Nordhausen (psv) Die Nordhäuser Stadtbibliothek
„Rudolf Hagelstange“ hat sich als zentrale Anlaufstelle für die Entleihe
für Medien aller Art in Nordthüringen und den angrenzenden Regionen
etabliert. Bücher bilden weiterhin den Kernbestand
der Stadtbibliothek, jedoch sind Onlinemedien, Spiele etc. weiter im
Kommen und sollen verstärkt vermarktet werden. Daneben hat sich die
Stadtbibliothek auch als Veranstaltungsort in der Stadt mit
überregionaler Ausstrahlung einen guten Ruf erarbeitet. Schwerpunkt
der Bibliothek bleibt weiterhin die Förderung von Lese- und
Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen, z.B. durch die
Leseäffchen-Reihe für Vorschulkinder.
„Die Stadtbibliothek Nordhausen bietet ein
umfangreiches analoges wie digitales Angebot für alle Altersklassen. Es
ist als ein Haus für Medien und Informationen fest verankert“, fasst
Hildegard Seidel, Leiterin der Stadtbibliothek, das
Erreichte zusammen. Des Weiteren macht sie auf die bevorstehende
Anpassung der Gebührenfreiheit für Kinder, die unter sechs Jahren sind,
aufmerksam. Neu ist ab sofort der „Eltern-für-Kind-Ausweis“, bei dem
sich Eltern für Ihre Kinder unter sechs Jahren kostenfrei
als Benutzer anmelden können. Dem im letzten Jahr erfolgreich
erarbeiteten Bibliothekskonzept folgt in diesem Jahr der notwendige
Zertifizierungsprozess. Dieser ist für die Bereitstellung der
Landesmittel an die Träger der öffentlichen Bibliotheken in Thüringen
unentbehrlich.
Der Ausblick auf das Jahresprogramm 2019 (Anlage)
galt aber auch dem Rückblick auf das vergangene Jahr. So konnten in 2018
mit 85.400 Besuchern (inkl. Veranstaltungen) die Zahl der Nutzer und
Gäste stabil gehalten werden. Die 5340 aktiven
Nutzer haben im vergangenen Jahr 123.000 Medienentleihungen
vorgenommen, davon 110.000 Druckwerke. Aus dieser Zahl ergibt sich für
die Bibliotheksleiterin auch eine kurz- bis mittelfristige Aufgabe: „Wir
müssen als Stadtbibliothek auch die Möglichkeiten des
digitalen Angebots besser vermarkten. So können vor Ort 100
Zeitschriften gelesene, aber über das Online-Angebot bis zu 250
Magazine, Zeitschriften, etc. abgerufen werden“.
Die Stadtbibliothek wird von vielen Gästen auch als
Aufenthalts- und Arbeitsort sowie Treffpunkt genutzt. Viele junge
Menschen, Schüler und Studierende, halten sich in der Bibliothek auf.
„Die Rolle der Bibliotheken befindet sich generell
in einem Wandel. Von Orten der Ausleihe hin zu Orten der Information und
des Aufenthaltes“, fast Hildegard Seidel die Entwicklung der
Bibliotheken zusammen.
Anlagen:
-
Jahresprogramm 2019 als PDF
-
Foto von Oliver Pötzsch, Lesung am 15.02.:
„Spielmann - Die Geschichte des Johann Georg Faustus“ Lesung mit Puppen,
Zauberei und Doktor Faustus Original hochprozentigem Theriak
(Fotonachweis: Oliver Pötsch/Frank Bauer)
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