Thema Gesundheit: Operieren und kassieren?
Thema dieses Eintrags soll eigentlich
das Sommerfest des SüdharzKlinikums am gestrigen Freitag sein, wozu
diese Titelzeile natürlich gar nicht passt. Ich wählte sie, nachdem gerade tags zuvor im Abendprogramm von „Tagesschau 24“ ein Bericht
unter diesem Titel gesendet wurde, der mir erst mal die folgenden Überlegungen aufnötigte.
Das Thema ist nicht neu und liegt so im
Trend, dass man annehmen könnte, die Fernsehanstalten hätten sich
abgesprochen, um es abwechselnd unter den unterschiedlichsten
Gesichtspunkten zu behandeln. Ich weiß zu dem Grundtenor dieser
Berichte – „es wird zu schnell, zu häufig und also auch unnötig
und damit nicht immer zum Besten des Patienten operiert“ - nichts
sachlich Fundiertes beizutragen. Nachdem aber in den Berichten stets
angelegentlich auf einzelne Patienten verwiesen wird, die als Beweis
auch vorgestellt und zitiert werden, halte ich mich schon für
berechtigt, wenigstens hier als oftmals operierter Mensch zu
behaupten, dass auch noch so viele Einzelbeispiele kein Beweis dafür
sind, dass auch unnötig operiert wird. Und unberücksichtigt bleibt,
dass es Zeiten gab, in denen ein Patient wegen Krankheiten operiert
wurde, die heute durchaus konservativ behandelt und geheilt werden,
etwa weitgehend die Lungen-Tbc (und ich schreibe aus Erfahrung). Die
Medizin hat meines Erachtens nach der einen, wie nach der anderen
Seite Fortschritte gemacht, die den betroffenen Patienten jedenfalls
zugute kommen (können). Und mein Vertrauen etwa zu den Fachärzten
des SüdharzKlinikums, in deren Behandlung ich bisher war und weiter
bin (es sind derer nicht gerade wenige) ist nach allen Erfahrungen so
groß, dass ich mich durch Berichte wie die oben erwähnten, nicht
verunsichern lasse. Auch wenn deren Argumentation auch nachdenklich
stimmen mögen.
Darüber aber will ich jetzt nicht mein
vorgesehenes Thema – das Sommerfest des SüdharzKlinikums -
vergessen, ihm aber besser einen eigenen Eintrag widmen, der hier
folgen wird.
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