Bundesforschungsministeriums. Ihr Ziel: Eine Strategie zur Verbesserung der Krebspatienten und ihren Familien, um die regionale Entwicklung und die Lebensqualität in Nordthüringen zu fördern.
Die
Jungen ziehen weg, entsprechend steigt der Anteil der älteren
Bevölkerung und mit ihnen die Zahl derjenigen, die medizinische
Versorgung brauchen. Zu einer besonderen Herausforderung der Betreuung
der entsprechend wachsenden Zahl von Krebspatienten wird es in
strukturschwachen Regionen, wie der zwischen Hainich und Kyffhäuser,
Eichsfeld und Harz, kommen. Denn dabei müssen viele medizinische
und therapeutische Einrichtungen über längere Zeit koordiniert
zusammenarbeiten. „Mit dem Fokus auf onkologische Patienten erreichen
wir nicht nur unmittelbar einen Bevölkerungsanteil, der wächst, sondern
eine Vielzahl direkt und indirekt Betroffener in Gesundheitsversorgung,
Familien, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen“, erklärt die
Onkologin Prof. Dr. Jutta Hübner vom Universitätsklinikum Jena die Idee
zum Bündnis. Um eine lebenswerte Versorgung und Begleitung der Patienten
sicherzustellen, wollen die Projektpartner auch
möglichst viele Akteure ansprechen und einbinden, von ambulanten
Pflegediensten bis zu zivilgesellschaftlichen Institutionen wie
Vereinen
und Initiativen.
Gemeinsam
sollen Chancen und Maßnahmen für die Verbesserung der
Gesundheitsversorgung entwickelt werden. Eine große Rolle wird dabei
die digitalisierte Vernetzung der Beteiligten spielen. „Darüber hinaus
können geeignete Modelle nicht nur die Gesundheitsbranche in der Region
stärken, sondern die Lebensqualität vor Ort insgesamt erhöhen“, so Prof.
Dr. Elmar Hinz. Entscheidend für den Verwaltungswissenschaftler
der Hochschule Nordhausen und Leiter des Instituts für Public
Management und Governance ist dabei das ökonomische Potential der
Vernetzung. So besteht eine enge Kooperation mit dem Regionalmanagement
Nordthüringen. „Durch die gemeinsame Arbeit an diesem Thema
wollen wir eine effektivere Entwicklung und Vernetzung von Wirtschaft,
Verwaltung, Wissenschaft und Politik in der Region erreichen“, bestärkt
Christoph Hörold vom Regionalmanagement Nordthüringen. Das Projekt soll
ein innovativer Beitrag zur Wirtschaftsförderung
in Nordthüringen sein, der auch bundesweit zum Beispiel wird.
RESOLUT
ist eines von 32 regionalen Bündnissen, die aus über 100 Teilnehmern im
Wettbewerb „WIR! – Wandel durch Innovation in der
Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgewählt
wurden. Sie werden in der Ausarbeitung ihrer Konzepte der regionalen
Entwicklung bis zum Herbst 2018 gefördert. Eine Expertenjury wählt dann
bis zu zwölf Projekte aus, deren Umsetzung zur
Stärkung der Wirtschaft in den Neuen Ländern finanziert wird.
Bildunterschrift: Start des Projektes „WIR!“
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