Einmal
im Jahr lädt die Nordhäuser Arbeitsagentur Beratungslehrer und
Verantwortliche der Schulen, des Staatlichen Schulamts Nordthüringen,
der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft und
verschiedener Institutionen zum Erfahrungsaustausch ein. Am vergangenen
Mittwoch war es wieder soweit. Rund 30 Gäste waren der Einladung
gefolgt. Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur,
informierte über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt in
Nordthüringen. Sinkende Arbeitslosenzahlen und steigende Beschäftigung
würden das positive Bild prägen. Bundesweit sei der Landkreis Nordhausen
durchaus mit Düsseldorf oder Wiesbaden vergleichbar.
Nordthüringen biete jungen Leuten gute berufliche Zukunftsperspektiven.
„Wir haben eine hohe Personalnachfrage in den Berufen der Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft und in den technischen Bereichen“, so der
Agenturchef. Technische Berufsbilder würden
leider noch immer einem starken Rollenmuster unterliegen. „Deshalb
sollten Frauen diese Berufe stärker in den Blick nehmen. Die
Verdienstmöglichkeiten sind höher, das Risiko arbeitslos zu werden
geringer“, so Froböse. Gerade wenn es um Alternativen in der Berufswahl
geht, sei der Austausch mit den Berufsberatern der Arbeitsagentur
wichtig. Wegweisende Partner in dem Zusammenhang seien auch die
Beratungslehrer in den Schulen.
Im
weiteren Verlauf der Veranstaltung beschrieb Schulamtsleiter Dr. Bernd
Uwe Althaus die erweiterte Zusammenarbeit der Akteure in den
Jugendberufsagenturen. Schulamt, Landratsamt, Jobcenter und
Arbeitsagentur würden im nächsten Schritt ihre Zusammenarbeit
einzelfallbezogen weiter ausbauen. Mehr zusammen als nebeneinander sei
bei der Arbeit mit den Jugendlichen zunehmend wichtig. Zudem würde
man sich künftig noch verstärkter auf die Beratung vor Ort in den
Schulen konzentrieren.
Foto: Agentur für Arbeit
Im Bild: Vorsitzender der Geschäftsführung Karsten Froböse
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