Nordhausen
(psv) Am Samstag konnten Bürgermeisterin Jutta Krauth und
Superintendent Andreas Schwarze zum Festakt anlässlich des
Reformationsjubiläums im Ratssaal des Bürgerhauses neben weiteren
Gäste und Vertretern des Nordhäuser Lutherforums, des evangelischen
Kirchenkreises, den Dompfarrer Richard Hentrich, die zwei ehemaligen
Oberbürgermeister Barbara Rinke und Manfred Schröter und als
Ehrengast und Festredner den Bundestagspräsidenten Herrn Prof. Dr.
Norbert Lammert begrüßen. Unter den Gästen ebenso Gunnar Haase,
Präsident des Rotary –Clubs und der Bleicheröder Bildhauer Peter
Genßler, der das neue Lutherdenkmal entwarf und der über den Stand
der Arbeiten informierte.
In Berlin soll die Bronzefigur im Juli
gegossen und im Oktober auf dem Blasiikirchplatz aufgestellt werden.
Bürgermeisterin
Jutta Krauth sagte im Bezug auf die Konfessionskämpfe nach 1517:
„Nicht was wir gestern waren, sondern was wir morgen gemeinsam sein
werden, vereint uns im Verein, zur Stadt, zur Republik. Also lassen
Sie uns immer wieder Gemeinschaftsstiftendes von Spaltendem
trennen.“
Der
Bundestagspräsident thematisierte in seiner Festrede zum einen die
immer wieder neuen Spannungsverhältnisse zwischen Staat, Kirche und
Religion sowie die Frage: Wie gehen die Christen mit der wichtigen
Wirkung – nämlich der Spaltung der Christenheit- um, die die
Reformation hatte? Er sei fest davon überzeugt, dass die
Schlüsselfrage des Reformationsjubiläums die Beantwortung der
Frage sei, ob es 500 Jahre nach dem Thesenanschlag noch eine
Begründung gebe, diese Kirchenspaltung aufrechtzuerhalten.
Mit
dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt sowie ein Musikstück aus
„Harzklopfen“ des Künstlerduos „TONabnehmer“ endete die
Veranstaltung.
Bild:
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert trägt sich in Goldene
Buch der Stadt Nordhausen ein. (Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle
Stadtverwaltung)
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