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Vorstellung von Erkenntnissen aus Studien zu
Hundertjährigen / Langlebigen
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Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner,
hat heute in einem Grußwort auf der Veranstaltung „Langlebige –
Gesundheit und Teilhabe einer Bevölkerungsgruppe mit Zukunft“ die
Studien des Instituts für Medizinische Soziologie und
Rehabilitationswissenschaft der Charité - Universitätsmedizin in der
Hochaltrigenforschung gewürdigt.
Hochaltrige sind eine in
Forschung und Öffentlichkeit bislang nicht ausreichend beachtete
Bevölkerungsgruppe. Dabei ist die Gruppe der über Hundertjährigen die am
schnellsten wachsende Altersgruppe in Deutschland. Die aktuellen
Studien der Charité widmen sich diesem neuen Phänomen und stellten heute
ihre Ergebnisse zu Lebensperspektiven und zur Versorgungssituation
hochaltriger Menschen vor.
Der Trend zum immer längeren Leben ist
ungebrochen, ein Ende gegenwärtig nicht absehbar. Der 100. Geburtstag
kommt immer häufiger vor und ist ein viel bewundertes Jubiläum. Die
steigende Zahl Hundertjähriger macht auf beeindruckende Weise sichtbar,
dass die Lebenserwartung weiter steigt. Erfreulich dabei ist, dass die
meisten Menschen aufgrund der immer besseren Lebensbedingungen relativ
gesund älter werden und der Pflegebedarf erst im hohen Alter deutlich
ansteigt.
Die entscheidende Frage aus Sicht der Politik ist: „Wie
gelingt es, älteren Menschen – auch bei Unterstützungsbedarf – ein
selbständiges und selbstbestimmtes Leben bis ins höchste Alter zu
ermöglichen?“
Grundgedanke dabei ist, dass ältere Menschen weiter
an der Gesellschaft teilhaben können. Teilhabe ist unverzichtbar für
ein menschenwürdiges Leben. Förderung und Erhalt von Zugehörigkeit und
Teilhabe stehen ganz oben auf der Agenda der Politik mit und für ältere
Menschen.
Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner:
"Vor
Ort muss Politik für ältere Menschen greifen; dort muss unsere
Gesellschaft altersgerecht werden. Denn auch hochaltrige Menschen wollen
so lange wie möglich selbstbestimmt leben. Sie wollen mitbestimmen und
mitgestalten. Teilhabe und Zugehörigkeit sind unverzichtbar für ein
menschen-würdiges Leben. Deshalb ist es unser Ziel, die
Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass ältere Menschen in der Mitte
der Gesellschaft bleiben können.“
Im Fokus der Veranstaltung
standen sowohl die Lebensperspektiven von sehr alten Menschen als auch
die ihrer Angehörigen. Sie gewährten den Teilnehmenden einen Einblick in
generationsübergreifende Beziehungen und ihre Lebenssituation. Darüber
hinaus lieferte eine Studie mit Krankenkassendaten Erkenntnisse zur
Versorgungssituation hochaltriger Menschen im Alter von 80-89, 90-99,
100 Jahre und älter.
Die Ergebnisse zeigen, dass Hundertjährige
heute an einer geringeren Anzahl von Krankheiten leiden als jüngere
Kohorten hochaltriger Menschen. Im Quartal vor dem Tod wiesen Menschen,
die als Hundertjährige verstarben im Durchschnitt 3,3 Erkrankungen auf.
Im Vergleich dazu waren es 4,6 Erkrankungen bei Menschen, die als
Achtzigjährige starben. |
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