Und
entging so heftigeren Regen, der später einsetzte.
Und dieser erste Programmteil
entsprach so ganz dem Stil des
Fördervereins Park Hohenrode e.V.
unter der Regie ihrer Vorsitzenden Gisela Hartmann. Ohne das weiter
zu erläutern wunderte mich doch etwas die Tatsache, dass die Ankunft
der Blumenkönigin des Parks (Brigitte Roth) und König Heinrichs
(Klaus Großmann) wenig Feierliches auf sich hatte, sie fanden sich
so zwanglos ein wie andere Gäste auch. Und waren dann einfach da.Und traten auch sonst während
der Eröffnung kaum in Erscheinung. Heidelore Kneffel – kulturell
außerordentlich engagiert bei der Gestaltung entsprechender
Programme – ließ mich durch eine Kopie der Einladung zur
Gründungsveranstaltung des Fördervereins 2005 in der Finkenburg
überlegen, warum denn an dieser gestrigen Geburtstagsfeier keiner
der
honorigen Gründungsmitglieder – z.B. Andreas Lesser,
Nordhäuser Ehrenbürger, oder Barbara Vogt, Autorin der Schrift
„Park Hohenrode“ - erschienen waren. (Oder kamen sie später?)
Zum Auftakt der
Geburtstagsfeier versammelten sich die bis dahin gekommenen
Teilnehmer vor der Villa und wurden – bei beginnenden Nieselregen –
von der Vorsitzenden Gisela Hartmann begrüßt. Der sich Landrat
Matthias Jendricke und Kulturdezernentin der Stadt Nordhausen,
Hannelore Haase, mit Grußworten anschlossen. In denen sie das bisher
unter der Regie Gisela Hartmanns von Mitgliedern des Fördervereins,
Handwerkern, Buftis und sonstigen Helfern Geleistete an Villa und
Park würdigten und – quasi als Voraussetzung dazu – ihre
unermüdliche Erschließung von Fördermittel- und Spendenquellen
hervorhoben. Die vor allem und vordringlich die solide Abdichtung des Daches und eine
beträchtliche Sanierung der Außenfassade der Villa ermöglichte.
Danach wurde das Programm im Vorraum der Villa fortgesetzt.
Vor dem musikalischen und
künstlerischen Programm erläuterte Gisela Hartmann noch die
bisher im Erdgeschoß erfolgten Sanierungs- und
Renovierungsarbeiten,
dem schließlich mit einem Gitarrenauftritt der Musikpädagogin
Daniela Heise das künstlerische Programm folgte. Fortgesetzt mit
zwei Ballettfolgen der Tanzschule Taimba (Eszter Heinrich und zwei
Schülerinnen)mit leider etwas holpriger Begleitmusik. Das ansonsten
recht anspruchsvolle Programm wurde durch „die beiden Ostermänner“
(Stephan und Thomas) auf Klavier und Saxophon sublimiert und
abgeschlossen. Die Präsentationen fanden viel Beifall, litten
allerdings auch durch hinzukommende Gäste und Leute, die offenbar
wenig Sinn für höherwertige Kultur hatten. Ich habe hier Wolfgang
Hartmann zu danken, der mir den einzigen im Erdgeschoß vorhandenen
Stuhl besorgte. Und mir damit
ermöglichte, dem Programm bis dahin
überhaupt zu folgen.
Danach verließ ich den Park
in Richtung Krankenhaus und konnte dadurch noch einige Eindrücke vom
oberen Teil des Pfades der Poesie mitnehmen, allerdings auch einen
Anblick, in dem ich keinen Sinn zu sehen vermag: nahe dem
Warttürmchen steht ein Bankensemble, von dem man einer der Bänke
den Mittelteil herausgesägt hat. Welche Ursache und Zweck dieses
„Sägewerk“ hat, kann ich nicht erkennen!? Abschließend nahm ich
noch die Willkommensstele in Augenschein Und verließ voller
Hochachtung vor den künstlerischen Werken Tura Jursas das Parkgelände.
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