Dienstag, 1. Dezember 2015

Dr. Matthias Beintker eröffnet Medizinerkongress in Hamburg

In der Ausgabe vom 28. November sucht die „Nordhäuser Allgemeine“ den „Südharzer des Jahres“ und stellte dazu die zur Wahl stehenden KandidatInnen vor, unter ihnen den Chefarzt der Urologie des Südharzklinikums Nordhausen, Dr. Matthias Beinker. Vorgestellt wird der damalige Präsident des Lions-Clubs als „Vater des Projektes Rosengartenbrunnen“ (siehe dazu auch meinen Eintrag am 26.09.15).
Dass die Bedeutung des Dr. Beintker aber weit darüber hinausgeht, wird u.a. auch aus der Tatsache ersichtlich, dass er jetzt den Medizinerkongress in Hamburg eröffnen wird. Dazu teilt der prominente Mediziner mit:

Mein Nordhäuser Medizinerkongress in Hamburg



Am Donnerstag, 3.12.15 werde ich im Kongresszentrum Hamburg den 27. Deutschen Andrologiekongress unter dem Dach des 6. DVR-Kongresses (Dachverband Reproduktionsbiologie und-medizin eröffnen.


Die nachfolgende Erklärung habe ich für die Pressekonferenz am 3.12. erarbeitet und weiß sie natürlich bei der Nordhäuser Presse sehr gut aufgehoben.


Als ich 2012 in Stuttgart anlässlich des Deutschen Kongresses als diesjähriger Präsident gewählt wurde, war ich geschockt und geehrt zugleich. Ich hatte mich nicht beworben. Die Wahl nahm ich natürlich an, weil man das nicht ablehnen kann. Eine so große Ehre! Aber so sollte ich mit ca. 1000 Teilnehmern hin? Unverrichteter Dinge musste ich diese Frage schließlich den Vorständen der beteiligten Gesellschaften übergeben und die Wahl fiel nach den Absagen von Erfurt und Lübeck schließlich auf Hamburg.

Pressekonferenz DVR Hamburg 3.-5.12.2015



Dr. M. Beintker
Urologische Klinik Südharz-Krankenhaus gGmbH Nordhausen




Der diesjährige Kongress befasst sich mit allen aktuellen Themen der Andrologie, der „Wissenschaft vom Mann“. Namhafte Referenten konnten gewonnen werden. Höhepunkt ist ein großer Übersichtsvortrag von Prof. Dr.Wolfgang Weidner aus Gießen, einem der führenden internationalen Experten über die Entwicklung und den Stand der operativen Andrologie in Deutschland und Europa, ein „highlight“ des Kongresse. Darum gruppieren sich Vorträge und Posterpräsentationen zu den wichtigen aktuellen Themen der Andrologie:



- Ursachen der Erektilen Dysfunktion
- Klinische Ergebnisse
- Spezielle Fragestellungen bei Prostataerkrankungen
- Spezielle operative Therapie und Schwellkörperprothetik



Die Erektionsstörung ist Begleitpathologie von gutartigen und bösartigen Prostataerkrankungen. Sie kann als Folgeerscheinung der Therapie des Prostatakarzinoms auftreten. Zusätzliche Risikofaktoren sind Alter, Gefäßfaktoren und das metabolische Syndrom. Beim Alterungsprozess des Mannes ergeben sich zusätzlich zwei Grundprobleme erheblichen Ausmaßes, der Hormonmangel (Wechseljahre des Mannes) und das Prostatakarzinom. Beide bilden Schwerpunkte in der modernen Urologie und der Andrologie. Die Prostatavorsorgeuntersuchung ist als Voraussetzung anzusehen und beinhaltet die Ausgangs- sowie regelmäßige Kontrolle von PSA, rektalem Tastbefund und Ultraschall. Die meisten Androgenmangelsymptome lassen sich durch die Therapie beseitigen. Grundsätzlich akzeptiert ist, dass eine individuell angepasste Substitution von Hormonen sinnvoll ist, wenn eine klinische Symptomatik besteht und der Hormonmangel nachgewiesen ist. Eine allgemeine, unkritische und nicht ärztlich kontrollierte Therapie, als Anti-Aging oder Selbstmedikation ist nicht gerechtfertigt. Der leider gegenwärtig nicht abschließend bewertbare Risikofaktor bei der Testosterontherapie ist nicht die Ursache sondern die mögliche Unterstützung eines bisher nicht bekannten Prostatakarzinoms.



Der Testosteronspiegel gesunder Männer ist altersabhängig und kann einer großen individuellen Schwankungsbreite unterliegen. Zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr ist er am höchsten; danach fällt er ab. Allerdings weisen nicht alle 80jährigen niedrige Werte auf. Die steigende Lebenserwartung führt zu einer Erwartungshaltung an Lebensqualität.

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