Samstag, 9. Februar 2019

Anja Eisner verdeutlichte die Faszination Grimm'scher Märchen

Am vergangenen Sonntag fand im Kunsthaus Meyenburg in Nordhausen eine Lesung statt: die Chefdramaturgin des Theaters Nordhausen, Anja Eisner, las Märchen der Brüder Grimm. Die Lesung gehörte zum Programm der Sonderausstellung „Ruckediguh. . . Die Grafik dazu“ die dort am 20. Januar eröffnet wurde und bis zum 7. April besucht werden kann.

Ich berichtete am 24.01, von der Vernissage zu dieser Ausstellung und besuchte vorgenannte Lesung in der Absicht, auch über sie zu berichten. Umso mehr, als ich Anja Eisner schon aus Lesungen zu anderen Anlässen und Themen im Kunsthaus erlebte. Und immer wieder beeindruckt bin von der Art, ihre Zuhörer auf sich einzustimmen. Und in Spannung zu versetzen. Sie vermag zu beeindrucken. (Dass dieser Beitrag verspätet kommt, liegt an Einschränkungen, die das Alter zeitweise mit sich bringt.)


Und weckte schon der Verlauf der Vernissage – am eigentlichen Anspruch der Ausstellung „ Das Märchen in der Kunst“ vorbei – Erinnerungen an Kindheitszeiten, so verdeutlichte Anja Eisner durch
ihre Spannung vermittelnde Art der Vorlesung, was es mit der „Poesie des Volkes“ auf sich hat, die ja durch die gesammelte Form von Märchen von Jacob und Wilhelm Grimm begründet wurde. Eisner bot einen Querschnitt aus dieser Sammlung und weckte bei mir erneut Erinnerungen an eine weit zurückliegende unbeschwerte Zeit, in der Märchen quasi als „Salz in der Suppe“ dieser Zeit empfunden und konsumiert wurden. Und ähnlich dürfte es auch anderen Zuhörern gegangen sein, denn deren gesetztes Alter überwog bei weitem das der jungen Zuhörer. Der Beifall am Schluss der Lesung verdeutlichte diese Vermutung. Und stimmte schon auf die nächsten Lesetermine Anja Eisners ein: am 6. und 17 März, jeweils 16 Uhr.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen