Neuer
Feiertag in Thüringen
schadet
der lokalen Wirtschaft
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Die Einführung
des 20. September – Weltkindertag –
als neuen gesetzlichen Feiertag im
Freistaat ist auch Thema in der lokalen Wirtschaft Nordthüringens.
In dieser Woche soll der durch die Thüringer Landesregierung
erarbeitete Gesetzentwurf Woche
im Landtag beraten werden.
Aus Sicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt schadet
dieses Vorhaben der Wirtschaft dauerhaft und schränkt die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Nord- und Mittelthüringen
ein.
„Die Unternehmer im
Bereich der IHK Erfurt sprechen sich klar gegen einen zusätzlichen
gesetzlichen Feiertag in Thüringen aus“, erklärt
IHK-Vizepräsident Kerstin Schreiber. Die Vollversammlung der
Industrie- und Handelskammer Erfurt habe bereits im Herbst letzten
Jahres, genauer am 19. September 2018, gegen die Einführung
votiert.
Unabhängig vom Anlass
führe jeder Feiertag aus volkswirtschaftlicher Sicht zu einer
Verringerung der Wirtschaftsleistung. Die wirtschaftliche
Betätigung von Unternehmen werde auf Bereiche mit
Ausnahmeregelungen beschränkt. Untersuchungen der Deutschen
Bundesbank zufolge resultiert die Einführung eines zusätzlichen
Feiertages in einem durchschnittlichen Rückgang des
Bruttoinlandsproduktes von 0,12 bis zu 0,25 Prozent pro Jahr.
Bezogen auf den Freistaat Thüringen liege der Produktionsausfall dann bei rund 70 Millionen Euro.
„Damit verschlechtert sich die
Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft dauerhaft“, so
Kerstin Schreiber. Der von der Landesregierung favorisierte 20.
September bringe darüber hinaus noch zusätzliche Probleme wie
beispielsweise in der Logistik mit sich, da dieser Tag in fünf
angrenzenden Bundesländern nicht arbeitsfrei sei.
Länderübergreifende Produktionsverflechtungen und Lieferketten
würden damit unterbrochen.
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Donnerstag, 28. Februar 2019
Die Industrie- und Handelskammer Erfurt teilt mit:
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