Förderung für Straßenbau beantragt
Bei der Sanierung von
Kreisstraßen soll es in den nächsten Jahren weiter deutliche
Fortschritte geben. „Wir haben so viele Fördermittelanträge gestellt wie
seit Jahren nicht mehr“, sagt Landrat Matthias Jendricke.
„Dies ermöglicht auch die zusätzliche Investitionspauschale vom Land,
über die wir unseren Eigenanteil finanzieren können. Denn aufgrund
fehlender Eigenmittel konnte der Landkreis früher Straßenbaumaßnahmen
oft nicht wie erforderlich realisieren.“ Im jetzt
beschlossenen Haushalt sind 900.000 Euro eingeplant, um die Sanierung
der Kreisstraße 2 zwischen Ilfeld und Appenrode weiterzuführen. Geplant
sind eine aufwendige Hangsicherung mit Großbohrpfählen im Waldstück
zwischen Ilfeld und Appenrode, die Sanierung der
Brückenabdichtung über den Furbach und den
Leimbach sowie die Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen den beiden
Brücken
Die Fördermittel für diese umfangreiche Baumaßnahme sind bereits
beantragt. Der Landkreis hat in der Ortslage Appenrode bereits in einer
gemeinsamen Maßnahme mit dem Abwasserzweckverband Südharz und der Stadt
Ellrich eine der letzten Kopfsteinpflasterstraßen
im Bereich der Kreisstraßen beseitigt.
Fördermittel hat die
Landkreisverwaltung ebenfalls für mehrere dringend erforderliche
Brückensanierungen beantragt. Werden die Fördermittel bewilligt, sollen
die Baumaßnahmen so schnell wie möglich beginnen.
In diesem Jahr wird außerdem ein Sanierungskonzept für den Erdfall auf
der die Kreisstraße 3 nach Rüdigsdorf erarbeitet. Für diese
Planungsleistungen sind 20.000 Euro eingeplant.
Auch beim Thema Radwege soll es voran gehen. So wird der Landkreis für 25.000 Euro die Vorplanung für einen straßenbegleitenden
Radweg entlang
der Kreisstraße 28 von Nordhausen nach Hesserode anfertigen lassen, die
erforderlich ist für die Beantragung von Fördermitteln. „Ziel ist es,
den Radweg auch weiter bis nach Kleinwechsungen zu führen“, so Jendricke
in der Kreistagssitzung. „In einer Machbarkeitsstudie
wollen wir außerdem nach einer möglichen Trassenführung für einen
Radweg von Nordhausen nach Herreden schauen. Davon hängt ab, welche
Förderprogramme sich nutzen lassen.“ Vor einem möglichen Baubeginn muss
bei allen Radwegen jedoch auch die Frage des Grunderwerbs
für die erforderlichen Flächen geklärt werden. Der Landkreis erwartet
hier, dass die Kommunen vor Ort die Vorhaben unterstützen und die
betroffenen Grundstückeigentümer der meist landwirtschaftlichen Flächen
von den Vorhaben überzeugen, damit das Einvernehmen
zum Baurecht erklärt wird. „Ohne die Zustimmung aller
Grundstückseigentümer können Radwege letztendlich nicht gebaut werden,
weil Teilabschnitte keinen Sinn machen“, so der Landrat.
Zusätzlich sind im
Landkreisetat für die Unterhaltung aller Kreisstraßen mit einer
Gesamtlänge von rund 120 km rund 775.000 Euro eingeplant. Aus diesem
Topf werden der Winterdienst, Grasmahd und Baumschnitt entlang
der Straßen, Pflege und Erhalt der Sicherungs- und Leiteinrichtungen,
die notwendigen Streckenkontrollen sowie die Beseitigung von Ölspuren
finanziert. Für kleinere Reparaturen an den Kreisstraßen stehen aus
diesem Etat rund 125.000 Euro bereit.
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