Mittwoch, 4. Januar 2017

Jazz im Wasserwerk

Traditionell im Alten Wasserwerk in der Alexander-Puschkin-Straße Nordhausen, findet das Neujahrskonzert des Jazzclub Nordhausen am 14. Januar 2017 um 20:00 Uhr statt.

Ein spitzen Duo mit Nora Thiele (Perkussion & Rahmentrommeln) und Falk Zenker (Gitarre und Klänge) erwartet die Gäste.
Nora Thiele und Falk Zenker sind musikalische Zwillinge. Ihr unfasslich symbiotisches Spiel webt uns traumwandlerisch ein, entrückt das Irdische ins Schwerelose, während wir reisen. Ablegen vom Steg. Und den selbstverständlichen Blick in einen verstehenden wandeln. Die musikalischen Bögen zwischen Mittelalter und Jazz, Klassik und Flamenco sind wunderbar. Aus der Zeit gefallen. Sagenhaft. Spannend. Und entspannend. Virtuos. Und von einer Sensibilität. Die diese musikalische Wahlverwandtschaft als Glücksfall definiert.
Ein festes Band des aufeinander Eingehens, des intensiven
Zuhörens hält diese wie improvisiert anmutende Kammermusik zusammen.
Nora Thiele spielt Weltmusik voller Modernität, Energie und Witz mit souveräner rhythmisch-klanglicher Suggestion. Falk Zenkers Gitarre wirkt wie ein Orchester.

Einlass ist 19 Uhr und Karten (17,-/5,- Euro) sind ab sofort unter (0 36 31) 97 31 72 oder zappa1959@aol.com und an der Abendkasse erhältlich. Die Versorgung ist abgesichert, der Veranstaltungsraum ist beheizt. www.jazzclub-nordhausen.de

Nora Thiele studierte an der Leipziger Musikhochschule ethnische Perkussion, Schlagzeug und Klavier und fasziniert als Ausnahmeperkussionistin in zahlreichen renommierten Ensembles und solistisch die Konzerthörenden in Deutschland, Polen, Frankreich, Italien, Türkei, Iran, Syrien und China. Auf diversen Tonträgern ist ihr stilsicheres und gleichsam experimentell spielfreudiges Wirken für eine Welt gebannt, die ihrerseits seit Jahren gebannt auf das lauscht, was diese eloquente und überaus sensible Musikerin da an
fabelhaftem Klang erschafft.


Falk Zenker. Wenn man ihn bisweilen nicht schon ohne Gitarre gesehen hätte, könnte man meinen, der Weimarer Gitarrist und Tondichter wäre seit 2o Jahren mit seinem Instrument auf schönste Weise dauerhaft verwoben. Eingesponnen in Klangwellen. Artist in der Vielfalt der Welten. Vom Jazz kommend und einem klassischen Gitarrenstudium in Weimar, prägen diese diskursive Musik andalusische und chilenische Einflüsse, Ausflüge zur elektroakustischen Musik, zahlreiche Filmmusiken und
Klanginstallationen und schließlich - auf der Suche nach den zentrierten europäischen Wurzeln – mittelalterliche Tonkunst. Diese Melange kommt in Zenkers unzähligen Konzerten so konzentriert und feinsinnig in die Welt, dass es einem die Sprache verschlägt, bevor man zwischen Euphorie und Beseeltheit lächelnd in die Seile sinkt. Und weiß. Es ist gut.

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