Zeh: Ich bin fassungslos und kündige Widerstand an
Nur
770.000 Euro Bedarfszuweisungen: Auflage: Stadt soll massive
Einschnitte bei Kultur und freiwilligen Leistungen vornehmen und
Verträge kündigen
Nordhausen (psv)
„Das ist eine sehr bittere Pille und bringt uns
in eine dramatische Lage. Ich bin fassungslos“ Damit reagierte
Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus auf eine heute im Rathaus
eingetroffene Bescheidankündigung des Landesverwaltungsamtes zur Höhe
der Bedarfszuweisungen. „Wir haben fünf Millionen Euro
Bedarfszuweisungen
beantragt. Das Land billigt uns als reine Bedarfszuweisung lediglich
777.460 Euro zu und bietet ein zinsloses – aber zurück zu zahlendes -
Darlehn von 1.937.259 an. Sollte der Bescheid so ausfallen wie die
Ankündigung, werde ich das nicht unwidersprochen
hinnehmen.“
Die
heutige Sitzung des Finanzausschusses werde „deshalb eine
Krisensitzung, auf der wir schnell beraten müssen, wie wir mit dieser
katastrophalen Nachricht das öffentliche
Leben in Nordhausen aufrecht erhalten können“, so der Oberbürgermeister
weiter.
In
der Bescheid-Ankündigung fordere das Landesverwaltungsamt: „Die Stadt
Nordhausen hat sicher zu stellen, dass sich die Ausgaben für
freiwillige Leistungen dem als
auskömmlich angesehen Prozentsatz von 2 Prozent ab dem Jahr 2016
deutlich annähern zum Beispiel durch Kündigung von Verträgen, Kürzung
von Zuschüssen oder Einsparung von Ausgaben. Dies ist mit Blick auf die
anstehenden Verhandlungen zum Erhalt unseres Theaters
eine besonders bittere Pille “, so der Oberbürgermeister.
Darüber hinaus verlange das Landesverwaltungsamt, dass die Steuern erhöht werden sollen.
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