Freitag, 17. Juli 2015

Griechenland: Alles ist nötig, alles ist möglich

Da hatte ich doch am 27.06., also vor etwa drei Wochen in meiner Unzufriedenheit mit der Berichterstattung einen Eintrag mit „.. . . und immer wieder Griechenland“ überschrieben und mit einem Auszug aus der „WELT“ begonnen, in dem es hieß (Auszug): Nach erneuten Verhandlungen bis in die Nacht tritt die Kanzlerin in Brüssel vor die Presse. Sie macht klar, dass Samstag der Tag der Entscheidung im Schuldenstreit sein soll. Ein indirektes Ultimatum.“ (Ende des Auszugs). In der „Süddeutschen“ las man am gleichen Tag (Auszug): „Die Kreditgeber hatten eine Verlängerung des derzeit laufenden Hilfsprogramms bis November ins Spiel gebracht. Doch Athen lehnte das Angebot am Freitagabend ab. Die Regierung Tsipras' kritisierte die in Aussicht gestellten Summen als "unzureichend". Vertreter aus Irland und Portugal kritisierten den griechischen Premier Tsipras beim EU-Gipfel hart, da diese Länder in der Vergangenheit selbst harte Sparauflagen hinnehmen mussten.“ (Ende des Auszugs). Am 07.07. hieß es auf „Deutscher Welle“ erneut (Auszug): „Als "Tag der Entscheidung" wird dieser Tag bezeichnet, denn es treffen sich die Finanzminister und dann die Staats- und Regierungschefs der Eurozone in Sachen Griechenland. Viel Zeit für Beratungen bleibt nicht.“ (Ende des Auszugs).

In dieser Art geht das seit Wochen und Monaten. Und es wird auch zukünftig in dieser oder ähnlicher Art weiter gehen. Ende Juni (siehe oben) wurde mir diese Art von „Tagen der Entscheidung“ mit Verhandlungen zwischendurch lästig, weil sich alles in unregelmäßigen Zeitintervallen wiederholte. Inzwischen bin ich gelassener, stoischer oder auch nur einfach neugierig, wie das Alles weitergeht. Denn dass mit der heutigen positiven Abstimmung des Bundestags für weitere Verhandlungen nun alles in die „richtigen“ Bahnen gelangt ist, glaube ich nicht. Und glaubt wohl auch sonst niemand wirklich. Griechenland bleibt am Tropf Europas. Dem zweiten Hilfspaket – das einmal als letztes galt - folgt nun ein drittes. Und es dürfte nicht das letzte sein. Das Land scheint damit politisch keinen ungeschickten Kurs zu fahren, wenn auch mitunter mit dramatischen „Anflügen“. Leid bei der ganzen Chose können einen die Menschen in Griechenland trotz Referendum und Protestdemos tun, die den Auswirkungen „hilflos“ ausgeliefert sind. Wie bemerkt: ich bin nur noch neugierig.

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