Haushalts-Konsolidierung greift: Schulden um weitere 2,3 Millionen Euro abgebaut
Nordhausen (psv)
Um weitere 2,3 Millionen Euro gesenkt wurden seit Jahresbeginn 2015 die Schulden der Stadt.
„Wir
konnten die Kredite, die für unsere zahlreichen Investitionen der
letzten Jahre aufgenommen wurden, bereits von 36,2
Millionen Euro auf aktuell 33,9 Millionen abzahlen. Zum Jahresende
wollen wir sie auf 33,1 Millionen gesenkt haben. Damit fällt die
Pro-Kopf-Verschuldung von 865 Euro auf 791 Euro. Das ist im Vergleich zu
anderen Kommunen ein gutes Mittelmaß.“ Das sagte
jetzt Nordhausen Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh. Insgesamt habe die
Stadt derzeit 47 Kreditverträge. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt
2,6 Prozent.
Der
Schuldenabbau habe nach wie vor Priorität. „Je schneller wir die
Schulden abbauen, desto schneller
wächst Nordhausens Finanzkraft.
Zum einen, weil sich der Liquiditätsabfluss durch Tilgungsleistungen
schrittweise reduziert. Sie betragen aktuell 4 Millionen Euro jährlich.
Zum anderen können auch die Zinsbelastung Jahr für Jahr um 100.000 Euro
gesenkt werden. So findet Nordhausen sukzessive
und nachhaltig seine Finanzkraft und Gestaltungsspielräume zurück und
kann wieder Dynamik für neue Investitionen gewinnen.“
Der
Schuldenabbau sei auch wichtig mit Blick auf die anstehende
Bonitäts-Einstufung der Kommunen bei den Kreditinstituten. „Je
konsequenter
der Schuldenabbau, desto besser die Einstufung bei den Banken.“
Langfristig
bleibe es das Ziel, den Schuldenberg aus Investitionskrediten
generationenübergreifend idealerweise auf null zu reduzieren
bzw. „auf ein für unsere Verhältnisse angemessenes Maß von unter 15
Mio. Euro zurückzuführen.“
Zum Bild: Im November wurde mit einer Haushaltsklausur der Auftakt für die Gesundung der
städtischen Finanzen gegeben.
Foto: Patrick Grabe, Stadtverwaltung Nordhausen
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