Hohe Mobilität im Landkreis Nordhausen
Zahl der Aus- und Einpendler gestiegen
Beschäftigte
in Nordthüringen sind zunehmend mobiler, wenn es um ihren Job geht.
Mehr Menschen als im letzten Jahr fahren zur Arbeit in andere, vor allem
benachbarte,
Regionen. Betriebe in und um Nordhausen profitieren aber auch verstärkt
von Arbeitnehmern aus anderen Landkreisen oder Bundesländern.
Die
Zahl der Auspendler stieg im letzten Jahr um knapp ein Prozent auf rund
9.400 Berufstätige. Die beliebtesten Arbeitsorte sind vorrangig im
sogenannten
Tagespendelbereich zu finden. Top-Ziele sind Göttingen (1.812) und der
Landkreis Eichsfeld (1.800). Auf Platz drei rangiert der Kyffhäuserkreis
(1.030).
Landkreis Nordhausen zieht mehr Arbeitskräfte an
Demgegenüber
erhöhte sich die Zahl der Einpendler zum Jahr zuvor um rund 2,8
Prozent. Knapp 7.400 Personen kommen aus anderen Regionen nach
Nordhausen
und Umgebung zum Arbeiten. Jeder fünfte Einpendler arbeitet in
Produktions- oder Fertigungsbereichen. Mehr als 2.000 Beschäftigte
arbeiten allein im Baugewerbe und im Handel. „Nordthüringen bietet
vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten und wird zunehmend attraktiver“,
sagt Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur. Rund 1.700
Arbeitnehmer pendeln aus dem Kyffhäuserkreis, gefolgt vom
Mansfeld-Südharz-Kreis mit 1.300 in Nordhäuser Betriebe oder Firmen des
Landkreises. Aus dem niedersächsischen Göttingen kommen gut
750 Menschen in den Raum Nordhausen zur Arbeit.
Froböse: Gute Arbeitsbedingungen schaffen attraktiven Arbeitsmarkt
„Die
Wege sind kürzer, schneller und bequemer geworden. Das erleichtert die
Mobilitätsbereitschaft der Menschen“, so Froböse. Wirtschaftsräume seien
unabhängig von Landkreisgrenzen entstanden. „Wer gute Arbeitsbedingungen
schafft, Familienfreundlichkeit und Lohnentwicklung in den Blick nimmt,
punktet bei der Fachkräftesuche“, schlussfolgert der Agenturchef.
Nordhausen, am 02. Juni 2017
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