Samstag, 2. Mai 2015

Wahlkampf-Tiefpunkt erreicht?

Gestern fand ich in der „Nordhäuser Allgemeine“ (NA) u.a. einen Abgesang für Olaf Schulze, der mit der Gründung des „Offenen Kanals“ (OKN) diesen Sender in Nordhausen aufbaute und seit 15 Jahren leitete, wie dem Bericht zu entnehmen ist. Konzeption und Programme dieses Senders kenne ich nicht, weil ich meine, man muss nicht alles kennen oder/und wissen, was medial angeboten wird (ähnlich Facebook oder Twitter). Ich kenne auch Olaf Schulze kaum, schätzte allerdings seine Theaterkritiken, die ich stets sehr beachtenswert fand.


Und nun wird im Internet der NA ein Leserbrief von Olaf Schulze zur Kandidatur Stefan Nüßle's für das Amt des Landrats des Kreises Nordhausen angeboten, der mich betroffen macht. Nicht seines sachlichen Inhalts wegen, sondern wegen seines Niveaus und seiner Tendenz. Das ich so von einem langjährigen Leiter eines Radiosenders nie erwartet hätte. Und meines Erachtens jeden intellektuellen Anspruch vermissen lässt. Und dem Nachtreten eines verbitterten Mannes ähnelt, der aus seiner Stellung entlassen wurde, aus welchen Gründen auch immer. Und damit gleichzeitig die personelle Umgebung Nüßles meint, die für seine Entlassung (mit-)verantwortlich sein könnte. Das entspricht nicht dem Niveau eines Mannes mit Intellekt, es sei denn, er möchte damit besonders volkstümlich wirken.


Die NA merkt zu diesen Leserbrief wie üblich an, dass die Meinungen in Leserbriefen nicht auch die Meinung der Redaktion sein muss. Als Leser einer solchen Veröffentlichung zu einem solchen Zeitpunkt lässt aber immerhin Schlüsse zu. Ob sie auch Thema der Kaminplauderei der NA am Dienstag im „Stepel“ mit den verbliebenen zwei Kandidaten sein wird, bleibt abzuwarten.  

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