„Das Jahr der Wechsel“
überschrieb der Leiter der „Nordhäuser Allgemeine“ seine
Kolumne am Freitag und beschrieb, was alles sich im personellen
Bereich in der Region demnächst ändern wird. Allein das wäre schon
einer Betrachtung wert, der ich mich gern widmen möchte – und es
sicher auch noch tun werde – wenn da nicht am gleichen Tag im
„Kress“-Nachrichtenportal ein Vorgang behandelt worden wäre, der
vorgeblich mit Pressefreiheit zu tun hat, die von einem
Edeka-Einzelhändler in Chemnitz dadurch gefährdet worden sein soll,
dass er im März „Bild“ in seinem Zeitungssortiment nicht mehr
auslegen, also zum Kauf anbieten wollte. Dazu liest man bei „Kress“
u.a. (Auszug): „Es
steht dem Einzelhandel nicht zu, Pressezensur zu betreiben. Der
Edeka-Händler darf die Bild-Zeitung mit spitzen Fingern anfassen,
wenn er sie nicht mag. Verkaufen muss er sie aber trotzdem",
betont Hendrik Zörner, Sprecher vom Deutschen Journalisten-Verband.
Für den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger
(Hauptgeschäftsführer: Dietmar Wolff) steht fest: "Der
Pressevertrieb ist unteilbar. Eine Zensur durch den Einzelhändler,
aus welchen Motiven auch immer, darf nicht stattfinden." (Ende
des Auszugs). Und weil der Pressevertrieb unteilbar ist (Motto:
„Alles oder nichts“) und der Edeka-Händler in seiner Auffassung
standhaft blieb, kündigte der „Mitteldeutsche
Pressevertrieb“ (Geschäftsführer: Robert F. Steinbauer), Grossist
in Thüringen, die Zusammenarbeit mit dem Supermarkt in
Chemnitz, der nun kein einziges Presseerzeugnis mehr anbieten kann.
Wodurch die Pressefreiheit – in Chemnitz oder ganz allgemein -
gerettet und eine Gefährdung verhindert wurde.
Man
kann es damit bewenden lassen, oder sich mit Hintergründen und
Zusammenhängen dieser Problematik beschäftigen. Und erfährt, dass
Auslöser des plötzlichen Boykotts von „Bild“ durch den
Chemnitzer Supermarkchef Art und Weise der Berichterstattung von
„Bild“ über den Germanwings-Flugzeugabsturz in den Alpen samt
deren tragischen Begleitumständen bis nach Haltern in
Nordrhein-Westfalen im März war.
Abgesehen
aber von der „Bild“-Berichterstattung bleibt festzustellen, dass
beim Deutschen Presserat noch nie so viele Beschwerden über die
Medien-Berichterstattung zu einem einzelnen Ereignis eingingen, wie
beim Absturz der Germanwings-Maschine. Der Presserat hat rund 430
Beschwerden zu dem Thema gezählt. Zur Berichterstattung zur
Loveparade-Katastrophe 2010 gab es 241 Beschwerden.
Das "medium magazin" hörte sich in Redaktionen vor Ort um
- von Frankreich über Düsseldorf bis Montabaur und Haltern. "Der
Zorn, der Hass, der uns Journalisten in den sozialen Medien bereits
wenige Stunden nach dem Absturz entgegenschlug, muss uns nachdenklich
stimmen", sagt etwa Christian Schwerdtfeger, Reporter der
"Rheinischen Post". Er erlebte eine extrem schwere Arbeit
auch vor Ort: "Leute schüttelten verächtlich den Kopf, wenn
man sich als Journalist zu erkennen gab. Ich musste mich mehrfach für
meinen Berufsstand rechtfertigen." Schwerdtfeger kann die
Reaktionen zum Teil nachvollziehen, denn viele Momente nach dem
Flugzeugabsturz gehörten nicht zu den Sternstunden des Journalismus
- etwa die Belagerung der Halterner Schule. "Es ging so weit,
dass die Polizei mehrfach einschreiten musste. Das darf uns
Journalisten in dieser Form nicht noch einmal passieren."
Damit
soll es hier sein Bewenden haben - über die
Germanwings-Beschwerden will der Presserat Anfang Juni beraten. Ich
denke lediglich, diejenigen, die durch den Chemnitzer Edeka –
Leiter die Pressefreiheit gefährdet sahen, sollten sich für eine
seriöse, verantwortungsvolle Berichterstattung stark machen. Damit
es zu derartigen Reaktionen (Boykott, Beschwerden) erst gar nicht
kommt. Mich interessiert in diesem Zusammenhang allerdings näher das Verhältnis zwischen Pressevertrieb und Einzelhändler. Dazu will ich noch recherchieren. Und ebenso über "Das Jahr des Wechsels" auf lokaler Ebene.
Sonntag, 31. Mai 2015
Samstag, 30. Mai 2015
Tarifabschlüsse für dieses Jahr meist um drei Prozent
WSI-Tarifarchiv
mit Überblick zur Tarifrunde 2015
Die Tarifrunde 2015 ist inzwischen weit fortgeschritten. In knapp zwei Dritteln der größeren Branchen und Tarifbereiche, in denen in diesem Jahr verhandelt wird, liegen Tarifabschlüsse vor (siehe auch die Übersicht in der pdf-Version dieser PM; Link unten).
- Die Tarifforderungen bewegten sich zwischen 4,8 Prozent (Chemische Industrie) und 6,4 Prozent (Gebäudereinigerhandwerk).
- Die Abschlussraten für dieses Jahr reichen bei unterschiedlichen Laufzeiten von 2,1 Prozent im Öffentlichen Dienst der Länder bis zu 3,4 Prozent in der Metallindustrie, 3,5 Prozent (mindestens 80 Euro) bei der Deutschen Bahn AG und 3,6 Prozent im Steinkohlenbergbau. Die Mehrzahl der Abschlüsse sieht für dieses Jahr Erhöhungen um 3 Prozent vor.
- In den meisten Branchen wurden wieder länger laufende Tarifabschlüsse vereinbart, die bis Ende 2016 und teilweise bis in das Jahr 2017 gültig sind.
- Für das Jahr 2016 reichen die vereinbarten Abschlussraten von 1,6 Prozent (Deutsche Bahn, mindestens 40 Euro) bis zu 2,3 Prozent (Öffentlicher Dienst der Länder, mindestens 75 Euro).
„Diese vorläufige Tarifbilanz zeigt, dass die Tariflöhne auch in diesem Jahr in vielen Bereichen im Durchschnitt inflationsbereinigt spürbar steigen werden“, sagt Dr. Reinhard Bispinck, Leiter des WSI-Tarifarchivs. Genauere Ergebnisse wird das WSI-Tarifarchiv in seinem Halbjahresbericht Anfang Juli vorlegen.
Noch offen sind die Tarifrunden im Einzelhandel, im Groß- und Außenhandel, in der Papierindustrie und im Gebäudereinigerhandwerk. Für die Beschäftigten im öffentlichen Sozial- und Erziehungsdienst wollen die Gewerkschaften eine spürbare Verbesserung bei der Gehaltseingruppierung erreichen.
Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit, Hans-Böckler-Stiftung
Mitteilung
des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 29.05.2015
Freitag, 29. Mai 2015
Zwanzig Jahre für Nordhausen und seine Besucher tätig
Es sind nicht wenige Vereine,
Einrichtungen und Organisationen, die im Osten Deutschlands und damit
auch in dieser Region in diesem Jahr 20jähriges Jubiläum feiern.
Nachdem sich in der damaligen Nachwendezeit um 1995 Menschen in den
unterschiedlichsten Bereichen zusammenfanden und sich engagierten, um
je nach Interessen Sinnvolles zu bilden und zu gestalten. Die
Zeitungen berichteten bereits in den vergangenen Wochen und Monaten,
wer als Einrichtung oder Verein inzwischen auf zwanzig Jahre seines
Bestehens und Wirkens zurückblicken kann. In Nordhausen der
Tabakspeicher, der Schulförderverein, die pro vita Akademie oder das
Tanzstudio Radeva, um nur einige Beispiele zu nennen. Und dazu gesellt sich nun ein Verein, der seit zwanzig Jahren in und für die Rolandstadt tätig ist, unspektakulär aber erfolgreich: die Stadt- und Gästeführergilde e.V. Über die die „Thüringer Allgemeine“ in ihrem Nordhäuser Lokalteil gerade heute recht ausführlich berichtet.
Ein Bericht, der gekennzeichnet ist von einem grundlegenden Wissenserwerb der Stadtführer von Stadt- und Heimatgeschichte, deren kontinuierlicher Erweiterung und Vertiefung bei gleichzeitiger Vermittlung dieses Wissens an Besucher von Stadt und Region bei Führungen und Reisebegleitungen. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die beeindruckt und bisher auch viel Anerkennung fand (siehe heutigen TA-Bericht).
Erst unlängst (4. Mai) teilte die Stadtverwaltung mit, dass sie der Gilde ein Vereinsdomizil im Rathaus zur Verfügung stellen konnte. Heinz Degner von der Stadt- und Gästeführergilde freute sich bei der Schlüsselübergabe durch Kulturdezernentin Hannelore Haase: „Wir sind froh, dass wir im 20. Jahr unseres Bestehens wieder eine Adresse haben – und die ist noch dazu im Zentrum der Stadt zwischen dem Riesen und dem Roland.“ Die Stadt- und Gästeführergilde musste ihre vorherige Unterkunft im Nordbrandgebäude in der Erfurter Straße verlassen, da dieses im Zuge von Neuinvestitionen abgerissen werden soll, hieß es in der Mitteilung. Und so darf man sich freuen, dass damit auch die weitere Vereinsarbeit der Stadt- und Gästeführergilde Nordhausen gesichert ist. Und auch die Führungsaktivitäten seiner Mitglieder weiter erfolgreich fortgeführt werden können. Ich gehöre zu ihren Gratulanten. Und unterstütze gern den Geburtstagswunsch des Chefs der Gästeführergilde, Winfried Wehrhan, wonach die Stadt den Stadtrundgang endlich wieder herstellt. (Zitat in der TA) Ich habe ihn auch gern genutzt.
Foto: privat
Tanzstudio Radeva, um nur einige Beispiele zu nennen. Und dazu gesellt sich nun ein Verein, der seit zwanzig Jahren in und für die Rolandstadt tätig ist, unspektakulär aber erfolgreich: die Stadt- und Gästeführergilde e.V. Über die die „Thüringer Allgemeine“ in ihrem Nordhäuser Lokalteil gerade heute recht ausführlich berichtet.
Ein Bericht, der gekennzeichnet ist von einem grundlegenden Wissenserwerb der Stadtführer von Stadt- und Heimatgeschichte, deren kontinuierlicher Erweiterung und Vertiefung bei gleichzeitiger Vermittlung dieses Wissens an Besucher von Stadt und Region bei Führungen und Reisebegleitungen. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die beeindruckt und bisher auch viel Anerkennung fand (siehe heutigen TA-Bericht).
Erst unlängst (4. Mai) teilte die Stadtverwaltung mit, dass sie der Gilde ein Vereinsdomizil im Rathaus zur Verfügung stellen konnte. Heinz Degner von der Stadt- und Gästeführergilde freute sich bei der Schlüsselübergabe durch Kulturdezernentin Hannelore Haase: „Wir sind froh, dass wir im 20. Jahr unseres Bestehens wieder eine Adresse haben – und die ist noch dazu im Zentrum der Stadt zwischen dem Riesen und dem Roland.“ Die Stadt- und Gästeführergilde musste ihre vorherige Unterkunft im Nordbrandgebäude in der Erfurter Straße verlassen, da dieses im Zuge von Neuinvestitionen abgerissen werden soll, hieß es in der Mitteilung. Und so darf man sich freuen, dass damit auch die weitere Vereinsarbeit der Stadt- und Gästeführergilde Nordhausen gesichert ist. Und auch die Führungsaktivitäten seiner Mitglieder weiter erfolgreich fortgeführt werden können. Ich gehöre zu ihren Gratulanten. Und unterstütze gern den Geburtstagswunsch des Chefs der Gästeführergilde, Winfried Wehrhan, wonach die Stadt den Stadtrundgang endlich wieder herstellt. (Zitat in der TA) Ich habe ihn auch gern genutzt.
