Der Landkreis Nordhausen hat zum Jahresende noch
einmal eine zusätzliche Finanzspritze vom Land bekommen.
Migrationsminister Dieter Lauinger hat allen Thüringer Landkreisen die
zusätzlichen Sicherheitskosten in der Flüchtlingsunterbringung
vollumfänglich erstattet. Von dieser Entscheidung der Landesregierung
hat auch der Landkreis Nordhausen profitiert. Kurz vor Jahresende sind
damit in der Landkreiskasse zusätzliche 1,7 Millionen Euro eingegangen.
"Der Weg bis zur Auszahlung war zwar ein zähes
Ringen, aber ich bin froh, dass das Land am Ende Wort gehalten hat",
sagte Landrat Matthias Jendricke. "Mit den bereits ausgezahlten 6,3
Millionen Euro Bedarfszuweisung und diesen Mitteln haben wir damit
zusammen etwas über 8 Millionen Euro zusätzlich vom
Land bekommen."
Ursprünglich wollte das Land dem Kreis von den rund
10 Millionen Euro beantragten Bedarfszuweisung nur 4,9 Millionen Euro
gewähren. Daraufhin hatte Landrat Matthias Jendricke dem Kreistag
vorgeschlagen, gegen diese geringe Finanzzuweisung
Klage vor dem Verwaltungsgericht einzulegen. "Ich bin froh, dass sich
die vielen Gespräche mit Entscheidungsträgern des Landes gelohnt haben
und wir die Zuweisungssumme auf die rund 8 Millionen Euro erhöhen
konnten. Damit konnte der Landkreis Nordhausen zum
Jahresende die Klage gegen das Land zurückziehen." Da die
Finanzverwaltung der Kreises derzeit erst die letzten Buchungen des
Vorjahres abwickelt, liegt der Jahresabschluss noch nicht vor. Jendricke
konnte aber bereits den Ausblick geben, dass die Schulden
des Landkreises deutlich verringert werden konnten.
Eine Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 04.01.2017
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