Montag, 13. Juli 2015

Förderverein Park Hohenrode e.V.: 10 Geburtstag im Lichte der Presse

Gestern schilderte ich meine Eindrücke vom Programm des 10. Geburtstages des Fördervereins Park Hohenrode, soweit ich das Programm miterlebte. Einen noch tieferen, allerdings anders gearteten Eindruck aber erhielt ich jetzt von den (Bilderbuch-)Berichten in den lokalen Internet-Ausgaben vom Geschehen im Park. Das also war die Geburtstagsfeier? Sollte ich vielleicht gar auf der falschen Veranstaltung gewesen sein? Oder bin ich einer Halluzination erlegen?

Nichts von der Ankunft der Blumenkönigin, nichts von der Begrüßung der Gäste durch die Vorsitzende des Fördervereins Gisela Hartmann, nichts von den Grußworten des Landrats und der Kulturdezernentin
der Stadt Nordhausen, Hannelore Haase und auch kaum eine Erwähnung des doch recht anspruchsvollen Programms in der Villa. Und auch kein einziges Bild einer Poesietafel oder eines Gedichtes des 2. Abschnittes des Poesiepfades, der doch anlässlich dieses Geburtstages eröffnet wurde. Und eine ganz wesentliche lyrisch-kulturelle Bereicherung des Parks darstellt. Immerhin: die „Nordhäuser Allgemeine“ beschrieb den Pfad der Poesie mit seiner künstlerischen Autorin in einem Vorbericht recht anschaulich und vermittelte eine Vorstellung. Aber sonst?

Es wird immer über die zunehmend seichte, oberflächliche Berichterstattung der Zeitungen
geklagt: ich denke, ein besseres Beispiel von der Richtigkeit einer solchen Klage kann es kaum geben. Vielleicht aber meint man, mit dem, was berichtet oder mit Bildern angeboten wurde, dem Ereignis Genüge getan zu haben!? Ich bin jedenfalls froh, nicht (wie schon beim Chorkonzert am Sonntag im Park des Kunsthauses Meyenburg) auf eine Berichterstattung durch die Presse gewartet zu haben, sondern vom eigentlichen Verlauf des Ereignisses den für mich wesentlicheren und anspruchsvolleren Teil selbst miterlebt zu haben.

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