Foto: privat
50 Jahre Faszination für Natur und Technik
Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb
"Jugend forscht" feiert 50-jähriges Jubiläum / Wanka: "Immer wieder
faszinierende Leistungen"
Die Bestimmung des Vitamin-C-Gehalts von Gartenkresse, ein Roboter, der verdrehte Zauberwürfel selbstständig zurück in die Ausgangslage puzzelt oder besserer Schutz des Grundwassers vor Nitrat aus der Landwirtschaft - jedes Jahr aufs Neue beteiligen sich Schülerinnen und Schüler mit solch ideenreichen Projekten bei "Jugend forscht". Jetzt wird Deutschlands bekanntester und Europas erfolgreichster Nachwuchswettbewerb 50 Jahre alt. Das Jubiläum wird am 30. Mai mit einem Festakt in Verbindung mit der Bekanntgabe der Bundessieger des diesjährigen Wettbewerbs im Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen gefeiert. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, zugleich Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht, wird dabei den Sonderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit und den Sonderpreis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit verleihen.
"Der Wettbewerb ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte und in den vergangenen Jahrzehnten zu einer nationalen Institution geworden. Zum 50-jährigen Jubiläum gratuliere ich Jugend forscht sehr herzlich", sagte Wanka. "Der Wettbewerb gibt den jungen Forscherinnen und Forschern eine Plattform, um selbstbewusst mit eigenen Ideen neue Wege zu gehen, dabei die wissenschaftliche Welt zu erkunden und sich für sie zu begeistern. Die Wettbewerbsbeiträge zeigen immer wieder, zu welch faszinierenden Leistungen die Schülerinnen und Schüler fähig sind. Der Wettbewerb ist zu einer Talentschmiede für den naturwissenschaftlichen-technisch interessierten Nachwuchs geworden. Viele erfolgreiche Teilnehmer bleiben auch nach dem Wettbewerb ihrem Forschungsfach treu."
Unter dem Motto "Wir suchen die Forscher von morgen!" rief Henri Nannen, damaliger Chefredakteur der Zeitschrift stern, 1965 zur ersten Wettbewerbsrunde von Jugend forscht auf. Jugend forscht entwickelte sich binnen weniger Jahre zu einer bundesweiten breit verankerten Initiative. Mittlerweile gehören etwa 250 Unternehmen in Deutschland - vom Mittelständler bis zum weltweit agierenden Großkonzern - zu den Partnern und Sponsoren. Die Geschäftsstelle der Stiftung Jugend forscht e.V. in Hamburg wird wesentlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Mehr als 5000 Lehrerinnen, Lehrer und Ausbilder engagieren sich als Projektbetreuer und Wettbewerbsleiter. Darüber hinaus arbeiten jedes Jahr mehr als 3000 Fach- und Hochschullehrer sowie Experten aus der Wirtschaft ehrenamtlich als Juroren bei dem Wettbewerb mit. "Der Wettbewerb ist nicht denkbar ohne das Engagement der Betreuer, insbesondere Lehreinnen und Lehrer, Jurymitgliedern wie auch Wettbewerbsorganisatoren. Ihr Ehrenamt ist die tragende Säule des Wettbewerbs", sagte Wanka.
In den vergangenen fünf Jahrzehnten haben sich mehr als 236.000 Schülerinnen und Schüler an Jugend forscht beteiligt. Während der Wettbewerb vor 50 Jahren mit etwa 250 Teilnehmern startete, waren es im Jahr 2014 bereits mehr als 12.000 junge Menschen. Neun von zehn erfolgreichen Teilnehmenden studieren später ein Fach aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Medizin oder Technik.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/434.php
Projekte, Geschichten und weitere Daten aus der 50-jährigen Geschichte des Wettbewerbs finden Sie auch unter http://www.jugend-forscht.de/
Mitteilung des BMBF am 29.05.2015
Die Bestimmung des Vitamin-C-Gehalts von Gartenkresse, ein Roboter, der verdrehte Zauberwürfel selbstständig zurück in die Ausgangslage puzzelt oder besserer Schutz des Grundwassers vor Nitrat aus der Landwirtschaft - jedes Jahr aufs Neue beteiligen sich Schülerinnen und Schüler mit solch ideenreichen Projekten bei "Jugend forscht". Jetzt wird Deutschlands bekanntester und Europas erfolgreichster Nachwuchswettbewerb 50 Jahre alt. Das Jubiläum wird am 30. Mai mit einem Festakt in Verbindung mit der Bekanntgabe der Bundessieger des diesjährigen Wettbewerbs im Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen gefeiert. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, zugleich Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht, wird dabei den Sonderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit und den Sonderpreis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit verleihen.
"Der Wettbewerb ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte und in den vergangenen Jahrzehnten zu einer nationalen Institution geworden. Zum 50-jährigen Jubiläum gratuliere ich Jugend forscht sehr herzlich", sagte Wanka. "Der Wettbewerb gibt den jungen Forscherinnen und Forschern eine Plattform, um selbstbewusst mit eigenen Ideen neue Wege zu gehen, dabei die wissenschaftliche Welt zu erkunden und sich für sie zu begeistern. Die Wettbewerbsbeiträge zeigen immer wieder, zu welch faszinierenden Leistungen die Schülerinnen und Schüler fähig sind. Der Wettbewerb ist zu einer Talentschmiede für den naturwissenschaftlichen-technisch interessierten Nachwuchs geworden. Viele erfolgreiche Teilnehmer bleiben auch nach dem Wettbewerb ihrem Forschungsfach treu."
Unter dem Motto "Wir suchen die Forscher von morgen!" rief Henri Nannen, damaliger Chefredakteur der Zeitschrift stern, 1965 zur ersten Wettbewerbsrunde von Jugend forscht auf. Jugend forscht entwickelte sich binnen weniger Jahre zu einer bundesweiten breit verankerten Initiative. Mittlerweile gehören etwa 250 Unternehmen in Deutschland - vom Mittelständler bis zum weltweit agierenden Großkonzern - zu den Partnern und Sponsoren. Die Geschäftsstelle der Stiftung Jugend forscht e.V. in Hamburg wird wesentlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Mehr als 5000 Lehrerinnen, Lehrer und Ausbilder engagieren sich als Projektbetreuer und Wettbewerbsleiter. Darüber hinaus arbeiten jedes Jahr mehr als 3000 Fach- und Hochschullehrer sowie Experten aus der Wirtschaft ehrenamtlich als Juroren bei dem Wettbewerb mit. "Der Wettbewerb ist nicht denkbar ohne das Engagement der Betreuer, insbesondere Lehreinnen und Lehrer, Jurymitgliedern wie auch Wettbewerbsorganisatoren. Ihr Ehrenamt ist die tragende Säule des Wettbewerbs", sagte Wanka.
In den vergangenen fünf Jahrzehnten haben sich mehr als 236.000 Schülerinnen und Schüler an Jugend forscht beteiligt. Während der Wettbewerb vor 50 Jahren mit etwa 250 Teilnehmern startete, waren es im Jahr 2014 bereits mehr als 12.000 junge Menschen. Neun von zehn erfolgreichen Teilnehmenden studieren später ein Fach aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Medizin oder Technik.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/434.php
Projekte, Geschichten und weitere Daten aus der 50-jährigen Geschichte des Wettbewerbs finden Sie auch unter http://www.jugend-forscht.de/
Mitteilung des BMBF am 29.05.2015
Wanderung für die biologische Vielfalt:
- „Gemeinsam wandern –Vielfalt der Natur erleben!“
- NATURA 2000-Exkursion im Naturschutzgebiet „Rüdigsdorfer Schweiz“
- 31. Mai 2015, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz am Ortseingang Rüdigsdorf, Führer: Diplom-Biologe Frank Meyer, Dauer: ca. 2,5 Std.
Nordhausen,
29. Mai 2015: Der
Naturpark Südharz und die AG Karstwanderweg veranstalten am 31.
Mai 2015
eine Exkursion zum Thema „NATURA 2000 – biologische Vielfalt im
Naturschutzgebiet „Rüdigsdorfer Schweiz.“.
Diese Veranstaltung ist ein Beitrag zur UN-Dekade für die
biologische Vielfalt (2011 – 2020), die auf Initiative des
Bundesamtes für Naturschutz in Deutschland vom 1. Mai bis zum 30.
Juli 2015 unter dem Motto „Gemeinsam wandern –Vielfalt der Natur
erleben!“ steht.
Überall
in Deutschland finden in diesem Zeitraum Wanderveranstaltungen statt,
die dazu beitragen, eine möglichst breite Öffentlichkeit mit dem
Begriff der biologischen Vielfalt vertraut zu machen. Deren Bedeutung
für die Menschen, aber auch die Folgen ihres Verlustes sollen im
Bewusstsein der Bevölkerung einen festen Platz finden. Die Exkursion
für Jedermann soll dazu einen Beitrag leisten. “
Auf unserer Wanderungen können die Menschen die biologische Vielfalt
hautnah erleben. Diplom-Biologe Frank Meyer zeigt unterwegs die
unterschiedlichsten Lebensräume, deren Artenvielfalt und erläutert
Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen“, sagte André Richter vom
Naturpark Südharz.
Treffpunkt
ist um 14.00 Uhr am Parkplatz am Ortseingang Rüdigsdorf. Aufgrund
der begrenzten Parkmöglichkeiten ist die Anreise mit dem Fahrrad zu
empfehlen. Das Veranstaltungsende ist für ca. 16.30 Uhr geplant.
Achten Sie auf wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk. Für
Verpflegung ist selbst zu sorgen.
Die
Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Stadtrat Nordhausen: Jugend meldete sich zu Wort
Die „Nordhäuser
Allgemeine“ berichtet heute (im Internet) u.a. recht ausführlich
über die gestrige Stadtratsitzung in Nordhausen. Und schon deshalb
kann ich mich auf einige eigene Eindrücke beschränken, die mir als
Besucher dieser Sitzung bemerkenswert schienen.
Und da war der erste Eindruck, den ich auf dem Weg zu dieser Stadtratsitzung erhielt, eine Gruppe Jugendlicher, die mit Trommeln und anderen Musik- oder Lärminstrumenten und beschrifteten Papptafeln die Stadtratsmitglieder auf dem Weg zum Ratssaal schon auf der Terrasse des Bürgerhauses auf sich und ihre Anliegen aufmerksam machten. Um anschließend in großer Zahl – nun ohne Instrumentenlärm - das Auditorium der Stadtratsitzung zu bilden. Wobei mir angesichts dieser jugendlichen Nachbarschaft und nach einen Blick ins große Geviert des Sitzungssaales schnell bewusst wurde, dass ich ja wohl – und sogar mit Abstand – der älteste Teilnehmer war.
Inge Klaan leitete nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh in gewohnt verbindlicher Weise die Sitzung und rief nach Feststellung der Tagesordnung zur Einwohnerfragestunde auf, gleichzeitig darauf hinweisend, dass dabei nur Fragen zur Zuständigkeit von Verwaltung und Stadtrat zulässig seien.
