Donnerstag, 14. Mai 2015
Ehemalige Schüler und Kunstfreunde erschüttert
Günter
Groh – unser Lehrer, „Türöffner in Sachen Kunst“ und ein
Mensch, der diese Stadt und Landschaft liebte, ging von uns. Gestern
erreichte uns – die Mitglieder der KUNSTHAUS
MEYENBURG
FÖRDERVEREINS und viele seiner ehemaligen Freunde – die Nachricht
von seinem plötzlichen Abschied – ein Abschied aus unserer Stadt,
aber auch und vor allem ein Abschied aus unserem Leben. Bei dem
sofort vereinbarten Treffen zwischen Gerd Mackensen am heutigen
Vormittag und Herrn Dr. Wolfgang R. Pientka als Vorsitzender des o.g.
Vereins war man sich einig, dass der Weggang von Günter Groh ein
Verlust für das kulturelle Leben in unserer Stadt ist. In Nordhausen
wirkten in den vergangenen Jahrhunderten viele Künstler: Lucas
Cranach d.J., Lyonel Feininger, Käthe Kollwitz – um nur einige zu
nennen. Und sicher wäre es vermessen Günter Groh in diese Reihe zu
stellen. Und dennoch ist sein Wirken, seine Erscheinung, sein
Auftreten, das man im übertragenen Sinne als ‚leise‘ bezeichnen
muss, in vielen Köpfen und Herzen präsent. Seine ruhige, aber
bestimmte Art uns als jungen Menschen und Gymnasiasten Kunst zu
lehren, uns eintauchen zu lassen in die Kunstgeschichte von den
frühen Griechen bis hin zu sozialistischer Gegenwartskunst, aber
auch sein Engagement in seinem Rentenalter, hier sei nur das
Überlassen vieler seiner Werke an das Seniorenheim St. Jakob in
Nordhausen erwähnt, lassen ihn in der Erinnerung als Vorbild
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