Freitag, 8. Februar 2019

Schulstandorte der Stadt Nordhausen stehen nicht zur Disposition

Nordhausen (psv) In den letzten Tagen gab es anhaltende Diskussionen über den Entwurf zum neuen Schulgesetz und die daraus resultierenden Mindestzahlen für die Schulstandorte in Nordhausen. Nach derzeitigen Prognose würden die Neuregelungen für die Stadt Nordhausen die Regelschule „Am Förstemannweg“ sowie die Grundschule Petersdorf betreffen. Auch mit der Reform der Schulnetzplanung sind die Schulstandorte der Stadt Nordhausen für die Zukunft sicher.

„Als Schulträger haben wir bereits im Herbst des vergangenen Jahres das Gespräch mit dem zuständigen Minister gesucht. Gegen ein Schließungen in der Stadt Nordhausen stehen drei gewichtige Gründe: Erstens fallen die Schülerzahlen nur zeitweilig unter die vorgegebene Grenze und nicht dauerhaft. Eine Erhöhung der Schülerzahlen in einem bestimmten Zeitraum ist abzusehen. Zweitens sind Kooperationsmodelle Optionen für die Sicherung des Fortbestands der Schulen. Drittens können die Schülerzahlen der beiden Schulen nicht durch die bestehenden Schulen in der Stadt Nordhausen absorbiert werden – sprich für beide Schulen bzw. deren Schüler gäbe es keine Kapazitäten an anderen Schulen“, so Bürgermeisterin Jutta Krauth. „Herr Minister Holter hat uns zugesichert, dass die derzeitigen Schülerzahlen noch kein Grund für Schulschließungen sind“, ergänzt sie.
„Mit der im Februar dieses Jahres beginnenden Sanierung der Außenbereiche der Grundschule Petersdorf investiert die Stadt Nordhausen in die kommunale Pflichtaufgabe und in die Zukunft unserer Kinder. Die Investition ist aber vor allem eine Versicherung des Standorts und stärkt damit auch die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit unsere Ortsteile“, so Jutta Krauth abschließend.

In zwei Bauabschnitten wird der Schulhof der Ortsteilschule saniert. Eine weitere Baumaßnahme umfasst die Sanierung des Eingangsbereichs. Die Stadt Nordhauen investiert in diese Sanierungsmaßnahme fast eine halbe Million Euro. Mit Freigabe des Haushaltes für 2019 werden auch in anderen Schulstandorten umfangreiche Investitionen vorgenommen. So wird u. a. die Schule am Förstemannweg mit neuer IT-Technik ausgestattet.


Die Stadt Nordhausen ist Schulträger für sechs staatliche Grundschulen und vier staatliche Regelschulen im Stadtgebiet. Damit ist die Stadt verantwortlich für die Vorhaltung und Unterhaltung der notwendigen Schulanlagen (Schulgebäude, Turnhallen, Außenanlagen), die Ausstattung der Schulen (Möbel, Technik, EDV usw.), die Finanzierung der notwendigen Unterrichtsmittel, die Organisation und Finanzierung der Schülerbeförderung sowie die Berechnung und Einzug der Hortgebühren. 

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