Wissenschaftsbarometer zeigt Einstellung der
Deutschen zu Forschung / Wanka: "Vernetzung von Wissenschaft und
Wirtschaft macht uns erfolgreich"
Eine Mehrheit der Deutschen spricht der Forschung
großen wirtschaftlichen Nutzen zu. Dies geht aus dem
Wissenschaftsbarometer 2015 hervor - einer repräsentativen Umfrage, die
die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) in Auftrag gegeben hat. 56
Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, Investitionen in die
Grundlagenforschung seien eine der besten Möglichkeiten, um
Arbeitsplätze zu schaffen. Auch die Zusammenarbeit von öffentlichen
Forschungseinrichtungen mit Unternehmen sehen die Menschen sehr positiv:
78 Prozent geben an, diese Kooperation bringe für die Wissenschaft eher
Vorteile.
"Gerade wegen seiner guten Vernetzung von
Wissenschaft und Wirtschaft ist Deutschland so erfolgreich. Sie hilft,
aus Forschung Ergebnisse zu machen, die praktisch eingesetzt werden und
das Leben der Menschen verbessern", sagte Bundesforschungsministerin
Johanna Wanka. "Die Unabhängigkeit von Forschung und Lehre ist dabei
entscheidend. Dafür gibt es in der Zusammenarbeit von Wissenschaft und
Wirtschaft Spielregeln, die sich bewährt haben. Und längst sprechen die
Hochschulen mit den Unternehmen auf Augenhöhe."
Hoch ist beim Umfrageergebnis auch der Anteil
derjenigen, die sich für einen stabilen Forschungsetat aussprechen: 52
Prozent sagen, die Mittel für Forschung sollten auch dann nicht gekürzt
werden, wenn die Staatsausgaben insgesamt reduziert werden müssten - zum
Beispiel um Schulden zu vermeiden. Ein persönliches Interesse an Themen
aus der Wissenschaft bekunden 36 Prozent der Interviewten. In der
Gruppe der Befragten mit Abitur und Hochschulabschluss sind 63 Prozent
interessiert an Themen aus Wissenschaft und Forschung. Einen größeren
Einfluss der Wissenschaft auf die Politik wünscht sich eine Mehrheit der
Bürgerinnen und Bürger in Deutschland: 54 Prozent geben an, der
Einfluss der Wissenschaft auf die Politik sei nach ihrer Meinung zu
gering.
Das Wissenschaftsbarometer 2015 basiert auf rund
1000 Telefoninterviews, die TNS Emnid in der Zeit vom 30. Juni bis zum
4. Juli 2015 im Auftrag von Wissenschaft im Dialog durchgeführt hat.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wissenschaftsbarometer.de
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