Wie vermeidet man Abfälle? Wie werden Wertstoffe
richtig getrennt? Und warum ist das eigentlich alles so wichtig? Diese
Fragen haben sich in dieser Woche die Erst- und Zweitklässler der
Evangelischen Grundschule in Nordhausen gestellt.
Gemeinsam mit den Abfallberatern des Landratsamtes haben die 55 Kinder
viel über Müllvermeidung und -trennung gelernt – und das nicht nur in
der Theorie. Ausgeschattet mit Schutzhandschuhen und langen Müllgreifern
ging es beim Müllsortierspiel darum, was in
welche Tonne kommt. Besonders aufgeregt
waren die Mädchen und Jungen
dann, als ein Müllfahrzeug der Südharzwerke Nordhausen auf den Schulhof
fuhr, denn jeder durfte mal die Mülltonne ins Fahrzeug schütten. Damit
von dem Wissen auch viel hängen bleibt, haben
die Schüler noch Poster für ihre Klassenzimmer gestaltet. Am Ende bekam
jeder eine „Müllexperten-Urkunde“.
Das Fachgebiet Abfallwirtschaft und Deponie des
Landkreises Nordhausen bietet allen Kindergärten, Schulen und weiteren
pädagogischen Einrichtungen im Rahmen der
Abfallberatung kostenfreie
Unterrichtseinheiten oder Projekttage an. Wer daran
Interesse hat, kann sich telefonisch unter 03631 91431-10 bzw. 91431-15
oder per E-Mail unter
abfallberatung@lrandh.thueringen.de melden.
Möglich sind dabei Themen wie zum Beispiel Ressourcenverbrauch,
Recycling, Entsorgung von Elektro-Altgeräten oder zur Frage,
welche Rohstoffe in einem Handy stecken. Neben dem Abfallsortierspiel
können die Schüler beispielsweise auch Papier schöpfen und dabei lernen,
wie sie aus altem
Zeitungspapier neues Papier herstellen können, es
sind Vorträge und Projekte für unterschiedliche
Ziel- und Altersgruppen zu verschiedenen Aspekten der Abfallentsorgung
im Landkreis Nordhausen oder auch eine Führung auf dem
Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode möglich. Ziel der Abfallberatung
des Landratsamtes ist es, gemeinsam mit den Südharzwerken bei
den Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein dafür zu wecken, welcher
Wert noch in unseren Abfällen steckt und für die Themen Mülltrennung
und -vermeidung und damit auch den Schutz der Umwelt zu sensibilisieren.
Mitgeteilt von der Landkreisverwaltung Nordhausen am 22.06.2017
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen