In
den Räumen des BBZ führte der NUV am Montag (25.02.2019) im Rahmen
der Veranstaltungsreihe „Fachvorträge“ zu den Themen
Wirtschaftsstandort Republik Mordowien und dem
Fachkräfteeinwanderungsgesetz durch.
Nach
kurzer Vorstellung des Hausherren, Olaf Salomon, gab der
Landtagsabgeordnete Egon Primas einen Überblick über den
Wirtschaftsstandort Mordowien mit seiner Hauptstadt Saransk, einem
der Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft 2018. Primas pflegt
seit vielen Jahren im Rahmen des Freundeskreises Mordowien für
Thüringen die Beziehungen zu der autonomen Republik, die sich 600 km
östlich von Moskau befindet. Er erläuterte zahlreiche Beispiele von
bisherigen Kooperationen und auch erfolgreichen Investitionen
deutscher Unternehmen in Russland. Auch wurde zum Ausdruck gebracht,
dass das derzeitige Embargo gegen Russland Investitionsmöglichkeiten
hemmt und
Chancen verbaut. Als Beispiele der gelungenen
Zusammenarbeit aus der Region benannte Primas das Südharzklinikum
Nordhausen und die FFi GmbH. Im weiteren Verlauf des Vortrages bot er
den interessierten Unternehmern sowie den anwesenden Vertretern der
unterschiedlichen Institutionen für Fachkräftegewinnung die
Teilnahme an einer weiteren Reise in die Region an, um sich selbst
ein Bild vor Ort zu machen. Die Aufgeschlossenheit gegenüber
ausländischen Investoren machte Primas beispielsweise durch
Steuererleichterungen von bis zu 10 Jahren deutlich.
Im
zweiten Teil der Vortragsreihe gab Herr Karsten Froböse,
Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Nordhausen, einen Überblick
über die Neuerungen, die das geplante
Fachkräfteeinwanderungsgesetz
im Hinblick auf den Einsatz von Fachkräften aus Drittstaaten mit
sich bringt. Das Gesetz soll voraussichtlich zum 01.01.2020 in Kraft
treten. Der Kernpunkt des Gesetzesentwurfs ist die unbürokratische
Hilfe für Unternehmen zur Einstellung von Fachkräften aus
Drittstaaten, die in Deutschland Ihren Lebensunterhalt verdienen
wollen. Gleichzeitig ist ein Ausschluss von Sozialleistungsbetrug
ebenso in dem Gesetzt geregelt, sodass es einen Missbrauch der
Sozialsysteme ausschließt.
Abschließend
bedankte sich NUV-Chef Niels Neu bei den Referenten aber auch den
Teilnehmern und legte den anwesenden Vertretern von Institutionen der
Fachkräftegewinnung die Bitte der Wirtschaft nah, immer die
konkreten Bedarfe der Unternehmen zu beachten.
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