Was sich daraufhin entwickelte waren keine Fragen, sondern ließ erkennen, dass die Jugendorganisationen und -einrichtungen in der Zuständigkeit der Stadt wegen ausbleibender Gelder Not leiden, und teilweise vor der Schließung stehen. Die Redebeiträge der VertreterInnen der gekommenen Jugendlichen stellten Mahnung und Appell an Verwaltung und die Stadträte dar, deren Einrichtungen und Organisationen (Pfadfinder, Johanniter, Kinderzirkus Zappelini, Caritas, Horizont-Verein u.v.a.) nicht sich selbst zu überlassen, sondern weiter deren Existenz zu sichern.
Die Aktion dieses Auftritts war gut organisiert. Neben Redebeiträgen der Jugendvertreter enthielt der Appell auch einzelne Kurzvorträge ganz junger Kids, gut einstudiert und erstaunlich unbefangen vorgetragen, teils sogar erheiternd wirkend. Weniger heiter war die Antwort von OB Klaus Zeh, der sehr ausführlich und
umfänglich auf die prekäre Haushaltslage der Stadt verwies, die jede Geldausgabe verbiete, die nicht Pflichtaufgabe der Kommune ist. Und dazu gehören nun mal Jugendeinrichtungen. Dr. Zeh hofft vom Land eine beantragte Bedarfszuweisung von fünf Millionen Euro zu erhalten, doch habe auch das Land – wie die eigene Kommune – noch keinen Haushaltsplan für das laufende Jahr, was eine Zusage oder gar Zuweisung verhindere. Schließlich verließen die jungen Leute den Sitzungssaal, immerhin in dem Bewusstsein, ihre elementaren Ansprüche anschaulich vorgetragen zu haben.
Erhielt also dieser Appell durch die zahlreich gekommenen Jugendlichen sein nicht zu übersehendes Gewicht, fehlte unter dem Tagesordnungspunkt 9: „Anfragen der Stadtratsmitglieder...“ der Kritik von Peter Schwarz
(Linke) an der ungeklärten Situation um das geschlossene Seniorenbegegnungszentrum in Nord jegliches Gewicht durch Senioren selbst, es war keiner zu sehen (wenn man von mir absieht). Inge Klaan als Sitzungsleiterin hatte die jungen Leute während ihres Auftritts und vor ihrer Verabschiedung angeregt, sich für (Haushalts-)Politik zu interessieren und sich im weiteren Verlaufe auch zu engagieren. Was angesichts der fehlenden Senioren bei dieser Sitzung – und ganz allgemein im öffentlichen Leben (Wahlbeteiligung etwa) – meines Erachtens eine Diskrepanz zu ihren Erwartungen an die Kommune darstellt – also eine sehr aktuelle Empfehlung darstellte. Ob sie Wirkung zeigen wird, bleibt abzuwarten.
Und da war der erste Eindruck, den ich auf dem Weg zu dieser Stadtratsitzung erhielt, eine Gruppe Jugendlicher, die mit Trommeln und anderen Musik- oder Lärminstrumenten und beschrifteten Papptafeln die Stadtratsmitglieder auf dem Weg zum Ratssaal schon auf der Terrasse des Bürgerhauses auf sich und ihre Anliegen aufmerksam machten. Um anschließend in großer Zahl – nun ohne Instrumentenlärm - das Auditorium der Stadtratsitzung zu bilden. Wobei mir angesichts dieser jugendlichen Nachbarschaft und nach einen Blick ins große Geviert des Sitzungssaales schnell bewusst wurde, dass ich ja wohl – und sogar mit Abstand – der älteste Teilnehmer war.
Inge Klaan leitete nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh in gewohnt verbindlicher Weise die Sitzung und rief nach Feststellung der Tagesordnung zur Einwohnerfragestunde auf, gleichzeitig darauf hinweisend, dass dabei nur Fragen zur Zuständigkeit von Verwaltung und Stadtrat zulässig seien.
Was sich daraufhin entwickelte waren keine Fragen, sondern ließ erkennen, dass die Jugendorganisationen und -einrichtungen in der Zuständigkeit der Stadt wegen ausbleibender Gelder Not leiden, und teilweise vor der Schließung stehen. Die Redebeiträge der VertreterInnen der gekommenen Jugendlichen stellten Mahnung und Appell an Verwaltung und die Stadträte dar, deren Einrichtungen und Organisationen (Pfadfinder, Johanniter, Kinderzirkus Zappelini, Caritas, Horizont-Verein u.v.a.) nicht sich selbst zu überlassen, sondern weiter deren Existenz zu sichern.
Die Aktion dieses Auftritts war gut organisiert. Neben Redebeiträgen der Jugendvertreter enthielt der Appell auch einzelne Kurzvorträge ganz junger Kids, gut einstudiert und erstaunlich unbefangen vorgetragen, teils sogar erheiternd wirkend. Weniger heiter war die Antwort von OB Klaus Zeh, der sehr ausführlich und
umfänglich auf die prekäre Haushaltslage der Stadt verwies, die jede Geldausgabe verbiete, die nicht Pflichtaufgabe der Kommune ist. Und dazu gehören nun mal Jugendeinrichtungen. Dr. Zeh hofft vom Land eine beantragte Bedarfszuweisung von fünf Millionen Euro zu erhalten, doch habe auch das Land – wie die eigene Kommune – noch keinen Haushaltsplan für das laufende Jahr, was eine Zusage oder gar Zuweisung verhindere. Schließlich verließen die jungen Leute den Sitzungssaal, immerhin in dem Bewusstsein, ihre elementaren Ansprüche anschaulich vorgetragen zu haben.
Erhielt also dieser Appell durch die zahlreich gekommenen Jugendlichen sein nicht zu übersehendes Gewicht, fehlte unter dem Tagesordnungspunkt 9: „Anfragen der Stadtratsmitglieder...“ der Kritik von Peter Schwarz
(Linke) an der ungeklärten Situation um das geschlossene Seniorenbegegnungszentrum in Nord jegliches Gewicht durch Senioren selbst, es war keiner zu sehen (wenn man von mir absieht). Inge Klaan als Sitzungsleiterin hatte die jungen Leute während ihres Auftritts und vor ihrer Verabschiedung angeregt, sich für (Haushalts-)Politik zu interessieren und sich im weiteren Verlaufe auch zu engagieren. Was angesichts der fehlenden Senioren bei dieser Sitzung – und ganz allgemein im öffentlichen Leben (Wahlbeteiligung etwa) – meines Erachtens eine Diskrepanz zu ihren Erwartungen an die Kommune darstellt – also eine sehr aktuelle Empfehlung darstellte. Ob sie Wirkung zeigen wird, bleibt abzuwarten.
Donnerstag, 28. Mai 2015
Zahl der Deutschlandstipendiaten erneut gestiegen auf 22.500
24 Millionen Euro haben private Förderer allein
2014 für engagierte Studierende aufgebracht / Wanka: "Jedes Stipendium
zählt"
Im vergangenen Jahr sind bundesweit 22.500 Studierende mit einem Deutschlandstipendium gefördert worden. Deutsche Hochschulen haben 2014 somit 14 Prozent Stipendien mehr vergeben können als im Vorjahr. Die aktuellen Daten für 2014 hat das Statistische Bundesamt am heutigen Donnerstag bekannt gegeben. Demnach haben private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen allein im vergangenen Jahr 24 Millionen Euro für das Programm aufgebracht.
Mit 300 Euro im Monat werden beim Deutschlandstipendium einkommensunabhängig Studierende unterstützt, die sich gesellschaftlich engagieren, hervorragende Leistungen erbringen oder besondere Hürden in ihrer Bildungsbiografie meistern. Dafür tragen private Förderer 150 Euro pro Stipendium im Monat, der Bund finanziert die andere Hälfte. So ist eine neue Förderkultur entstanden. Inzwischen zählen jährlich fast so viele Stipendiaten zu dem 2011 gestarteten Programm, wie zu allen vom Bund finanzierten Begabtenförderungswerken zusammen.
"Das Deutschlandstipendium ist neben den etablierten Begabtenförderungswerken zu einem wichtigen Baustein in der Unterstützung junger Talente durch den Bund geworden. Jedes Stipendium zählt und entfaltet seine Wirkung", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. "Die Förderung schafft Studentinnen und Studenten mehr Freiraum - nicht nur für ihr Studium, sondern zum Beispiel auch für ihr ehrenamtliches Engagement. Und jedes Stipendium ist auch eine Anerkennung dieser Leistungen durch die Gesellschaft und durch den Staat."
In Nordrhein-Westfalen (6.545) und Bayern (3.317) wurden 2014 die meisten Stipendien vergeben, gefolgt von Baden-Württemberg (2.991). Bezogen auf den Anteil der geförderten Studierenden im jeweiligen Land lag das Saarland vor Bremen und Sachsen. Eingeworben und vermittelt werden die Stipendien von den teilnehmenden Hochschulen - 2014 waren 289 Hochschulen bei dem Programm dabei, das sind fünf Prozent mehr als 2013. Bundesweit haben mehr als 90 Prozent der Studierenden die Chance, sich an ihrer Hochschule für eine Förderung zu bewerben. 2014 lag der Frauenanteil bei den Deutschlandstipendiaten bei 48 Prozent, 7,5 Prozent der Stipendiaten sind ausländische Staatsangehörige, 21 Prozent der Geförderten erhielt parallel BAföG.
Mit den 24 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr von privater Seite für das Deutschlandstipendium aufgebracht wurden, wuchs die Summe der privaten Fördermittel seit Programmstart auf 61,5 Millionen Euro - insgesamt sind also bereits mehr als 120 Millionen Euro an Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten geflossen. Die Zahl der privaten Mittelgeber stieg 2014 auf rund 6.700.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat seine Förderung leistungsstarker junger Menschen in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Neben dem Aufstiegsstipendium für beruflich Gebildete sind hier insbesondere die 13 Begabtenförderungswerke zu nennen. Mit dem Deutschlandstipendium wurde zusätzlich eine Förderkultur etabliert, die private Mittelgeber einbindet und an den Hochschulen regionale Netzwerke zur Unterstützung begabter Studierender schafft. Der Bund finanziert außerdem seit diesem Jahr die Ausbildungsförderung BAföG vollständig - mit 3,4 Milliarden Euro allein 2015.
Mitteilung des BMBF am 28.05.2015
Im vergangenen Jahr sind bundesweit 22.500 Studierende mit einem Deutschlandstipendium gefördert worden. Deutsche Hochschulen haben 2014 somit 14 Prozent Stipendien mehr vergeben können als im Vorjahr. Die aktuellen Daten für 2014 hat das Statistische Bundesamt am heutigen Donnerstag bekannt gegeben. Demnach haben private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen allein im vergangenen Jahr 24 Millionen Euro für das Programm aufgebracht.
Mit 300 Euro im Monat werden beim Deutschlandstipendium einkommensunabhängig Studierende unterstützt, die sich gesellschaftlich engagieren, hervorragende Leistungen erbringen oder besondere Hürden in ihrer Bildungsbiografie meistern. Dafür tragen private Förderer 150 Euro pro Stipendium im Monat, der Bund finanziert die andere Hälfte. So ist eine neue Förderkultur entstanden. Inzwischen zählen jährlich fast so viele Stipendiaten zu dem 2011 gestarteten Programm, wie zu allen vom Bund finanzierten Begabtenförderungswerken zusammen.
"Das Deutschlandstipendium ist neben den etablierten Begabtenförderungswerken zu einem wichtigen Baustein in der Unterstützung junger Talente durch den Bund geworden. Jedes Stipendium zählt und entfaltet seine Wirkung", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. "Die Förderung schafft Studentinnen und Studenten mehr Freiraum - nicht nur für ihr Studium, sondern zum Beispiel auch für ihr ehrenamtliches Engagement. Und jedes Stipendium ist auch eine Anerkennung dieser Leistungen durch die Gesellschaft und durch den Staat."
In Nordrhein-Westfalen (6.545) und Bayern (3.317) wurden 2014 die meisten Stipendien vergeben, gefolgt von Baden-Württemberg (2.991). Bezogen auf den Anteil der geförderten Studierenden im jeweiligen Land lag das Saarland vor Bremen und Sachsen. Eingeworben und vermittelt werden die Stipendien von den teilnehmenden Hochschulen - 2014 waren 289 Hochschulen bei dem Programm dabei, das sind fünf Prozent mehr als 2013. Bundesweit haben mehr als 90 Prozent der Studierenden die Chance, sich an ihrer Hochschule für eine Förderung zu bewerben. 2014 lag der Frauenanteil bei den Deutschlandstipendiaten bei 48 Prozent, 7,5 Prozent der Stipendiaten sind ausländische Staatsangehörige, 21 Prozent der Geförderten erhielt parallel BAföG.
Mit den 24 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr von privater Seite für das Deutschlandstipendium aufgebracht wurden, wuchs die Summe der privaten Fördermittel seit Programmstart auf 61,5 Millionen Euro - insgesamt sind also bereits mehr als 120 Millionen Euro an Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten geflossen. Die Zahl der privaten Mittelgeber stieg 2014 auf rund 6.700.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat seine Förderung leistungsstarker junger Menschen in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Neben dem Aufstiegsstipendium für beruflich Gebildete sind hier insbesondere die 13 Begabtenförderungswerke zu nennen. Mit dem Deutschlandstipendium wurde zusätzlich eine Förderkultur etabliert, die private Mittelgeber einbindet und an den Hochschulen regionale Netzwerke zur Unterstützung begabter Studierender schafft. Der Bund finanziert außerdem seit diesem Jahr die Ausbildungsförderung BAföG vollständig - mit 3,4 Milliarden Euro allein 2015.
Mitteilung des BMBF am 28.05.2015
Bischöfliche Studienstiftung Cusanuswerk erhält Auszeichnung EFQM Committed to Excellence – 2 Stars
Die
Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V. (ILEP) – der nationale Partner der
European Foundation for Quality Management (EFQM) – hat das
Prozessmanagement und die Organisationsentwicklung der Geschäftsstelle
der Bischöflichen Studienstiftung Cusanuswerk evaluiert: Aufgrund der
bereits erzielten Erfolge bei der systematischen Optimierung der
internen Abläufe und der Serviceleistungen, wurde dem Cusanuswerk direkt
die zweite Anerkennungsstufe (2 Stars) des Zertifikats Committed to Excellence verliehen.
„Das
Cusanuswerk sieht in der kontinuierlichen Überprüfung und Verbesserung
dessen, was wir tagtäglich und Jahr für Jahr leisten, einen wichtigen
Beitrag zur Weiterentwicklung der katholischen Begabtenförderung in
Deutschland“, so der Leiter des Cusanuswerks, Prof. Dr. Georg Braungart.
Zur Auszeichnung im Rahmen des EFQM-Verfahrens äußert sich der
Generalsekretär des Cusanuswerks, Dr. Thomas Scheidtweiler: „Die
Begabtenförderung stellt zu Recht höchste Anforderungen an die
geförderten Studierenden und Promovierenden – und dieser
Exzellenz-Anspruch sollte sich auch in der eigenen Arbeit widerspiegeln.
Das Cusanuswerk will zu den Vorreitern im Bereich des
Bildungsmanagements gehören. Unser hoher intellektueller Anspruch muss
dabei mit einer exzellenten praktischen Handlungskompetenz einhergehen.
So wird die Bischöfliche Begabtenförderung auch in Zukunft die klügsten
Köpfe und die engagiertesten Multiplikatoren gewinnen, um deren
Potenzial für Kirche und Gesellschaft zu erschließen.“
Gutachter
attestieren dem Cusanuswerk ein fundiertes Verständnis der
umfangreichen Geschäftstätigkeit und eine klare strategische Planung.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen eine hohe Identifikation mit
dem Auftrag des Cusanuswerks. „Es gelingt der Bischöflichen
Studienförderung weiter“, so die Gutachter, „mit einem robusten
Auswahlprozess und einer umfassenden ideellen Förderung die Kernaufgaben
der Begabtenförderung im Sinne der Erwartungen der katholischen Kirche
verantwortungsvoll umzusetzen. Außerdem werden die Ehemaligen für die
Gestaltung der Gegenwart gewonnen.“ Hiermit wird ein weiterer aktueller
Schwerpunkt des Cusanuswerks angesprochen: Der Austausch zwischen den
verschiedenen Stipendiatengenerationen und die Netzwerkarbeit wird
deutlich ausgebaut. Hier, so die Leitung des Cusanuswerks, liege ein
Schlüssel, um die multiplikatorischen Wirkungen der Bischöflichen
Begabtenförderung nachhaltig zu verstärken und sie in Kirche und
Gesellschaft sichtbar zu machen.
Die
European Foundation for Quality Management hat das Ziel, Unternehmen,
Institutionen und Non-Profit-Organisationen dabei zu unterstützen, sich
beständig zu verbessern. Basis dafür ist das international etablierte
EFQM Excellence-Modell, das europaweit von über 30.000 Organisationen
angewendet wird. Bei einem EFQM-Assessment wird evaluiert, wie effizient
eine Organisation vorgeht, um definierte Schlüsselziele zu erreichen.
Der EFQM-Prozess beginnt lange vor der Evaluation der Ergebnisse. Das
Assessment bezieht die Schritte, die zum Ergebnis führen, die sogenannte
Befähigung, in die Analyse mit ein.
Hintergrund
Die
Bischöfliche Studienstiftung Cusanuswerk ist das Begabtenförderungswerk
der katholischen Kirche in Deutschland. Mit staatlichen, kirchlichen
und privaten Zuwendungen hat das Cusanuswerk bereits mehr als 8000
hochbegabte katholische Studierende und Promovierende gefördert – ideell
und finanziell.
"Willkommen bei Freunden"
Neues Bundesprogramm unterstützt Kommunen bei der Integration junger Flüchtlinge Rund ein Drittel aller nach Deutschland einreisenden Flüchtlinge sind laut UNICEF noch Kinder. Viele von ihnen kommen ohne die Begleitung ihrer Eltern oder eines anderen Erwachsenen hier an. Mit dem Ziel, Kommunen künftig bei der Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher zu unterstützen, haben heute (Donnerstag) das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration das Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden" gestartet. "Viele Kinder und Jugendliche sind allein unterwegs und ohne Begleitung ihrer Eltern aus der Heimat vor Krieg, Verfolgung oder Armut geflohen. Sie brauchen unsere Unterstützung und Zuwendung. Wir wollen dafür sorgen, dass die nächsten Wege leichter werden", betont Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Es freut mich sehr, dass sich so viele Menschen in den Städten und Gemeinden für junge Flüchtlinge engagieren wollen. Wir werden die Kommunen und all jene unterstützen, die vor Ort helfen wollen, um den Kindern und Jugendlichen die Aufmerksamkeit und Förderung zu schenken, die sie verdienen", erklärt Manuela Schwesig. "Gerade die minderjährigen Flüchtlinge benötigen unseren besonderen Schutz. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie in erster Linie Kinder und Jugendliche sind, die unsere Hilfe brauchen, ob das nun Bildung, soziale Teilhabe oder die Unterbringung betrifft. Dem müssen wir gerecht werden", sagt Staatsministerin Aydan Özoguz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Künftig können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kommunen in sechs regionalen Servicebüros konkrete Angebote erhalten, die sie vor allem bei der Etablierung lokaler Bündnisse aus Behörden, Vereinen sowie Bildungs- und Flüchtlingseinrichtungen vor Ort unterstützen. Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS: "Das ehrenamtliche und berufliche Engagement ist vielerorts hoch. Wir wollen dabei unterstützen, dass die verschiedenen Ressorts miteinander sowie mit Bürgerinnen und Bürgern gut zusammen arbeiten können, damit tragfähige Netzwerke für junge Flüchtlinge entstehen." Bei der Auftaktveranstaltung des Bundesprogramms im Kunst- und Kulturhaus "Schlesische27" in Berlin stellten die Jugendlichen ihre eigenen Projekte vor und erzählten, wie sie damit ihre Fluchterlebnisse verarbeiten. Das Kunst- und Kulturhaus "Schlesische27" arbeitet seit Jahren erfolgreich mit verschiedenen Einrichtungen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg zusammen, um jungen Flüchtlingen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Städte, Kommunen und ehrenamtlich organisierte Personen, die Bündnisse gründen wollen, können sich ab sofort bei der DKJS melden: Tel.:030-25 76 76 803 E-Mail: wbf@dkjs.de <mailto:wbf@dkjs.de> www.willkommen-bei-freunden.de <http://www.willkommen-bei-freunden.de/>
Mitteilung des BMFJFS am 28.05.2015
Kindertag-Aktion bei Toy Factory im Thüringen-Park
Große Lego-Spielflächen in der Ladenstraße
begeistern große und kleine Besucher
|
Erfurt, 27.05.2015: Vom 29.05. bis 30.05.2015 kommen LEGO Fans
bei Toy Factory im Thüringen-Park voll auf ihre Kosten. An
verschiedenen Bau- und Spielstationen können Kinder in die mystische,
neue
LEGO Elves Welt eintauchen und mit Hauptfigur Emily Jones das
Reich der Elfen kennenlernen. In der LEGO Friends Stadt Heartlake City
können sie hautnah die Abenteuer der fünf LEGO Friends Freundinnen Emma,
Mia, Andrea, Stephanie und Olivia nachbauen
und nachspielen.
Auf rund 40 Quadratmetern Fläche laden die LEGO Elves und LEGO Friends
Spielwelten Kinder zu spannenden Aufgaben und kniffligen Rätseln ein.
Mit einer Karte in der Hand begeben sich die Abenteurer auf die Suche
nach den Schlüsseln für das magische Portal
der Elfenwelt. Außerdem können LEGO Friends Fans Abenteuer in Heartlake
City nachspielen, sich mit den LEGO Friends Freundinnen vor einer 3D
Rückwand fotografieren lassen oder ihren Freunden über ein iPad eine
digitale Postkarte schicken. An Baustationen können
die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre eigenen LEGO
Friends oder LEGO Elves Welten bauen.
Beim großen LEGO Ninjago Bauevent können die Besucher in die
aufregende Welt der vier mutigen Ninja Kai, Zane, Jay und Cole
eintauchen. Ausgestattet mit ihrem eigenen Ninja-Pass durchlaufen die
Ninja-Lehrlinge an verschiedenen Stationen ein echtes Trainingsprogramm.
Die kleinen Abenteurer stellen ihr Ninjago-Wissen sowie ihr
Spionage-Talent unter Beweis und trainieren außerdem in einem Parcours
ihre Balance. Hier können sie zum Beispiel geschickt von Stein zu Stein
springen. Echtes Teamwork ist gefragt, wenn es gilt, eine
Kugel durch ein verwinkeltes Labyrinth aus LEGO Steinen zu lotsen. An
Baustationen können die Kinder außerdem ihrer Kreativität freien Lauf
lassen und ihre eigene LEGO Ninjago Welt bauen.
