Donnerstag, 26. April 2018

Die Verwaltung des Landkreises Nordhausen teilt mit:

Förderung für Straßenbau beantragt

Bei der Sanierung von Kreisstraßen soll es in den nächsten Jahren weiter deutliche Fortschritte geben. „Wir haben so viele Fördermittelanträge gestellt wie seit Jahren nicht mehr“, sagt Landrat Matthias Jendricke. „Dies ermöglicht auch die zusätzliche Investitionspauschale vom Land, über die wir unseren Eigenanteil finanzieren können. Denn aufgrund fehlender Eigenmittel konnte der Landkreis früher Straßenbaumaßnahmen oft nicht wie erforderlich realisieren.“ Im jetzt beschlossenen Haushalt sind 900.000 Euro eingeplant, um die Sanierung der Kreisstraße 2 zwischen Ilfeld und Appenrode weiterzuführen. Geplant sind eine aufwendige Hangsicherung mit Großbohrpfählen im Waldstück zwischen Ilfeld und Appenrode, die Sanierung der Brückenabdichtung über den Furbach und den Leimbach sowie die Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen den beiden Brücken  Die Fördermittel für diese umfangreiche Baumaßnahme sind bereits beantragt. Der Landkreis hat in der Ortslage Appenrode bereits in einer gemeinsamen Maßnahme mit dem Abwasserzweckverband Südharz und der Stadt Ellrich eine der letzten Kopfsteinpflasterstraßen im Bereich der Kreisstraßen beseitigt.
Fördermittel hat die Landkreisverwaltung ebenfalls für mehrere dringend erforderliche Brückensanierungen beantragt. Werden die Fördermittel bewilligt, sollen die Baumaßnahmen so schnell wie möglich beginnen. In diesem Jahr wird außerdem ein Sanierungskonzept für den Erdfall auf der die Kreisstraße 3 nach Rüdigsdorf erarbeitet. Für diese Planungsleistungen sind 20.000 Euro eingeplant.

Auch beim Thema Radwege soll es voran gehen. So wird der Landkreis für 25.000 Euro die Vorplanung für einen straßenbegleitenden Radweg entlang der Kreisstraße 28 von Nordhausen nach Hesserode anfertigen lassen, die erforderlich ist für die Beantragung von Fördermitteln. „Ziel ist es, den Radweg auch weiter bis nach Kleinwechsungen zu führen“, so Jendricke in der Kreistagssitzung. „In einer Machbarkeitsstudie wollen wir außerdem nach einer möglichen Trassenführung für einen Radweg von Nordhausen nach Herreden schauen. Davon hängt ab, welche Förderprogramme sich nutzen lassen.“ Vor einem möglichen Baubeginn muss bei allen Radwegen jedoch auch die Frage des Grunderwerbs für die erforderlichen Flächen geklärt werden. Der Landkreis erwartet hier, dass die Kommunen vor Ort die Vorhaben unterstützen und die betroffenen Grundstückeigentümer der meist landwirtschaftlichen Flächen von den Vorhaben überzeugen, damit das Einvernehmen zum Baurecht erklärt wird. „Ohne die Zustimmung aller Grundstückseigentümer können Radwege letztendlich nicht gebaut werden, weil Teilabschnitte keinen Sinn machen“, so der Landrat.


Zusätzlich sind im Landkreisetat für die Unterhaltung aller Kreisstraßen mit einer Gesamtlänge von rund 120 km rund 775.000 Euro eingeplant. Aus diesem Topf werden der Winterdienst, Grasmahd und Baumschnitt entlang der Straßen, Pflege und Erhalt der Sicherungs- und Leiteinrichtungen, die notwendigen Streckenkontrollen sowie die Beseitigung von Ölspuren finanziert. Für kleinere Reparaturen an den Kreisstraßen stehen aus diesem Etat rund 125.000 Euro bereit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen