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Heute (Freitag) wurde der Siebte Altenbericht im Deutschen Bundestag debattiert.
Bundeseniorenministerin Dr. Katarina Barley betont dass der Zusammenhalt der Generationen von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft ist:
„Die
junge Generation darf in einer immer älter werdenden Gesellschaft nicht
unter die Räder kommen. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass
Menschen so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt leben
können. Damit das in Zukunft klappt, brauchen wir gezielte Investitionen
für junge Menschen und für ein gutes Altwerden. Denn das sind
Investitionen in die Zukunft unseres Landes und in Gerechtigkeit. Nur
mit mehr Gerechtigkeit bleibt der Generationenvertrag intakt, der unsere
Gesellschaft angesichts des demografischen Wandels zusammenhält."
Der
Siebte Altenbericht der Bundesregierung hat deutlich gemacht: Für die
Qualität des Lebens im Alter sind die Infrastruktur und die sozialen
Netzwerke vor Ort entscheidend – in den Kommunen müssen daher die
Weichen für die gesundheitliche wie pflegerische Versorgung und das
Wohnumfeld älterer Menschen in der Zukunft gestellt werden.
„Die
regionale und soziale Ungleichheit in Deutschland stellt gerade die
Kommunen vor große Herausforderungen. Es ist daher wichtig, in Zukunft
noch stärker die Grundlage dafür zu schaffen, dass vor Ort gute
Lebensbedingungen – nicht nur für die Älteren, sondern für alle
Generationen – bestehen“, so Bundesministerin Dr. Katarina Barley.
Ältere
Menschen werden unsere Gesellschaft mehr und mehr prägen. Deshalb muss
unsere Politik für ältere Menschen darauf ausgerichtet sein, ein
eigenständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter zu unterstützen.
Schon jetzt gehört in Deutschland mehr als jede vierte Person zur
Generation 60 plus – 2050 wird es bereits mehr als jede dritte Person
sein. Deshalb muss heute die Basis dafür geschaffen werden, um auch in
Zukunft ein lebenswertes, solidarisches und selbstbestimmtes Leben für
alle zu sichern. Starke, handlungsfähige Kommunen sind hierfür
unverzichtbar.
Bundesministerin Dr. Katarina Barley
betont: „Die regionale und soziale Ungleichheit in Deutschland ist
mittlerweile offenbar so groß, dass einige Kommunen in Zukunft die
Daseinsvorsorge nicht mehr sicherstellen können. Diesen alarmierenden
Schluss haben die Sachverständigen im Siebten Altenbericht gezogen.
Angemessene Daseinsvorsorge aber ist Grundvoraussetzung für gute
Lebensbedingungen, und zwar für alle Generationen, nicht nur für die
Älteren. Damit können wir die Kommunen nicht allein lassen“.
Die
Sachverständigenkommission schlägt hierzu die Einführung einer neuen
Gemeinschaftsaufgabe Demografie vor, die es dem Bund ermöglichen würde,
Kommunen dauerhaft finanziell zu unterstützen. Sie hat damit die
Diskussion zum Thema eröffnet. Die Sachverständigen plädieren außerdem
dafür, Altenhilfestrukturen zu fördern, auszubauen und zu verstetigen.
Segmentierungen in Politik und Verwaltung sollen überwunden und die
unterschiedlichen Bereiche - wie vor allem Gesundheit, Pflege, Wohnen
und Engagement vor Ort - sollen vernetzt werden. „Diese wichtige
Diskussion muss auch in der neuen Legislaturperiode fortgesetzt werden“,
so Dr. Katarina Barley.
Der Siebte Altenbericht
der Bundesregierung wurde am 2. November 2016 als Bundestagsdrucksache
18/10210 veröffentlicht und steht unter
www.siebter-altenbericht.de, ebenso wie alle Angaben zur Sachverständigenkommission und zu den vorangegangenen Altenberichten zur Verfügung. |
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