Die LEGO Gruppe stellt seit mehr als einem halben Jahrhundert die
berühmten LEGO Bausteine her, die heute in mehr als 130 Ländern verkauft
werden. Zur Jahrtausendwende erhielten die LEGO Steine zweimal die
Auszeichnung „Spielzeug des Jahrhunderts“. Bis heute
sind LEGO Steine das geblieben, was sie immer waren: hochwertiges und
kreatives Spielmaterial. Mit allen LEGO Produkten werden Kinder auf
spielerische Weise gefordert und gefördert.
Alle Besucher des THÜRINGEN-PARKS sind an diesen Tagen herzlich eingeladen mitzumachen.
|
IHK-Info: Beratersprechtag
„Netzwerk
in Nordthüringen“ und Beratung zu
rechtlichen
Fragen am 09.06.2015
|
Jeder,
der seine berufliche Zukunft in die eigenen Hände nehmen will,
weiß, wie viele Fragen und Hürden es bei einer Existenzgründung
zu bewältigen gilt. Um potenziellen Gründern hilfreich zur Seite
zu stehen, bietet das „Netzwerk
in Nordthüringen“
einmal monatlich einen kostenfreien Beratersprechtag an.
In
persönlichen Gesprächen stehen kompetente Vertreter der
Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, IHK, HWK, GFAW, Agentur
für Arbeit, Mikrofinanzagentur, Wirtschaftssenioren „Alt hilft
Jung Thüringen“, Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft
sowie vom Projekt Enterprise und Bildungswerk der Thüringer
Wirtschaft zur Verfügung.
Auch
ein Experte des Fachbereiches Standortpolitik|Recht,
Steuern der IHK Erfurt beantwortet Ihre Fragen zu Rechtsformwahl,
Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht
oder auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der
Berufsausbildung.
Wann? 09.06.2015
von 09:00 bis 16:00 Uhr
Wo? BIC
Nordthüringen GmbH, Alte Leipziger Straße 50,
99734
Nordhausen / OT Bielen
Um
vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen der IHK Erfurt
unter Telefon 03631 908210 wird gebeten.
gez.
Udo Rockmann
Leiter
Regionales Service-Center
|
Kunsthaus Meyenburg-Förderverein: Großer Vertrauenserweis
Am Dienstag fand im Kunsthaus
Meyenburg die 2. Jahreshauptversammlung des Kunsthaus Meyenburg
Fördervereins e.V. statt. Und es sei mir erlaubt, zunächst einen
kurzen Rückblick auf die 1. Versammlung dieser Art vor fast genau
einem Jahr zu machen. Es war damals eine noch kleine aber recht
qualifizierte Mitgliederzahl, die die Leiterin des Kunsthauses,
Susanne Hinsching, begrüßte. Und vom Tätigkeitsbericht des
Vorsitzenden des Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka, schrieb ich,
dass er zunächst über seine Bemühungen berichtete, die formalen
Erfordernisse zur Anerkennung des Vereins als gemeinnützig gegenüber
den Behörden zu erfüllen. Wobei mich – und sicher auch viele der
gekommenen Mitglieder - beeindruckte, wie unterhaltsam, mit Esprit
Dr. Pientka diesen doch sehr trockenen Teil der Tagesordnung
abhandelte. Und dabei doch die sachliche Linie einhielt.
Inzwischen weiß man längst, dass diese Art eines Vortrags oder einer Unterhaltung Wesensbestandteil des Dr. Pientka ist. Die Versammlungsteilnehmer wussten also, dass eine Jahreshauptversammlung nicht trocken verlaufen würde, wie das ja derartigen Veranstaltungen im allgemeinen eigen ist. Und dieses „nicht trocken verlaufen“ bezog sich dann ebenso auf das Weinangebot, das die gesamte Jahreshauptversammlung anregent begleitete. Unter der Regie Susanne Hinschings konnte diesmal der Vorsitzende Dr. Pientka in seinem Tätigkeitsbericht von der aktuellen Mitgliederzahl 64 und dann vornehmlich von kulturellen Veranstaltungen berichten, wie Ausstellungen, Kammerkonzerte, Vorträge, auch im Rahmen von „Kunst & Kaffee- oder Informations-Veranstaltungen wie dem „Tag der offenen Tür“ im Bürgerhaus. Dr. Pientka dankte in diesem Zusammenhang der Presse für deren Übernahme seiner Ankündigungen und Beiträge und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Denn auch für die
Zukunft sind herausragende kulturelle und künstlerische Veranstaltungen geplant. Wobei dann Susanne Hinsching schon mal auf die geplante Goya-Ausstellung verwies, die derzeit vom Kunsthaus vorbereitet wird und über die noch ausführlich zu berichten sein wird.
Dem
Tätigkeitsbericht folgte der Kassenbericht von Schatzmeisterin
Birgit Stein, bei dem – natürlich – die reine Sachlichkeit und
das gute Ergebnis eines sparsamen Haushaltes überzeugte. Nachdem
sich zur Aussprache über die gehörten Vorträge niemand zu Wort
meldete, beantrage Christine Heidel die Entlastung des Vorstandes,
die dann auch ohne Gegenstimmen und Enthaltungen erfolgte. Und damit
einen absoluten Vertrauenserweis gegenüber dem Vorstand darstellt.
Im weiteren, abschließenden Teil der Versammlung erläuterte Dr. Pientka auf Anfrage das Vorhaben einer Meyenburg-Büste zur eigenen Identitätsbekundung, samt einer Informationstafel, die vornehmlich Besuchern des Kunsthauses die Persönlichkeit des Namengebers Meyenburg vermitteln soll. Nachdem die Kunsthistorikerin und Kunsthausleiterin Susanne Hinsching bemerkte, nicht selten von Besuchern imit der Vermutung konfrontiert zu werden, bei Meyenburg könne es sich um den Erbauer oder früheren Bewohner des Kunsthauses handeln. Nachdem der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung damit schon etwas ins Heitere tendierend endete, wurde der Abend recht unterhaltsam fortgesetzt und beendet.
Inzwischen weiß man längst, dass diese Art eines Vortrags oder einer Unterhaltung Wesensbestandteil des Dr. Pientka ist. Die Versammlungsteilnehmer wussten also, dass eine Jahreshauptversammlung nicht trocken verlaufen würde, wie das ja derartigen Veranstaltungen im allgemeinen eigen ist. Und dieses „nicht trocken verlaufen“ bezog sich dann ebenso auf das Weinangebot, das die gesamte Jahreshauptversammlung anregent begleitete. Unter der Regie Susanne Hinschings konnte diesmal der Vorsitzende Dr. Pientka in seinem Tätigkeitsbericht von der aktuellen Mitgliederzahl 64 und dann vornehmlich von kulturellen Veranstaltungen berichten, wie Ausstellungen, Kammerkonzerte, Vorträge, auch im Rahmen von „Kunst & Kaffee- oder Informations-Veranstaltungen wie dem „Tag der offenen Tür“ im Bürgerhaus. Dr. Pientka dankte in diesem Zusammenhang der Presse für deren Übernahme seiner Ankündigungen und Beiträge und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Denn auch für die
Zukunft sind herausragende kulturelle und künstlerische Veranstaltungen geplant. Wobei dann Susanne Hinsching schon mal auf die geplante Goya-Ausstellung verwies, die derzeit vom Kunsthaus vorbereitet wird und über die noch ausführlich zu berichten sein wird.

Im weiteren, abschließenden Teil der Versammlung erläuterte Dr. Pientka auf Anfrage das Vorhaben einer Meyenburg-Büste zur eigenen Identitätsbekundung, samt einer Informationstafel, die vornehmlich Besuchern des Kunsthauses die Persönlichkeit des Namengebers Meyenburg vermitteln soll. Nachdem die Kunsthistorikerin und Kunsthausleiterin Susanne Hinsching bemerkte, nicht selten von Besuchern imit der Vermutung konfrontiert zu werden, bei Meyenburg könne es sich um den Erbauer oder früheren Bewohner des Kunsthauses handeln. Nachdem der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung damit schon etwas ins Heitere tendierend endete, wurde der Abend recht unterhaltsam fortgesetzt und beendet.
WSI-GenderDatenPortal: 35,2 Prozent der Alleinerziehenden von Armut betroffen
Familienfreundliche
Arbeitszeitmodelle wichtig für
Verbesserungen
WSI-GenderDatenPortal: 35,2 Prozent der Alleinerziehenden von Armut betroffen
Mehr als ein Drittel der Alleinerziehenden gilt als arm. Damit ist ihr Armutsrisiko drei bis viermal so hoch wie bei Paaren mit Kindern, zeigt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Um daran etwas zu ändern, wären familienfreundliche Arbeitszeitmodelle und höhere Steuerfreibeträge wichtig.
Wie neue Auswertungen des WSI-GenderDatenPortals deutlich machen, hängt das Armutsrisiko hierzulande stark von der familiären Situation ab. Als „armutsgefährdet“ gilt nach gängiger wissenschaftlicher Definition ein Haushalt, der weniger als 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Einkommens zur Verfügung hat. 35,2 Prozent der Alleinerziehenden und deren Kinder leben unter dieser Armutsschwelle (siehe auch die Grafiken im GenderDatenPortal; Link unten). Laut WSI ist das auf die vergleichsweise ungünstigen Erwerbschancen von Müttern und Vätern ohne Partner zurückzuführen, die Beruf und Familie nur schwer vereinbaren können. Zudem hätten sie wegen der Kinder hohe Ausgaben. Da Alleinerziehende überwiegend weiblich sind, zeige sich hier eine besondere Gefährdung von Frauen.
Andere Haushalte mit Nachwuchs sind der Auswertung zufolge deutlich seltener betroffen. Mit 11,1 und 8,5 Prozent weisen Paarhaushalte mit ein oder zwei Kindern das niedrigste Armutsrisiko auf. Mit 13,7 Prozent liegt die Quote bei Paaren mit drei und mehr Kindern etwas darüber, was mit höheren Kosten und geringeren Erwerbsmöglichkeiten der Eltern aufgrund der Sorgeverpflichtungen zusammenhängen dürfte.
Was Privathaushalte ohne Kinder angeht, besteht eine deutlich stärkere Armutsgefährdung für Singles im Vergleich zu Paaren. Ein Grund: Alleinlebende können nicht auf das Einkommen von Partnern zurückgreifen, wenn sie beispielsweise ihren Job verlieren.
„Maßnahmen, die die Armut von Alleinerziehenden und ihren Kindern vermindern, sind dringend erforderlich, und müssen sich sowohl auf die Sozialpolitik als auch auf den Arbeitsmarkt beziehen“, kommentiert WSI-Forscherin Dr. Christina Klenner die neuen Zahlen. Unmittelbar helfen würden sozialpolitische Reformen wie eine längere Bezugsdauer des Unterhaltsvorschusses der Jugendämter für die Fälle, in denen der zweite Elternteil keinen Kindesunterhalt zahlt. Seit langem angemahnt werde zudem eine angemessene steuerliche Entlastung über höhere Freibeträge. Zugleich müssten aber auch die Arbeitgeber die Alleinerziehenden in die Lage versetzen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, indem sie familienfreundliche flexible Lösungen anbieten. Helfen könnte beispielsweise, Beginn oder Ende der Arbeitszeit anzupassen oder vollzeitnahe Teilzeit zu ermöglichen, empfiehlt die WSI-Expertin.
Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit, Hans-Böckler-Stiftung
Mitteilung
des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 27.05.2015
„Hofküche“ bietet zu den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen spanische Leckereien
Restaurantleiter Ralf Dittmann und Intendant Lars Tietje präsentierten Festspielkarte
Nicht
nur musikalisch, sondern auch kulinarisch locken die Thüringer
Schlossfestspiele Sondershausen in diesem Jahr mit südländischem Flair.
