Die Nachricht vom Tode von Wolfgang Nossen hinterlässt bei Dirk Adams, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, und Astrid Rothe-Beinlich, religionspolitische Sprecherin, tiefe Betroffenheit. Die beiden Bündnisgrünen würdigen die Verdienste des langjährigen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde.
„Wolfgang Nossens Einsatz für die jüdische Gemeinde und gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung kann man nicht hoch genug schätzen. Thüringen verliert mit ihm eine moralische Instanz, die vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen als Überlebender der Shoah die Jüdische Gemeinde in Thüringen wie kaum ein anderer geprägt hat.
Wir verlieren außerdem einen geschätzten Gesprächspartner und einen Menschen, der immer offene Worte fand, auch wenn es weh tat. Er meldete sich stets zu Wort, wenn es darum ging, Klarheit in den politischen Diskurs zu bringen. Viele Jahre war er zudem Vorstandsvorsitzender von mobit und ein fester Ansprechpartner im interreligiösen Dialog.
Unser Mitgefühl gilt insbesondere den Angehörigen von Wolfgang Nossen, vor allem seiner Frau Elisabeth und den Kindern. Wir werden Wofgang Nossen nie vergessen und sein Vermächtnis wahren."
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Erfurt, 18. Februar 2019
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