Freitag, 13. April 2018

Lehrer in der Arbeitsagentur zu Gast

Einmal im Jahr lädt die Nordhäuser Arbeitsagentur Beratungslehrer und Verantwortliche der Schulen, des Staatlichen Schulamts Nordthüringen, der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft und verschiedener Institutionen zum Erfahrungsaustausch ein. Am vergangenen Mittwoch war es wieder soweit. Rund 30 Gäste waren der Einladung gefolgt. Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur, informierte über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt in Nordthüringen. Sinkende Arbeitslosenzahlen und steigende Beschäftigung würden das positive Bild prägen. Bundesweit sei der Landkreis Nordhausen durchaus mit Düsseldorf oder Wiesbaden vergleichbar. Nordthüringen biete jungen Leuten gute berufliche Zukunftsperspektiven. „Wir haben eine hohe Personalnachfrage in den Berufen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und in den technischen Bereichen“, so der Agenturchef. Technische Berufsbilder würden leider noch immer einem starken Rollenmuster unterliegen. „Deshalb sollten Frauen diese Berufe stärker in den Blick nehmen. Die Verdienstmöglichkeiten sind höher, das Risiko arbeitslos zu werden geringer“, so Froböse. Gerade wenn es um Alternativen in der Berufswahl geht, sei der Austausch mit den Berufsberatern der Arbeitsagentur wichtig. Wegweisende Partner in dem Zusammenhang seien auch die Beratungslehrer in den Schulen.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung beschrieb Schulamtsleiter Dr. Bernd Uwe Althaus die erweiterte Zusammenarbeit der Akteure in den Jugendberufsagenturen. Schulamt, Landratsamt, Jobcenter und Arbeitsagentur würden im nächsten Schritt ihre Zusammenarbeit einzelfallbezogen weiter ausbauen. Mehr zusammen als nebeneinander sei bei der Arbeit mit den Jugendlichen zunehmend wichtig. Zudem würde man sich künftig noch verstärkter auf die Beratung vor Ort in den Schulen konzentrieren.
Foto: Agentur für Arbeit

Im Bild: Vorsitzender der Geschäftsführung Karsten Froböse

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