Samstag, 24. Juni 2017

Thema Gesundheit: Operieren und kassieren?

Thema dieses Eintrags soll eigentlich das Sommerfest des SüdharzKlinikums am gestrigen Freitag sein, wozu diese Titelzeile natürlich gar nicht passt. Ich wählte sie, nachdem gerade tags zuvor im Abendprogramm von „Tagesschau 24“ ein Bericht unter diesem Titel gesendet wurde, der mir erst mal die folgenden Überlegungen aufnötigte.

Das Thema ist nicht neu und liegt so im Trend, dass man annehmen könnte, die Fernsehanstalten hätten sich abgesprochen, um es abwechselnd unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten zu behandeln. Ich weiß zu dem Grundtenor dieser Berichte – „es wird zu schnell, zu häufig und also auch unnötig und damit nicht immer zum Besten des Patienten operiert“ - nichts sachlich Fundiertes beizutragen. Nachdem aber in den Berichten stets angelegentlich auf einzelne Patienten verwiesen wird, die als Beweis auch vorgestellt und zitiert werden, halte ich mich schon für berechtigt, wenigstens hier als oftmals operierter Mensch zu behaupten, dass auch noch so viele Einzelbeispiele kein Beweis dafür sind, dass auch unnötig operiert wird. Und unberücksichtigt bleibt, dass es Zeiten gab, in denen ein Patient wegen Krankheiten operiert wurde, die heute durchaus konservativ behandelt und geheilt werden, etwa weitgehend die Lungen-Tbc (und ich schreibe aus Erfahrung). Die Medizin hat meines Erachtens nach der einen, wie nach der anderen Seite Fortschritte gemacht, die den betroffenen Patienten jedenfalls zugute kommen (können). Und mein Vertrauen etwa zu den Fachärzten des SüdharzKlinikums, in deren Behandlung ich bisher war und weiter bin (es sind derer nicht gerade wenige) ist nach allen Erfahrungen so groß, dass ich mich durch Berichte wie die oben erwähnten, nicht verunsichern lasse. Auch wenn deren Argumentation auch nachdenklich stimmen mögen.

Darüber aber will ich jetzt nicht mein vorgesehenes Thema – das Sommerfest des SüdharzKlinikums - vergessen, ihm aber besser einen eigenen Eintrag widmen, der hier folgen wird.

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