Mittwoch, 29. Juli 2015

Seit Jahresbeginn:

Haushalts-Konsolidierung greift: Schulden um weitere 2,3 Millionen Euro abgebaut

Nordhausen (psv) Um weitere 2,3 Millionen Euro gesenkt wurden seit Jahresbeginn 2015 die Schulden der Stadt.

„Wir konnten die Kredite, die für unsere zahlreichen Investitionen der letzten Jahre aufgenommen wurden, bereits von 36,2 Millionen Euro auf aktuell 33,9 Millionen abzahlen.  Zum Jahresende wollen wir sie auf 33,1 Millionen gesenkt haben. Damit fällt die Pro-Kopf-Verschuldung von 865 Euro auf 791 Euro. Das ist im Vergleich zu anderen Kommunen  ein gutes Mittelmaß.“ Das sagte jetzt Nordhausen Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh. Insgesamt habe die Stadt derzeit 47 Kreditverträge. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,6 Prozent.

Der Schuldenabbau habe nach wie vor Priorität. „Je schneller wir die Schulden abbauen, desto schneller
wächst Nordhausens Finanzkraft. Zum einen, weil sich der Liquiditätsabfluss durch Tilgungsleistungen schrittweise reduziert. Sie betragen aktuell 4 Millionen Euro jährlich. Zum anderen können auch die Zinsbelastung Jahr für Jahr um 100.000 Euro gesenkt werden. So findet Nordhausen sukzessive und nachhaltig seine Finanzkraft und Gestaltungsspielräume zurück und kann wieder Dynamik für neue Investitionen gewinnen.“ 

Der Schuldenabbau sei auch wichtig mit Blick auf die anstehende Bonitäts-Einstufung der Kommunen bei den Kreditinstituten. „Je konsequenter der Schuldenabbau, desto besser die Einstufung bei den Banken.“

Langfristig bleibe es das Ziel, den Schuldenberg aus Investitionskrediten generationenübergreifend idealerweise auf null zu reduzieren bzw. „auf ein für unsere Verhältnisse angemessenes Maß von unter 15 Mio. Euro zurückzuführen.“

Zum Bild: Im November wurde mit einer Haushaltsklausur der Auftakt für die Gesundung der städtischen Finanzen gegeben.


Foto: Patrick Grabe, Stadtverwaltung Nordhausen 

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