Passend zum Festspielstück, der Oper „Carmen“, hat das Restaurant
„Hofküche“ im Schloss Sondershausen eine Festspielkarte mit spanischen
Leckereien kreiert. Restaurantleiter Ralf Dittmann und Intendant Lars
Tietje stellten sie gestern der Presse vor.
Von
Gazpacho über spanische Paella bis hin zu Crème Katalan reichen die
Köstlichkeiten, die sich das Team der „Hofküche“ eigens für die
diesjährige Saison der Schlossfestspiele hat einfallen lassen. Doch
damit nicht genug: Auch die gastronomische Versorgung der
Festspielbesucher im Schlosshof bestreitet die „Hofküche“ mit ihren
Partnern. Getränke und kleine Snacks gibt es ab anderthalb Stunden vor
der Vorstellung, in der Pause und natürlich auch zum Ausklang des Abends
bei Klaviermusik.
Für
Essen a la carte hat die „Hofküche“ ab drei Stunden vor
Vorstellungsbeginn geöffnet. „Wir empfehlen den Gästen, zu einer frühen
Uhrzeit zu reservieren, damit bis zum Vorstellungsbeginn genug Zeit für
das Essen bleibt“, erklärt Ralf Dittmann.
Dass
die Gastronomie bei den Thüringer Schlossfestspielen groß geschrieben
wird, hat Tradition. „Wir versuchen, bei den Schlossfestspielen ein
Gesamterlebnis zu schaffen. Die Besucher sollen einen schönen Abend im
Schlosshof erleben, und dazu gehört ganz wesentlich die Gastronomie“,
betont Intendant Lars Tietje. „Es ist toll, dafür einen Partner wie die
‚Hofküche‘ zu haben.“
Reservierungen
nimmt die „Hofküche“ im Schloss Sondershausen unter 0 36 32/667 24 00
gerne entgegen. Karten für die Vorstellungen der Thüringer
Schlossfestspiele Sondershausen – die Oper „Carmen“, die
Open-Air-Konzerte „Rock meets Classic“ und „Musical Night“ sowie die
Kinderoper „Der Raub des Prinzen Hugo“ – und für den Shuttlebus von
Nordhausen am 5., 8., 12. und 16. Juli gibt es an der Theaterkasse des
Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation
Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Ticket Shop Thüringen und den
Pressehäusern der Zeitungsgruppe Thüringen sowie im Internet unter
www.schlossfestspiele-sondershausen.de.
Foto:
v. li. Restaurantleiter Ralf Dittmann, Patrick Seeger, Jessica
Konetzny, Benjamin Schmidt und Intendant Lars Tietje präsentieren die
Festspielkarte der „Hofküche“; Foto: Birgit Susemihl
Vom 12. bis zum 14. Juni:
„Wir UNTERNEHMEN was“ – Das 47. Nordhäuser Rolandsfest
Nordhausen (psv)
Mit dem Veranstalter des diesjährigen Rolandsfestes,
der Wippertaler Getränke GmbH hat die Stadt Nordhausen einen Partner
gefunden, mit dem die Realsierung des diesjährigen Stadtfestes möglich
wird. Beide Partner bereiten in enger Kooperation das Rolandsfest vor.
„Der Arbeitsstand ist hervorragend und wir liegen
voll im Zeitplan“, sagte Birgit Adam vom städtischen Kulturamt.
„Große
Unterstützung erhielt die Stadt durch die Nordhäuser Unternehmen, mit
deren finanziellen Engagement die Stadt Nordhausen erst ein kulturelles
Programm gestalten
konnte, das dem Qualitätsniveau der letzten Jahre entspricht“, so Frau
Adam weiter. „ Ein Dank gilt auch zahlreichen Nordhäuser Künstlern und
Vereinen, die in ihren Gagenvorstellungen der Stadt entgegen kamen bzw.
ganz darauf verzichteten“
Zum
größten Volksfest der Region auf zwei Hauptbühnen, dem Irischen
Bierdorf und dem Kinderfest gehören natürlich Markttreiben, Händler,
Getränke –und Essensstände
und viel Musik und Unterhaltung.
Zu
den Highlights des Festes gehören bundesweit anerkannte und beste
Tribute Bands, wie „STILL COLLINS“, die für die Originale Genesis und
Phil Collins stehen, die
„QUEEN
REVIVAL BAND“ mit toller pyrotechnischer Show sowie „Dire Strats“, die
musikalisch für die weltbekannte Band Dire Straits zeichnen.
Die Sonderproduktion des Theaters Nordhausen mit der Musioal Night wird für alle Besucher ein Kunstgenuss werden.
Es
gibt Musik für jeden Geschmack, Rock & Pop, Klassik, Country, Irish
Folk, Soul, Schlager, Blaskonzert, Show, Trommeln, Tanz und Zirkus.
In der Kranichstraße wird eine Road Show stattfinden sowie am Freitag und Samstagabend eine DJ-Meile.
Für gute Stimmung auf den Bühnen und Plätzen wird die Rolandgruppe mit dem
„Hexenneuling“ Annett Wernicke sorgen.
Während
die großen Besucher zu Pop, Rock und Country an den Bühnen tanzen,
singen und feiern, können sich die kleinen Besucher direkt oberhalb der
Bühne am Theater
zum Kinderfest „Bunte Spiele“ in der Promenade bei vielen
Überraschungen vergnügen.
Mittwoch, 27. Mai 2015
IHK-Information:
Seminar
für Existenzgründer vom 13.-16.07.2015
im
RSC Nordhausen der IHK Erfurt
|
Der
Schritt in die Selbstständigkeit bedeutet nicht nur, sein eigener
Chef zu sein, vielmehr heißt das auch, sein Schicksal in die
eigenen Hände zu nehmen und verantwortlich zu sein für die
Umsetzung seiner Geschäftsidee. Oftmals kommen Existenzgründer
erst kurz vor der geplanten Gewerbeanmeldung zur Beratung in das
Regionale Service-Center der IHK Erfurt und viele Möglichkeiten
der Unterstützung können dann nicht mehr genutzt werden.
Damit
Ihre Geschäftsidee zu einer erfolgreichen Unternehmensgründung
führt, bedarf es einer umsichtigen und sorgfältigen Planung.
Interessante Details hierzu erfahren Sie auch in den angebotenen
Seminaren für Existenzgründer, in denen Sie informiert werden
über:
Das
RSC Nordhausen bietet
vom 13. bis 16.
Juli 2015, täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr, in
der Wallrothstraße 4, wieder ein Existenzgründerseminar an.
Interessenten werden um vorherige
Anmeldung unter
Telefon 03631 908210 gebeten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Udo
Rockmann
Leiter
Regionales Service-Center
|
Schwimmbad Uthleben öffnet am Freitag seine Pforten
Mit etwas Verspätung
eröffnet das Freibad in der Ortschaft Uthleben am Freitag, den 29.05.2015, um
13:00 Uhr die Badesaison in der Landgemeinde.
Wegen der schlechten
und kühlen bisherigen Witterungslage wurde die Eröffnung in diesem Jahr um zwei
Wochen hinausgeschoben.
Die Einrichtung wird
von der Service Gesellschaft mbH des Landkreises betrieben. Dies beinhaltet die
Wasseraufsicht und Aufbereitung.
Außerdem
waren notwendige Arbeiten für die Saisonvorbereitung von der Stadt
Heringen/Helme beauftragt worden.
Für das Wochenende
sind Temperaturen um die 20°C bei einem geringen Niederschlagsrisiko
prognostiziert. Alle Beteiligten freuen sich auf erste Besucher. Die
Tendenz für den Wochenstart sieht dann noch ein wenig besser
aus.
V. i. S. d. P.
Maik Schröter
Ladegast-Orgel in der St.-Georg-Kirche erklingt zum 2. Sommerkonzert
Bekannte Musikreihe
wird am 30.05.2015 um 19:30 Uhr fortgesetzt
Seit Tagen sieht man diverse Plakate, liest Artikel in der Presse, findet Hinweise im Internet und kann auch die Ankündigung im OKN hören, die alle auf das kommende Konzert der beliebten Sommerkonzert-Reihe in der Neustädter Kirche hinweisen. Man liest aber auch die
musikalische Besetzung: Orgel und Bratsche – und fragt sich schon, wie das zusammen gehen könnte. Auf der einen Seite der raumfüllende, mächtige Klang der Orgel, die von Friedrich Ladegast, einem der neben Silbermann bekanntesten Orgelbauer, geschaffen wurde, und daneben, man müsste eigentlich sagen „darunter“, die Bratsche oder Viola, die zwar in jedem Orchester neben Geige, Cello und Bass als Streichinstrument vertreten ist, aber doch kaum eine Chance haben dürfte, neben der ‚Königin der Instrumente‘ zu bestehen. Dass dem nicht so ist, wollen die beiden in der Musikszene bekannten Künstler Bernhard Barth (Orgel) und Kirstin Maria Pientka (Viola) beweisen. Ein gemeinsamer Auftritt ist schon bedingt durch die Instrumente Orgel und Bratsche selten, da Kirstin Maria Pientka meist in diversen Orchestern oder Ensembles spielt und Bernhard Barth mehr im ostdeutschen Raum an diversen Orgeln zu hören ist. Ansonsten bereitet sich Bernhard Barth auf ein Konzert in der Erlöserkirche in Jerusalem vor, wohin er eingeladen wurde und das im Herbst dieses Jahres stattfindet. Kirstin Maria Pientka führen diverse Konzerte ins Ausland, u.a. nach Taiwan. Für das Sommerkonzert in Neustadt haben sie - um auch eine gewisse musikalische Ausgewogenheit herzustellen - ein Programm gewählt, das kompositorisch sowohl geschichtlich – von Biber (*1644) bis Kodaly (*1882) – als auch musikalisch – von Barock bis frühes 20. Jahrhundert – sehr breit angelegt ist. Obwohl Kirstin Maria Pientka auf zeitgenössische Musik spezialisiert ist, wird in diesem Konzert auf Kompositionen des 21. Jahrhunderts verzichtet, da sie ab und an anmerkt, dass manches dieser ‚neuen‘ Werke „kaum gut zu spielen und vom Anhören oft eine Zumutung ist“. Wer sich bereits vor dem Konzert weitergehend informieren möchte, dem sei hier die Musikfolge aufgeführt:
Der Eintritt ist frei; eine Spende wird aber erbeten.
