21. Nordhäuser Jazzfrühling von März bis Mai bietet vielfältigen Musikgenuss
Es sind zwar noch einige Tage bis in
den März, aber eine Vorschau auf den 21. Nordhäuser Jazzfrühling
soll allen Musikfreunden schon mal einen Überblick anbieten. Marcia
Bittencourt & Michael Arlt „AGORA“ (BRAZIL/D) eröffnen am
16. März mit Brazil-Jazz,
Samba, Partido Alto, Bossa Nova, Baiao die
Konzertreihe. Eine hervorragende brasilianische Sängerin mit einer
tollen Bühnenpräsenz und dem Draht zum Publikum trifft auf ein
Trio, das diese Musik lebt.
So erzählen die Stücke eine
Geschichte, entfalten ihre Magie und bringen den Sommer mit - egal zu
welcher Jahreszeit. Ein Konzertereignis der Extraklasse!
Weiter geht es am 23. März mit alten
Bekannten. Nach einer einjährigen Pause sind DEKAdance in Nordhausen
auf der
Bühne. Die diesjährige Tour der in jeder Hinsicht
begnadeten Band der Superlative steht unter dem Motto: „Alle 11 min
verspielt sich ein Musiker“.
Bei DEKAdance ist dieser Slogan
Programm und alle Bandmitglieder halten sich strikt an diese Vorgabe,
abgesehen vom Geiger Hansi Noack, welcher sich durchschnittlich aller
3 min verspielt. Streng genommen aber klingt sein Spiel prinzipiell
Scheiße. Das ist aber nicht schlimm, weil das in jeder Hinsicht
begnadete Publikum die Verspieler nicht bemerkt. Insofern sollte das
Konzert für alle
Beteiligten ein klasse Erlebnis werden.
Aus der Schweiz kommt am 6. April die
Formation PILGRIM. Das Quintett um den Züricher Tenorsaxophonisten
Christoph Irniger ist über die Jahre zu einem der aufregendsten
Ensembles des jungen europäischen Jazz gereift. Egal, welcher
Musiker ein Thema aufgreift, er wird die Geschichte jeweils anders
erzählen. „Leute, die über Jazz Bescheid wissen, werden
bestätigen, dass Christoph Irniger zu den größten Versprechen
gehört, die der zeitgenössische Schweizer Jazz im Moment gibt.“
(Jazzthetik)
Angelika Weiz - eine Ikone der DDR Soul
- Blues & Jazzszene wird am 13. April zu erleben sein. Seit 2017
gibt es das Projekt „Angelika Weiz & Friend`s“. An der Seite
von Geli Weiz haben sich mit Chris Lewis, Charlie Eitner und Topo
Gioia angesagte Musiker der Szene versammelt.
Jazzmusiker der jüngeren Generation
haben sich im Stefan Nagler Trio gefunden. Sie holen das ausgefallene
Konzert aus dem Dezember 2018 am 27. April nach. Ein einzigartiges
Zusammentreffen, drei handverlesene Individuen, unterschiedliche
Geschichten, ein Sound.
Am 11. Mai gilt es die Fragen: Spielt
Edi Nulz nun einen Jazz, der von Elementen der Rockmusik gebrochen
wird, oder ist es genau umgekehrt? Hört man hier nicht vielmehr eine
Rockband, vom Jazz unterwandert? zu beantworten.
Tatsächlich ist der von der Kapelle
angeworfene Traktor bereits Jazz, Indie, Rock `n’ Roll und weiteren
Reinheitsgeboten gleichermaßen entschlüpft. Eigentlich polizeilich
verboten: das basslose Jazz-Trio, die Rock-Band ohne Sänger. Aber
ist es wirklich so einfach?
Die Band B3 macht am 18. Mai mit ihrer
„Five Years of Fusion“ Tour halt in Nordhausen. Die Freiheit des
Jazz trifft auf die Energie des Rock: B3 verschmelzen ausgetüftelte
Arrangements und lebendige Spielfreude zu intelligenten Songs mit
starken Melodien und drückendem Groove. Eingängig und kompakt,
treibend und entfesselt – hier kommen Rock-Popliebhaber und
Jazzverrückte gleichermaßen auf ihre Kosten.
Alle Konzerte finden in der
Cyriaci-Kapelle in Nordhausen statt. 19 Uhr ist Einlaß und 20 Uhr
Konzertbeginn. Eintrittskarten sind telefonisch unter (0 36 31) 97 31
72 oder per E-Mail an zappa1959@aol.com erhältlich und natürlich an
der Abendkasse.
Für Speis und Trank ist bestens
gesorgt. Fettbrote mit Gürkchen stehen bereit.
Änderungen
vorbehalten. Weitere Informationen und Musikbeispiele unter
www.jazzclub-nordhausen.de.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen