Kindertreff-Leiterin Sabine Jacobi: „Kinder haben wenig Vorbehalte. Bei uns ist die Situation entspannt“
Nordhausen (psv)
Nach dem
Messerkonflikt in Nordhausen-Ost hat jetzt Nordhausens
Sozialdezernentin Hannelore Hasse (rechts) den städtischen „Kindertreff
Katzmaus“ im „Regenbogenhaus“ des Stadtteiles besucht und mit dessen
Leiterin Sabine Jacobi (links) gesprochen.
„Bei
uns ist die Situation entspannt. Die Kinder unterschiedlicher Kulturen
und Nationalitäten begegnen sich
ohne grundlegende Vorbehalte. Natürlich
bleiben Konflikte nicht aus – wie in jeder anderen Kindereinrichtung
auch“, sagte Frau Jacobi. Im Jugendalter nehmen die Konflikte natürlich
zu. „Allerdings sehe ich persönlich keine allgemeine oder besondere
Krisen- oder Sondersituation im Stadtteil.“ Das
entnehme sie auch den Gesprächen mit den Eltern der rund 40 Kinder,
die im Jahresschnitt täglich im Kindertreff betreut würden.
Der
Kindertreff habe mit dem „Regebogenhaus“ ein modernes Domizil, dessen
offene Atmosphäre auch präge, so Frau Jacobi, und in dem sich auch
zunehmend
die Generationen begegnen.
Frau
Haase sagte, dass Nordhausen-Ost zu Unrecht unter einem Klischee leide.
„Wer sich genau umschaut, erlebt einen modernen, sehr grünen und auch
sehr jungen Stadtteil. Die soziale Infrastruktur mit Sport- und
Freizeitangeboten, Ärzten und sehr guter Anbindung an die Innenstadt
stimmt. Gewiss ist das Zusammenleben nicht spannungsfrei. Allerdings
erlebe ich Nordhausen-Ost als starken und auch kommunikationsoffenen
Stadtteil mit hoher Dynamik der Menschen.“
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