Mittwoch, 4. Januar 2017

Brandfälle halten Feuerwehr und Polizei in Atem

Drei Brandfälle haben in der Nacht zum Mittwoch Polizei und Feuerwehr im Unstrut-Hainich-Kreis beschäftigt.
Kurz nach 19 Uhr hatte ein Passant in Blankenburg eine vorbeifahrende Polizeistreife gestoppt und auf einen Brand in einem Garten aufmerksam gemacht. Wie sich wenig später herausstellte, stand dort ein VW-Transporter in Flammen. Die Freiwillige Feuerwehr löschte das Feuer, bevor die Polizei erste Untersuchungen am Brandort aufnehmen konnte. Das Fahrzeug ist offenbar gestohlen worden, denn an der Fahrertür konnten entsprechende Spuren festgestellt werden. Wo es gestohlen wurde ist jedoch noch unklar. Es war noch nicht zur Fahndung ausgeschrieben und die letzte eingetragene Halterin konnte noch nicht erreicht werden. Nach Aussagen eines Zeugen soll der Wagen aber bereits am Neujahrstag dort gestanden haben.

Um 3.30 Uhr wurde in Herbsleben eine Familie von den Rauchmeldern in ihrem Haus an der Katharinenstraße aus dem Schlaf gerissen. In der Küche des Reihenhauses war ein Brand ausgebrochen. Alle vier Bewohner konnten das Haus aus eigener Kraft verlassen. Um vom Grundstück flüchten zu können, durchfuhr man mit dem PKW das geschlossene Hoftor. Ein 61-Jähriger verletzte sich dabei am Fuß und wurde in einem Krankenhaus medizinisch versorgt. Die Kameraden der Feuerwehr retteten indes die zwei Hunde aus dem Haus. Zwar blieb der Brand auf die Küche beschränkt, allerdings wurde das gesamte Haus durch Rauch und Ruß in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Untersuchungen geht die Kriminalpolizei von einem technischen Defekt als Auslöser des Brandes aus. Der Schaden am Gebäude wurde auf rund 30000 Euro geschätzt.


Kurz nach vier Uhr schlug ein vorbeifahrender Autofahrer Alarm, als er auf Bad Tennstedt zufuhr und auf einem Betriebsgelände Flammen bemerkte. Auf dem Grundstück einer holzverarbeitenden Firma stand ein Holzhaus in Flammen. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein Werbe- und Prestigeobjekt der Firma, das auf Stelzen gebaut mitten in einem Feuerlöschteich stand und über eine kleine Brücke zu erreichen war. Das Haus brannte vollständig nieder. Da alle anderen Brandursachen ausgeschlossen werden konnten ist zu vermuten, dass beim Reinigen des Holzfeuerofens Glut auf den Fußboden fiel und sich daraus Stunden später der Brand entwickelte. Der Schaden wird auf rund 70000 Euro geschätzt.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 04.01.2017

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