Nachdem ich ja immer wieder betone,
dass meine Einträge nicht der öffentlichen Meinungsbildung dienen,
sondern der eigenen Überlegung und Erhaltung meiner geistigen
Beweglichkeit, kann ich mir auch eingestehen, dass ich dem
Zeitgeschehen zunehmend hinterher hinke. Versuche ich, diese Einsicht
selbstkritisch zu analysieren, komme ich jeweils zu dem Ergebnis,
dass das noch nicht so sehr an meinem fortgeschrittenen Alter liegt,
sondern ich mich mehr im Lesen von Newslettern und Pressemitteilungen
und -berichten im Internet verzettele. Und das rechtfertige ich mir
selbst gegenüber wiederum gern mit dem Anspruch, Berichte,
Kommentare und Meinungen gegeneinander abzuwägen, um möglichst alle
Gesichtspunkte dazu für eigene Überlegungen berücksichtigen zu können. Zu denen ich dann doch nicht mehr komme. Und das wiederum deshalb, weil ich ja eine Vielzahl an Themen, Vorgängen oder auch Probleme nur über die Medien erfahren kann. Und sich die inzwischen vielfach nicht (mehr) an Fakten halten oder darauf beschränken, sondern oft genug populistisch Ansichten, Vermutungen und Gerüchte verbreiten. Und man nur durch Abwägen der einen gegen andere Aussagen dem tatsächlichen Geschehen näher kommen kann. Ich führe als Beispiel die Berichterstattung der Medien im Lande zu Donald Trump an, die ich für
überwiegend populistisch halte. Und staune, dass der Mann angesichts aller Unterstellungen, Verdächtigungen und Vermutungen ein geradezu beispielloses Durchstehvermögen zeigt. Und sich damit als Präsident der Vereinigten Staaten bisher halten konnte und halten kann. Wie lange wohl noch?
Es hat also zumindest für mich im
Grunde keinen Sinn, sich mit Vorgängen zu befassen, die sich
irgendwo in der Welt ereignen, die ich nur aus den Medien erfahre und
an denen ich doch nichts ändern kann. Ich habe ja
mitunter schon
Schwierigkeiten, Vorgänge oder auch Berichte nachzuvollziehen, die
derzeit räumlich aktuell hier den Stadtteil NDH-Nord betreffen, in
dem ich seit mehr als zehn Jahren wohne. Und angesichts von gerade
vorgestellten Planungen, die die Umgestaltung dieses Stadtteils oder
Teilen davon betreffen, einsehen muss, dass ich noch nicht einmal die
Ausdehnung oder die Grenzen dieses Stadtteils kenne. Von dem ich in
einem Internet-Bericht (nnz am 13.06.) lese (Auszug): „Nordhausen
Nord sieht man seine einstige Funktion bis heute an. Das von
Plattenbauten dominierte Quartier ist eine
Eine solche Aussage hat jedenfalls
einen eindeutig negativen Beigeschmack, wie ich meine. Zu Unrecht,
setze ich hinzu. Dem ich – nicht ganz ernst gemeint – angesichts
der Forderungen nach dem Brand eines Hochhauses in London nach
Brandschutzmaßnahmen auch in Deutschland entgegenhalte. dass meine
Wohnung in
einem solchen Plattenbau seit Jahren über eine Rauch- und Feuermelderanlage verfügt. Und das wohl auch in allen anderen Plattenbauten der SWG in Nord der Fall ist. Also durchaus zeitgemäß. Die SWG hat in den vergangenen Jahren jedenfalls viel getan, um ihren Immobilienbestand (auch) in Nord zu modernisieren.
einem solchen Plattenbau seit Jahren über eine Rauch- und Feuermelderanlage verfügt. Und das wohl auch in allen anderen Plattenbauten der SWG in Nord der Fall ist. Also durchaus zeitgemäß. Die SWG hat in den vergangenen Jahren jedenfalls viel getan, um ihren Immobilienbestand (auch) in Nord zu modernisieren.
Im übrigen kann ich einer Aussage wie
der erwähnten Stadtteile in westdeutschen Städten entgegenhalten,
denen man ihre Funktion ab den sechziger Jahren noch sehr viel mehr
ansieht. Etwa München-Neuperlach (eine meiner Töchter wohnte dort
während ihrer Studentinnenzeit). In einem Buch über diese
Trabantenstadt heißt es u.a.: „München einmal anders – wie es
kein Tourist zu sehen bekommt“. Und anlässlich des 50. Jahrestages
der Gründung dieses Stadtteiles überschrieb die „Süddeutsche
Zeitung“ am 12. Mai ihren Bericht mit „Neuperlach: Ein schöner
Teil Münchens“. Das
klingt sehr viel anders als die vorhin erwähnte Charakterisierung des Stadtteils NDH-Nord als „eine klassische Satellitenstadt aus sozialistischen Zeiten“.
klingt sehr viel anders als die vorhin erwähnte Charakterisierung des Stadtteils NDH-Nord als „eine klassische Satellitenstadt aus sozialistischen Zeiten“.
Ich habe mich inzwischen etwas näher
umgesehen in und um diesen Stadtteil Nord und nehme jetzt danach
Bezug auf eine weitere Aussage in erwähntem Bericht (Auszug): „Zwar
liegt die Wohnungsauslastung nach Auskunft von WBG und SWG bei nahezu
hundert Prozent, ein Großteil der Mieter wohnt aber schon sehr lange
hier. Man lebt in Nord, aber man zieht
nicht nach Nord, wenn es sich vermeiden lässt.“ (Ende des Auszugs). Abgesehen davon, dass sich bei einer nahezu 100prozentigen Auslastung der Wohnkapazität die Frage nach einem Zuzug gar nicht stellt, stellt sich dafür aber umso mehr die Frage, warum die WBG dann gerade derzeit „Am kleinen Borntal“ einen großen Wohnblock bauen lässt?
nicht nach Nord, wenn es sich vermeiden lässt.“ (Ende des Auszugs). Abgesehen davon, dass sich bei einer nahezu 100prozentigen Auslastung der Wohnkapazität die Frage nach einem Zuzug gar nicht stellt, stellt sich dafür aber umso mehr die Frage, warum die WBG dann gerade derzeit „Am kleinen Borntal“ einen großen Wohnblock bauen lässt?
Es war und ist nicht meine Absicht,
hier Widersprüche oder Ungereimtheiten aufzuzeigen. In meinem
Eintrag vom Freitag schrieb ich, dass die „Klimagerechte
Quartiersentwicklung“ nebst Ausstellungs dazu am vergangenen
Dienstag im „Nordhause“ vorgestellt und erklärt wurde. Und ich
die Erklärungen mithörte, den Mitschnitt wiederholt abhörte und
die Ausstellung inzwischen mehrmals besuchte. Und mir trotzdem nicht
recht klar wurde, warum und wo genau in NDH-Nord eine „Klimagerechte
Quartiersentwicklung“ stattfinden soll. Andere Zuhörer mögen das
anders gehört oder verstanden haben, mir nur auch deren Bericht dazu
nicht recht klar wurde, um was genau es geht. Mir bleibt deshalb die
beabsichtigte Informationsveranstaltung abzuwarten, in der die Bürger
Genaueres erfahren sollen. Bis dahin will ich versuchen, den
Stadtteil NDH-Nord, in dem ich recht zufrieden lebe, noch besser
kennen zu lernen.
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