Kardinal Marx zur Debatte um die „Ehe für alle“
Zur aktuell in der Öffentlichkeit geführten Debatte um die
Einführung der „Ehe für alle“ erklärt der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard
Marx:
„Die Deutsche Bischofskonferenz betont, dass die Ehe – nicht nur
aus christlicher Überzeugung – die Lebens- und Liebesgemeinschaft von
Frau und Mann als prinzipiell
lebenslange Verbindung mit der grundsätzlichen Offenheit für die
Weitergabe von Leben ist.
Wir sind der Auffassung, dass der Staat auch weiterhin die Ehe in dieser Form schützen und fördern muss.
Wir bedauern, wenn dieser Ehebegriff aufgelöst werden soll und
damit die christliche Auffassung von Ehe und das staatliche Konzept
weiter auseinandergehen. Es ist auch
wegen der von vielen Seiten geäußerten erheblichen
verfassungsrechtlichen Bedenken völlig unangemessen, eine solche
gesellschaftspolitische Grundentscheidung in diesem überstürzten
Verfahren zu fällen.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat in ihren Stellungnahmen zum
Lebenspartnerschaftsrecht betont, dass es ein Missverständnis wäre, die
hervorgehobene Rechtsstellung
der Ehe und ihren bleibenden besonderen Schutz als Diskriminierung
homosexuell veranlagter Männer und Frauen zu verstehen.“
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