“Nein,
wir sind nicht in Wohlmirstedt bei Magdeburg Zuhause, sondern
zwischen Wiehe und Roßleben”, sagt Andreas Reiche lächelnd.
Reiche ist geschäftsführender Gesellschafter der Mütze &
Rätzel Bauunternehmen GmbH.
Das
mittelständische Bauunternehmen ist bereits seit 15 Jahren in der
Region um Nordhausen herum im klassischen Straßen- und Tiefbau
tätig. Viele Baustellen kündeten und künden von der Arbeit der
Firma, deren Auftragsgebiet sich aktuell von Eisleben bis nach
Heiligenstadt erstreckt. “Begünstigt hat diese regionale
Ausdehnung in erster Linie der Bau und die Fertigstellung der A 38.
Das ermöglicht, dass unsere Mitarbeiter maximal eine Stunde von
ihren Heimatorten bis zur jeweiligen Baustelle fahren müssen”,
erläutert Reiche.
Aktuell
wird die grundhafte Sanierung der Hohnsteiner Straße und des
Eichberges in Ilfeld
vorangetrieben. Bei einem Gespräch mit dem
Vorstandsvorsitzenden des NUV, Niels Neu, sagte Reiche, dass Mitte
Juni die im Herbst 2017 begonnene Maßnahme abgeschlossen werden
könne. Seit einem Monat ist das Wohlmirstedter Unternehmen Mitglied
im Nordthüringer Unternehmerverband. “Das eröffnet uns viele neue
Netzwerke, von denen wir durchaus auch unternehmerisch profitieren
können”, sagt Reiche und lobt die Inhalte und die Qualität der
Mitglieder-Veranstaltungen wie jüngst zum Thema Fachkräftemangel.
Die
Geschichte der Firma geht in das Jahr 1991 zurück. Damals gründeten
Ulrich Mütze und Bertold Rätzel das Unternehmen auf der “Grünen
Wiese”. Bis zum 1998 wurde die Mitarbeiterzahl auf knapp 200
Beschäftigte nach oben gefahren. Seit einigen Jahren konsolidiert
sie sich bei rund 140. In den Jahren 2005 und 2017 stiegen die
Namensgründer einvernehmlich aus der Firma aus, seit 2012 ist
Andreas Reiche Geschäftsführer. Neben dem klassischen Geschäftsfeld
des Straßen- und Tiefbaus sind die Wohlmirstedter seit nun drei
Jahren am Großbahn-Projekt der Niederschlesischen Magistrale
zwischen Knappenrode und der polnischen Grenze beteiligt.
Trotzdem
wird man die Bauschilder von “Mütze & Rätzel” vermutlich
auch in den kommenden Jahren immer mal wieder in der Nordthüringer
Region sehen, denn Aufträge bekommt nur die Firma, die neben einem
wirtschaftlichen Angebot und eine Qualitätsmarke bei der Ausführung
der Arbeiten hinterlässt.
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