Mittwoch, 2. Dezember 2015

Arbeitgeberpräsident Kramer: Vorurteile abbauen!


Berlin, 2. Dezember 2015. Zum morgigen Welttag der Menschen mit Behinderung erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:

Die Inklusion von Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung ist nicht nur gesellschaftspolitisch erwünscht, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll und volkswirtschaftlich notwendig. Wir müssen für unseren Fachkräftenachwuchs alle Potentiale erfassen und entfalten.

Kein Talent darf unentdeckt und verschüttet bleiben, jedes muss freigelegt und entwickelt werden.

Wer das uralte Vorurteil pflegt, behindert bedeute automatisch auch leistungsgemindert, liegt nicht nur falsch, sondern verspielt Chancen für die eigene Fachkräftesicherung. Wer sich dagegen als Unternehmer auf Fähigkeiten statt auf Beeinträchtigungen konzentriert und vorurteilslos auf Menschen mit Behinderung zugeht, ergreift eine Chance, geeignete und besonders loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Die Politik sollte diesen Prozess durch die Ausweitung praxistauglicher Handlungsspielräume unterstützen.

Unternehmer dürfen aber zu Recht auch erwarten, dass sie nicht alleingelassen werden, wenn sie Menschen mit Behinderung ausbilden oder beschäftigen wollen und dazu gezielte Hilfen erforderlich sind. Die Fachleute von Rehaträgern und Integrationsämtern müssen unterstützen, beraten und gegebenenfalls begleiten. Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Stellen muss deutlich verbessert werden. Den Rahmen und passgenauen Anstoß dazu muss das geplante Bundesteilhabegesetz liefern.

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