Filmvorführung in
Anwesenheit der Regisseurin Barbara Albert am Montag, 16.
April 2018, um 19.00
Uhr im Kinosaal der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Eintritt
frei.
Nordhausen.
Die
25-jährige Sita wohnt in Berlin
und reist anlässlich des 95. Geburtstags ihres Großvaters nach
Wien. In der
Wiener Wohnung ihres Vaters findet sie ein Foto, auf dem der
Großvater eine
SS-Uniform trägt. Gegen den Willen ihres Vaters stellt sie
Nachforschungen zur
Vergangenheit ihres Großvaters an und findet in einem Archiv
in Wien ein
aufschlussreiches Dokument. Das Fotoalbum des Großvaters
enthält weitere
Hinweise zu seiner Vergangenheit und führt Sita schließlich
nach Warschau.
Immer tiefer taucht Sita in die Vergangenheit ihrer Familie
ein und merkt, dass
Vater und Großvater ihr einiges verschwiegen haben.
Der
Spielfilm „Die Lebenden“ basiert zu großen Teilen auf den
persönlichen Erfahrungen
der Regisseurin Barbara Albert. Genau wie die fiktive Figur
Sita stellte Albert
Nachforschungen zur NS-Vergangenheit ihrer Familie an und fand
heraus, dass ihr
Großvater durch seine Mitgliedschaft in der SS auf der
Täterseite stand. Einige
Passagen des Films sind daher eine direkte Wiedergabe ihrer
Familiengeschichte,
während andere für den Film um- oder neugeschrieben wurden.
Der
112-minütige
Kinofilm „Die Lebenden“ wird am Montag, den 16. April 2018, um
19.00 Uhr im
Kinosaal der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Anwesenheit der
Regisseurin
Barbara Albert gezeigt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit
zum Gespräch mit
der Filmemacherin Barbara Albert. Der Eintritt ist frei.
Barbara
Albert
ist Regisseurin und Professorin an
der Filmuniversität Babelsberg Konrad
Wolf. Sie studierte Theaterwissenschaften, Germanistik
und Publizistik und
absolvierte danach ein Regie- und Drehbuchstudium an der
Wiener Filmakademie. Ihr
erster Langspielfilm „Nordrand“ debütierte 1999 bei den
Filmfestspielen in
Venedig. Derzeit
läuft
ihr fünfter und mehrfach ausgezeichneter Kinofilm „Licht“ in
den europäischen
Kinos.
Die
Veranstaltung wird gefördert durch „Denk Bunt“, das Thüringer
Landesprogramm
für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit.
Eine Mitteilung der Gedenkstätte Mittelbau Dora am 12.04.2018
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