Seit Tagen sieht man diverse Plakate, liest Artikel in der Presse, findet Hinweise im Internet und kann auch die Ankündigung im OKN hören, die alle auf das kommende Konzert der beliebten Sommerkonzert-Reihe in der Neustädter Kirche hinweisen. Man liest aber auch die
musikalische Besetzung: Orgel und Bratsche – und fragt sich schon, wie das zusammen gehen könnte. Auf der einen Seite der raumfüllende, mächtige Klang der Orgel, die von Friedrich Ladegast, einem der neben Silbermann bekanntesten Orgelbauer, geschaffen wurde, und daneben, man müsste eigentlich sagen „darunter“, die Bratsche oder Viola, die zwar in jedem Orchester neben Geige, Cello und Bass als Streichinstrument vertreten ist, aber doch kaum eine Chance haben dürfte, neben der ‚Königin der Instrumente‘ zu bestehen. Dass dem nicht so ist, wollen die beiden in der Musikszene bekannten Künstler Bernhard Barth (Orgel) und Kirstin Maria Pientka (Viola) beweisen. Ein gemeinsamer Auftritt ist schon bedingt durch die Instrumente Orgel und Bratsche selten, da Kirstin Maria Pientka meist in diversen Orchestern oder Ensembles spielt und Bernhard Barth mehr im ostdeutschen Raum an diversen Orgeln zu hören ist. Ansonsten bereitet sich Bernhard Barth auf ein Konzert in der Erlöserkirche in Jerusalem vor, wohin er eingeladen wurde und das im Herbst dieses Jahres stattfindet. Kirstin Maria Pientka führen diverse Konzerte ins Ausland, u.a. nach Taiwan. Für das Sommerkonzert in Neustadt haben sie - um auch eine gewisse musikalische Ausgewogenheit herzustellen - ein Programm gewählt, das kompositorisch sowohl geschichtlich – von Biber (*1644) bis Kodaly (*1882) – als auch musikalisch – von Barock bis frühes 20. Jahrhundert – sehr breit angelegt ist. Obwohl Kirstin Maria Pientka auf zeitgenössische Musik spezialisiert ist, wird in diesem Konzert auf Kompositionen des 21. Jahrhunderts verzichtet, da sie ab und an anmerkt, dass manches dieser ‚neuen‘ Werke „kaum gut zu spielen und vom Anhören oft eine Zumutung ist“. Wer sich bereits vor dem Konzert weitergehend informieren möchte, dem sei hier die Musikfolge aufgeführt:
Konzert:
"Hymne
an die Nacht"
- Viola und Orgel
Kirstin
Maria Pientka: Viola Bernhard Barth: Orgel
- Franz Ignaz Biber: Passacaglia für Viola solo
- Louis-Nicolas Clérambault: Suite du premier ton
- Cesar Franck: Prelude Fugue et Variation op. 18 (Transcription d’après la version pour harmonium et piano du compositeur)
- Zsoltan Kodaly: Adagio für Viola (Violine) und Piano (1905)
- Bach: Ricercare aus dem musikalischem Opfer BWV 1079
- Gabriel Faure: Trois mélodies, op. 7: Après un rêve; Hymne; Barcarolle
Der Eintritt ist frei; eine Spende wird aber erbeten.
Spielfreudiges Fagott und vergnüglicher Shakespeare
2. Loh-Konzert am 3. Juni 2015 im Achteckhaus
Auf einen genussvollen Frühlingsabend im Achteckhaus Sondershausen darf sich das Publikum auch im 2. Loh-Konzert des Loh-Orchesters am Mittwoch, 3. Juni 2015, um 20.00 Uhr freuen. Die unvergleichliche Atmosphäre des Achteckhauses als Kulisse für die leichte, frühlingshafte Musik verspricht ein unterhaltsames Konzert. Das Loh-Orchester Sondershausen spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank.
Unbeschwert gibt sich die Musik, die Erich Wolfgang Korngold aus seiner Bühnenmusik zu Shakespeares
weltbekannter Komödie „Viel Lärm um nichts“ zu einer kurzweiligen Suite zusammenstellte. In dem bunt instrumentierten Werk ist der spätere Komponist von Filmmusik – unter anderem zu „Robin Hood, König der Vagabunden“ mit Errol Flynn – bereits herauszuhören.
Eine ausgelassen-heitere Atmosphäre verströmt auch das Fagottkonzert von Carl Maria von Weber. Neben virtuosen Feuerwerken für den Solisten entfaltet es wunderschöne Melodien und ist eines der meistgespielten Werke für das tiefste Holzblasinstrument. Als Solist ist der Fagottist Franz Forst zu Gast, Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Er war Solofagottist des Berliner Sinfonie-Orchesters und der Camerata Salzburg und ist solistisch mit Orchestern wie dem Philharmonischen Orchester Bremen, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem California Youth Symphony Orchestra aufgetreten.
Die dramatische und an Überraschungen reiche Sinfonie Es-Dur op. 33 von Anton Eberl, einem Zeitgenossen Mozarts und Beethovens, bildet einen faszinierenden Abschluss des Konzertabends.
Karten für das 2. Loh-Konzert gibt es an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH sowie im Internet unter www.theater-nordhausen.de.
Foto Frank Forst: Privat
Auf einen genussvollen Frühlingsabend im Achteckhaus Sondershausen darf sich das Publikum auch im 2. Loh-Konzert des Loh-Orchesters am Mittwoch, 3. Juni 2015, um 20.00 Uhr freuen. Die unvergleichliche Atmosphäre des Achteckhauses als Kulisse für die leichte, frühlingshafte Musik verspricht ein unterhaltsames Konzert. Das Loh-Orchester Sondershausen spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank.
Unbeschwert gibt sich die Musik, die Erich Wolfgang Korngold aus seiner Bühnenmusik zu Shakespeares
weltbekannter Komödie „Viel Lärm um nichts“ zu einer kurzweiligen Suite zusammenstellte. In dem bunt instrumentierten Werk ist der spätere Komponist von Filmmusik – unter anderem zu „Robin Hood, König der Vagabunden“ mit Errol Flynn – bereits herauszuhören.
Eine ausgelassen-heitere Atmosphäre verströmt auch das Fagottkonzert von Carl Maria von Weber. Neben virtuosen Feuerwerken für den Solisten entfaltet es wunderschöne Melodien und ist eines der meistgespielten Werke für das tiefste Holzblasinstrument. Als Solist ist der Fagottist Franz Forst zu Gast, Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Er war Solofagottist des Berliner Sinfonie-Orchesters und der Camerata Salzburg und ist solistisch mit Orchestern wie dem Philharmonischen Orchester Bremen, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem California Youth Symphony Orchestra aufgetreten.
Die dramatische und an Überraschungen reiche Sinfonie Es-Dur op. 33 von Anton Eberl, einem Zeitgenossen Mozarts und Beethovens, bildet einen faszinierenden Abschluss des Konzertabends.
Karten für das 2. Loh-Konzert gibt es an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH sowie im Internet unter www.theater-nordhausen.de.
Foto Frank Forst: Privat
Dienstag, 26. Mai 2015
IHK-Info:
„Nordthüringer
IT-Sicherheitsforum“
am
11.06.2015 im BIC Nordhausen
|
Informationsschutz
ist Wirtschaftsschutz! Wir alle nutzen für unsere geschäftlichen
aber auch privaten Informations- und Kommunikationsprozesse
tagtäglich die Möglichkeiten moderner Informationstechnik,
einschließlich des World Wide Web. Ohne Nachrichtenempfang,
-verarbeitung und -weiterleitung per E-Mail geht fast gar nichts
mehr.
Haben wir dabei
immer das Bewusstsein und die Sicherheit zu Vertraulichkeit,
Integrität und Verfügbarkeit unserer Daten und der unserer
Geschäftspartner? Wo die Gefahren lauern und wie das Internet die
Kriminalität de facto entgrenzt, darüber wollen wir mit Ihnen in
der gemeinsamen Veranstaltung „ Informationsschutz wird
Unternehmerpflicht! – Haftungsrisiken – Lösungsvorschläge“
des VSW-Mitteldeutschland e.V., des RSC Nordhausen der IHK
Erfurt sowie des TÜV Thüringen e.V. gern ins Gespräch kommen.
Wann? 11. Juni
2015, ab 14:00 Uhr
Wo? BIC
Technologie- und Gründerzentrum Nordhausen
Alte
Leipziger Straße 50, 99734 Nordhausen
Auch wenn
Deutschland zu den sichersten Ländern der Erde gehört, sind die
Gefahren für die deutsche Wirtschaft allgegenwärtig. Kriminelle
Angriffe, vor allem auch auf klein- und mittelständische
Betriebe, führen jährlich zu Millionenschäden. Sicherheits- und
Kriminalprävention schützt vor Verlusten und sichert langfristig
Effizienz und wirtschaftlichen Erfolg.
Die Teilnahme an
der Veranstaltung ist kostenfrei.
Haben wir Ihr
Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bitte an unter Telefon
03631 908210. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Udo Rockmann
Leiter Regionales
Service-Center
|
Drei tolle Tage voller Theater
Lars Tietje und Stefan Nüßle eröffneten 23. Südharzer Schultheatertage
Der
Startschuss ist gefallen: Heute Vormittag eröffneten Stefan Nüßle, 2.
Beigeordneter des Landkreises Nordhausen, und Intendant Lars Tietje im
Theater Nordhausen gemeinsam die 23. Südharzer Schultheatertage. „Das
ist gelebte Integration“, würdigte Nüßle besonders die Tatsache, dass
auch Förderzentren an den Schultheatertagen teilnehmen. „Viel Spaß und
viel Erfolg auf den Brettern, die die Welt bedeuten“, wünschte er allen
teilnehmenden Kindern und Jugendlichen.
Über
150 Schülerinnen und Schüler aus sieben Schulen und zwei Bundesländern
präsentieren an drei Tagen ihre Schultheater-Produktionen auf der großen
Bühne des Theaters Nordhausen und im Theater unterm Dach. Darüber
hinaus gibt es verschiedene Workshops, aus denen die Teilnehmer neue
Ideen und Anregungen für ihre Leidenschaft mitnehmen können.
Neben
den Stücken der teilnehmenden Schultheatergruppen und
Darstellen-und-Gestalten-Kursen zeigt der Theaterjugendclub des Theaters
Nordhausen im Rahmen der Schultheatertage seine Produktionen „Shades of
Colours“ am Eröffnungstag und „Liebe Jelena Sergejewna“ am 27. Mai um
18 Uhr im Theater unterm Dach.
Der
Eintritt zu den Schultheater-Stücken im Großen Haus des Theaters
Nordhausen ist frei. Karten für „Liebe Jelena Sergejewna“ gibt es für
acht Euro (ermäßigt sechs Euro) an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34
52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto:
v. li. Intendant Lars Tietje und Stefan Nüßle, 2. Beigeordneter des
Landkreises Nordhausen, eröffnen die 23. Südharzer Schultheatertage;
Foto: Birgit Susemihl
Tarifverhandlungen für den Einzelhandel Mitteldeutschland ++++
1.
Tarifverhandlungsrunde am 26.05.2015 in Halle vertagt
Die
erste Runde der Tarifverhandlungen 2015 für die Beschäftigten des
Einzelhandels in Sach-sen, Sachsen-Anhalt und Thüringen endete am
heutigen Dienstag nach rund 3 Stunden ohne Ergebnis.
Der
Verhandlungsführer der Arbeitnehmer begründete zunächst
ausführlich die von den Ar-beitnehmern geltend gemachte Forderung
nach einer Anhebung der Löhne, Gehälter und Azu-bivergütungen. Die
Verdi Forderung von einem Euro pro Stunde, entspricht in den unteren
Entgeltgruppen einer Erhöhung von über 10 %.
Verdi
stellt damit im Tarifgebiet Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
eine der bundesweit im oberen Bereich angesiedelten Forderungen.
Selbst in der Entgeltgruppe K II/7, in der eine Vielzahl der
Beschäftigten im Einzelhandel eingruppiert ist, würde eine
derartige Erhöhung eine Gehaltserhöhung um 7,1 % bedeuten Die
Forderungen ver.dis lehnte die Arbeitgeberseite als vollkommen
überzogen ab.
Die
Arbeitgeber haben den Arbeitnehmern ihrerseits folgendes Angebot
unterbreitet:
-
Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen nach
einem Nullmonat um 1,5 %.
-
Einmalzahlung für alle Arbeitnehmer in Höhe von 215 Euro
(Teilzeitbeschäftigte antei-lig), zahlbar in zwei Raten in 2016.
Auszubildende erhalten einen Betrag in Höhe von 50 % des Wertes für
Vollzeitbeschäftigte.
-
Neuabschluss des Tarifvertrages Warenverräumung sowie Erhöhung der
Vergütung ebenfalls um 1,5 %.
-
Gesamtlaufzeit: 21 Monate.
