Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb
"Jugend forscht" feiert 50-jähriges Jubiläum / Wanka: "Immer wieder
faszinierende Leistungen"
Die Bestimmung des Vitamin-C-Gehalts von
Gartenkresse, ein Roboter, der verdrehte Zauberwürfel selbstständig
zurück in die Ausgangslage puzzelt oder besserer Schutz des Grundwassers
vor Nitrat aus der Landwirtschaft - jedes Jahr aufs Neue beteiligen
sich Schülerinnen und Schüler mit solch ideenreichen Projekten bei
"Jugend forscht". Jetzt wird Deutschlands bekanntester und Europas
erfolgreichster Nachwuchswettbewerb 50 Jahre alt. Das Jubiläum wird am
30. Mai mit einem Festakt in Verbindung mit der Bekanntgabe der
Bundessieger des diesjährigen Wettbewerbs im Feierabendhaus der BASF in
Ludwigshafen gefeiert. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung,
Johanna Wanka, zugleich Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend
forscht, wird dabei den Sonderpreis des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit und den Sonderpreis
der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit verleihen.
"Der Wettbewerb ist eine beeindruckende
Erfolgsgeschichte und in den vergangenen Jahrzehnten zu einer nationalen
Institution geworden. Zum 50-jährigen Jubiläum gratuliere ich Jugend
forscht sehr herzlich", sagte Wanka. "Der Wettbewerb gibt den jungen
Forscherinnen und Forschern eine Plattform, um selbstbewusst mit eigenen
Ideen neue Wege zu gehen, dabei die wissenschaftliche Welt zu erkunden
und sich für sie zu begeistern. Die Wettbewerbsbeiträge zeigen immer
wieder, zu welch faszinierenden Leistungen die Schülerinnen und Schüler
fähig sind. Der Wettbewerb ist zu einer Talentschmiede für den
naturwissenschaftlichen-technisch interessierten Nachwuchs geworden.
Viele erfolgreiche Teilnehmer bleiben auch nach dem Wettbewerb ihrem
Forschungsfach treu."
Unter dem Motto "Wir suchen die Forscher von
morgen!" rief Henri Nannen, damaliger Chefredakteur der Zeitschrift
stern, 1965 zur ersten Wettbewerbsrunde von Jugend forscht auf. Jugend
forscht entwickelte sich binnen weniger Jahre zu einer bundesweiten
breit verankerten Initiative. Mittlerweile gehören etwa 250 Unternehmen
in Deutschland - vom Mittelständler bis zum weltweit agierenden
Großkonzern - zu den Partnern und Sponsoren. Die Geschäftsstelle der
Stiftung Jugend forscht e.V. in Hamburg wird wesentlich vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Mehr als 5000 Lehrerinnen, Lehrer und Ausbilder
engagieren sich als Projektbetreuer und Wettbewerbsleiter. Darüber
hinaus arbeiten jedes Jahr mehr als 3000 Fach- und Hochschullehrer sowie
Experten aus der Wirtschaft ehrenamtlich als Juroren bei dem Wettbewerb
mit. "Der Wettbewerb ist nicht denkbar ohne das Engagement der
Betreuer, insbesondere Lehreinnen und Lehrer, Jurymitgliedern wie auch
Wettbewerbsorganisatoren. Ihr Ehrenamt ist die tragende Säule des
Wettbewerbs", sagte Wanka.
In den vergangenen fünf Jahrzehnten haben sich
mehr als 236.000 Schülerinnen und Schüler an Jugend forscht beteiligt.
Während der Wettbewerb vor 50 Jahren mit etwa 250 Teilnehmern startete,
waren es im Jahr 2014 bereits mehr als 12.000 junge Menschen. Neun von
zehn erfolgreichen Teilnehmenden studieren später ein Fach aus den
Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Medizin oder
Technik.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/434.php
Projekte, Geschichten und weitere Daten aus der
50-jährigen Geschichte des Wettbewerbs finden Sie auch unter http://www.jugend-forscht.de/
Mitteilung des BMBF am 29.05.2015
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