Drei
Brandfälle haben in der Nacht zum Mittwoch Polizei und Feuerwehr im
Unstrut-Hainich-Kreis beschäftigt.
Kurz
nach 19 Uhr hatte ein Passant in Blankenburg eine vorbeifahrende
Polizeistreife gestoppt und auf einen Brand in einem Garten
aufmerksam gemacht. Wie sich wenig später herausstellte, stand dort
ein VW-Transporter in Flammen. Die Freiwillige Feuerwehr löschte das
Feuer, bevor die Polizei erste Untersuchungen am Brandort aufnehmen
konnte. Das Fahrzeug ist offenbar gestohlen worden, denn an der
Fahrertür konnten entsprechende Spuren festgestellt werden. Wo es
gestohlen wurde ist jedoch noch unklar. Es war noch nicht zur
Fahndung ausgeschrieben und die letzte eingetragene Halterin konnte
noch nicht erreicht werden. Nach Aussagen eines Zeugen soll der Wagen
aber bereits am Neujahrstag dort gestanden haben.
Um 3.30
Uhr wurde in Herbsleben eine Familie von den Rauchmeldern in ihrem
Haus an der Katharinenstraße aus dem Schlaf gerissen. In der Küche
des Reihenhauses war ein Brand ausgebrochen. Alle vier Bewohner
konnten das Haus aus eigener Kraft verlassen. Um vom Grundstück
flüchten zu können, durchfuhr man mit dem PKW das geschlossene
Hoftor. Ein 61-Jähriger verletzte sich dabei am Fuß und wurde in
einem Krankenhaus medizinisch versorgt. Die Kameraden der Feuerwehr
retteten indes die zwei Hunde aus dem Haus. Zwar blieb der Brand auf
die Küche beschränkt, allerdings wurde das gesamte Haus durch Rauch
und Ruß in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Untersuchungen geht
die Kriminalpolizei von einem technischen Defekt als Auslöser des
Brandes aus. Der Schaden am Gebäude wurde auf rund 30000 Euro
geschätzt.
Kurz
nach vier Uhr schlug ein vorbeifahrender Autofahrer Alarm, als er auf
Bad Tennstedt zufuhr und auf einem Betriebsgelände Flammen bemerkte.
Auf dem Grundstück einer holzverarbeitenden Firma stand ein Holzhaus
in Flammen. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein Werbe- und
Prestigeobjekt der Firma, das auf Stelzen gebaut mitten in einem
Feuerlöschteich stand und über eine kleine Brücke zu erreichen
war. Das Haus brannte vollständig nieder. Da alle anderen
Brandursachen ausgeschlossen werden konnten ist zu vermuten, dass
beim Reinigen des Holzfeuerofens Glut auf den Fußboden fiel und sich
daraus Stunden später der Brand entwickelte. Der Schaden wird auf
rund 70000 Euro geschätzt.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 04.01.2017
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