Montag, 12. Juni 2017

25 Jahre Regionalverband Harz

Festlicher Empfang in Clausthal-Zellerfeld


Der Ort des Empfangs war mit Bedacht gewählt: Der Glückauf-Saal der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. In Clausthal-Zellerfeld erblickte 1960 ein erster Naturpark im Harz das Licht der Welt. „Glück auf!“ ist der Gruß des Bergmanns. Und auch in deren Tradition sieht sich der heutige Regionalverband Harz, der nicht nur Träger dreier Naturparke im Harz ist, sondern auch Träger des UNESCO Global Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen.

Gemeinsam mit dem Kulturverband Harz/Harzer Landschaft und dem Verein Naturpark Harz war am 10. Juni 1992 in Goslar ein erster Regionalverband Harz gegründet worden. Erst ein paar Jahre später wurden dann alle Aufgaben gemeinsam unter dem Dach des Regionalverbands Harz/Verband für Regionalentwicklung, Landschafts- und Kulturpflege wahrgenommen. An die bewegte Geschichte erinnerte der heutige Vorsitzende, Landrat Martin Skiebe (Landkreis Harz). Zuvor gab es eine herzliche Begrüßung durch die Bürgermeisterin der Berg- und Universitätsstadt, Britta Schweigel sowie ein Grußwort des Präsidenten des Niedersächsischen Landtages, Landtagspräsident Bernd Busemann. Der spannte einen weiten Bogen in die Vergangenheit, erinnerte daran, dass Goslar bis 1815 Freie Reichsstadt war und sich niemals einer Hannoverschen Landschaft anschloss. Auch deshalb gehört der Regionalverband Harz heute zu den 13 Landschaften- und Landschaftsverbänden in Niedersachsen, die für die regionale Kulturförderung verantwortlich zeichnen.

Seit vielen Jahren stiftet der Regionalverband Harz den Harzer Kulturpreis und den Naturparkpreis Harz. Die Preisverleihungen sind fester Bestandteil seiner Jahresempfänge. Der mit 2.500 Euro dotierte Harzer Kulturpreis ging 2017 an den Verein Jugend für Dora, der sich u. a. mit der Aufarbeitung der Geschichte des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora befasst. In seiner Laudatio erinnerte Dr. Stefan Hördler daran, dass sich Außenlager in vielen Orten der Harzregion befanden. Der Verein hat deshalb u. a. das Projekt „Fahnen der Erinnerung“ realisiert.

Erinnern Sie sich noch an Stubenarrest?“ Mit dieser rhetorisch gemeinten Frage begann Karsten Peiffer seine Laudatio auf den Förderverein Robinsonspielplatz in Zellerfeld. Er würdigte dessen Engagement für einen der schönsten, kostenlos nutzbaren Abenteuerspielplätze der Harzregion. Symbolisch überreichte anschließend Landrat Martin Skiebe das Modell eines Fahrradständers aus Robinienholz. Daraus sind auch viele einmalige Spielgeräte auf dem Platz gefertigt, darunter ein Schachtgerüst.

Das Schlusswort hielt der stellvertretende Vorsitzende des Regionalverbandes Harz, Landrat Thomas Brych (Landkreis Goslar). Er würdigte das große Engagement der wenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Quedlinburg und wünschte sich, dass der Regionalverband Harz künftig noch bekannter werden möge.

Bild: Verleihung Naturpark-Preis 2017 an den Förderverein Robinson-Spielplatz. Foto: Block/RVH

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