Montag, 25. Mai 2015
Wer regelmäßig zum Gottesdienst geht, leidet weniger unter einem Jobverlust
Weniger religiöse Menschen leiden hingegen deutlich unter einer Arbeitslosigkeitserfahrung. Die Studie wurde kürzlich im Journal for the Scientific Study of Religion veröffentlicht.
Wie mehrere frühere Studien auf der Basis von SOEP-Daten gezeigt haben, zählt ein Jobverlust zu den Lebensereignissen, die die Zufriedenheit der Menschen am stärksten beeinträchtigen. Clemens Lechner und sein Co-Autor, der Soziologe Thomas Leopold von der Universität Amsterdam, haben nun erstmals auf der Basis der für Deutschland repräsentativen SOEP-Daten gezeigt, dass Religiosität den Schock nach einem Jobverlust lindern kann.
Die Berechnungen der Wissenschaftler belegen für das erste Jahr nach dem Jobverlust: Je häufiger Menschen ohne Arbeit an religiösen Veranstaltungen teilnehmen, desto weniger ist ihre Lebenszufriedenheit durch den Jobverlust beeinträchtigt. Bei den Befragten, die einmal wöchentlich einen Gottesdienst besuchten, ging die gemessene Lebenszufriedenheit weniger als halb so stark zurück wie bei denjenigen, die nie einen Gottesdienst besuchen.
Darüber hinaus zeigen die SOEP-Daten: Auf längere Sicht können Menschen ohne Arbeit den Jobverlust umso schneller verarbeiten, je häufiger sie in die Kirche, die Moschee oder die Synagoge gehen. Wer einmal pro Woche an einer religiösen Veranstaltung teilnimmt, ist drei Jahre nach dem Jobverlust fast wieder genauso zufrieden mit seinem Leben wie zuvor. Menschen, die seltener oder nie einen Gottesdienst besuchen, sind zu diesem Zeitpunkt fast noch genauso unzufrieden wie ein Jahr nach Verlust des Arbeitsplatzes.
Warum sind Besucher von Gottesdiensten besser gegen den Schock durch den Verlust des Arbeitsplatzes gewappnet? „Arbeitslose finden in religiösen Gemeinschaften Unterstützung in ihrer schwierigen Lebenssituation“, vermutet Clemens Lechner. Darüber hinaus sei der Glaube eine Quelle von Trost und Zuversicht. Denn nach Auffassung vieler Gläubigen sind vor Gott alle Menschen gleich – unabhängig davon, ob sie wirtschaftlich erfolgreich sind oder nicht.
Für ihre Untersuchung hatten die Forscher Daten von 5446 im SOEP befragten Menschen ausgewertet, die im Zeitraum von 1990 bis 2012 arbeitslos wurden und anschließend bis zu drei Jahre ohne Arbeit blieben.
STICHWORT SOEP & ZUFRIEDENHEITSFORSCHUNG MIT SOEP-DATEN
Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist die größte und am längsten laufende multidisziplinäre Langzeitstudie in Deutschland. Das SOEP im DIW Berlin wird als Teil der Forschungsinfrastruktur in Deutschland unter dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft von Bund und Ländern gefördert. Für das SOEP werden seit 1984 jedes Jahr vom Umfrageinstitut TNS Infratest Sozialforschung mehrere tausend Menschen befragt. Zurzeit sind es etwa 30.000 Befragte in etwa 15.000 Haushalten. Die Daten des SOEP geben unter anderem Auskunft über Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung, Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Weil jedes Jahr dieselben Personen befragt werden, können nicht nur langfristige gesellschaftliche Trends, sondern auch die gruppenspezifische Entwicklung von Lebensläufen besonders gut analysiert werden.
Das SOEP befragt seit seinem Gründungsjahr 1984 jährlich mehr als 10.000 Personen zu ihrer Lebenszufriedenheit. Auf einer Skala von 0 bis 10 geben die Befragten an, wie zufrieden sie derzeit alles in allem mit ihrem Leben sind. Die Zahl null bedeutet „ganz und gar unzufrieden“, zehn hingegen steht für „ganz und gar zufrieden“. Die Zufriedenheitsforschung (in den Medien meist „Glücksforschung“ genannt) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Forschungsfelder auf der Basis von SOEP-Daten entwickelt. „Daten zur persönlichen Lebenszufriedenheit sind eine wichtige Größe bei der Messung von Lebensqualität“, sagt SOEP-Direktor Jürgen Schupp. „Wer umfassende Aussagen zur Lebensqualität treffen möchte, muss neben den objektiven Lebensbedingungen auch die subjektive Lebenszufriedenheit im Blick haben.“
DIE STUDIE:
Lechner, C. M., & Leopold, T. (2015). Religious Attendance Buffers the Impact of Unemployment on Life Satisfaction: Longitudinal evidence from Germany. Journal for the Scientific Study of Religion, 54(1), 166–174.
Monika Wimmer Pressestelle - Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)
Mitteilung des idw – wissenschaftlicher Dienst aktuell am 24.05.2015
Sonntag, 24. Mai 2015
Aspekte zum Tarifeinheitsgesetz
Gerade
noch rechtzeitig vor Pfingsten endete ein Streik der Gewerkschaft
GDL, der – mit einigen Unterbrechungen – seit Monaten
hunderttausende Bahnreisende verunsicherte und zeitweise in Aufregung
versetzte. Bekanntlich vertritt die GDL als Spartengewerkschaft die
Lokführer, die durch ihre Streiks nicht nur den Personenverkehr der
Bahn zeitweise lahm legte, sondern auch den Güterverkehr
beeinträchtigte. Dabei ging es GDL-Chef
Claus Weselsky nicht allein um Lohnforderungen, sondern gleichermaßen
um die Erweiterung seiner Zuständigkeit für Zugbegleiter und
sonstige Bedienstete des Bahnverkehrs. Weselsky – der meines
Erachtens während der zeitweiligen Streikphasen seiner GDL mitunter
den Eindruck eines alles beherrschenden Machers vermittelte - wertete
die Beendigung des Streiks zugunsten einer Schlichtung schon mal als
Erfolg seiner GDL.
Wenn dem so sein sollte, könnte das allerdings die letzte Streikaktion seiner GDL gewesen sein. Und aller anderen derzeit aktiven Spartengewerkschaften, nachdem der Bundestag am Freitag (gestern hatte ich irrtümlich Mittwoch geschrieben) das Tarifeinheitsgesetz verabschiedete. Bisher konnte jede Spartengewerkschaft wie die GDL (für Lokführer), die Vereinigung Cockpit (für Piloten) oder der Marburger Bund (für Ärzte) Betriebe quasi in die Knie zwingen , - man könnte auch sagen, erpressen - um Partikularinteressen durchzusetzen, schrieb das ManagerMagazin. Sie fürchten nun ihr Ende, obwohl das Gesetz auch Chancen eröffnet, so das MM. Mario Ohoven, Präsident des BVMW stellte nach der Verabschiedung fest (siehe meinen gestrigen Eintrag): „Union und SPD haben mit der Verabschiedung des Tarifeinheitsgesetzes den Standort Deutschland gestärkt. Damit werden die Möglichkeiten von Spartengewerkschaften beschränkt, Unternehmen in Arbeitskämpfe zu verstricken, die die Republik lahmlegen und die gesamte Wirtschaft mit täglich 100 Millionen Euro belasten.“ Das vorerwähnte ManagerMagazin stellte dazu klar (Auszug): Das Gesetz lässt zwar auch künftig zu, dass mehrere Tarifverträge in einem Unternehmen gelten können. Doch dort, wo Tarifkonflikte zwischen Gewerkschaften innerhalb eines Betriebes herrschen, - wie bei der Bahn - soll nur noch jene Abschlüsse machen dürfen, die die meisten Mitglieder hat. Mehrere konkurrierende Tarifverträge von Gewerkschaften für ein- und dieselbe Berufsgruppe innerhalb einer Firma werden dann der Vergangenheit angehören. Seit Jahren wird ein solches Gesetz diskutiert, seit Jahren immer wieder verworfen, doch die Streik-Exzesse der GDL haben den Prozess wahrscheinlich mehr beschleunigt, als ihr lieb ist.“ (Ende des Auszugs).“Maßlosigkeit ist nun mal kein Grundrecht. Es ist Gift, wenn es innerhalb eines Unternehmens unterschiedliche Bedingungen für gleichwertige Arbeit gibt. Wenn es Gutverdiener gibt, die auf weniger gut Verdienende herabschauen. Wenn für sie deshalb weniger da ist, weil die anderen besonders dreist aufgetreten sind. Das neue Gesetz privilegiert nicht die Großgewerkschaften - im Gegenteil: Es fördert den Wettbewerb. Die kleinen müssen nur attraktiv genug für alle sein, schon werden sie mehr Mitglieder bekommen - dann können sie auch wieder Tarifverträge abschließen.
Desungeachtet aber werden die Spartengewerkschaften gegen das Gesetz Sturm laufen, was allerdings auch in der gesamten Problematik begründet ist. Der Vorsitzende des Beamtenbundes Klaus Dauderstädt kündigte umgehend Verfassungsklage in Karlsruhe an. Und argumentiert: „Ein schwarzer Tag für die Grundrechte. Wenn die Abgeordnetenmehrheit die Koalitionsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr verteidigt, müssen die Richter des Bundesverfassungsgerichts diese Rolle übernehmen. Die heute beschlossene Regelung verstößt gegen das Grundgesetz, zerstört den Betriebsfrieden und treibt die Gewerkschaften in Deutschland in einen harten Konkurrenzkampf. Über die drohenden praktischen Probleme bei der Umsetzung eines solchen Gesetzes will ich gar nicht reden. Wer ermittelt die Gewerkschaftszugehörigkeiten und auf welcher rechtlichen Grundlage? Wer definiert die Betriebsmehrheit, zu welchem Stichtag? Alles ungeklärt. Die Bundesregierung stellt die deutschen Arbeitsgerichte vor unlösbare Aufgaben und bedroht die Existenz der Berufsgewerkschaften. Das werden wir auf keinen Fall hinnehmen." Und in der „Rheinischen Post“ las man (Auszug): Die kleinen Gewerkschaften wollen schnell und mit vielen Klagen gegen das Tarifeinheitsgesetz vorgehen. "Wir werden Klage beim Verfassungsgericht einreichen, sobald die Tarifeinheit im Gesetzblatt steht", sagte der Chef des Marburger Bundes, Rudolf Henke. „Der Beamtenbund kündigte für Juli eine Klage an. "Ich rechne fest damit, dass eine Vielzahl an Klageschriften beim Verfassungsgericht eingehen wird", sagte Klaus Dauderstädt, Chef des Beamtenbundes. Man werde sich mit anderen Gewerkschaften wie dem Marburger Bund und der Vereinigung Cockpit abstimmen: "Am Ende wird es aber getrennte Klagen geben." Für die Pilotenvereinigung Cockpit wird der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) die Klageschrift ausarbeiten, erfuhr die Zeitung von der Gewerkschaft.“(Ende des Auszugs). Und in der „Schwäbischen Zeitung heißt es (Auszug): „Doch womöglich wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Das Bundesverfassungsgericht könnte die Tarifeinheit kippen, da sie gegen das Grundrecht der Koalitionsfreiheit verstößt. Sollten die kleinen Gewerkschaften gestärkt aus der Auseinandersetzung in Karlsruhe hervorgehen, müssten die großen ihren Mitgliedern nicht mehr nur erklären, warum sie in Tarifgesprächen weniger herausgeholt haben als die Konkurrenz. Sie müssten auch darlegen, warum die Menschen überhaupt noch Mitglied bei ihnen sein sollen.“(Ende des Auszugs). Und schließlich entnehme ich der „Stuttgarter Zeitung“ (Auszug):
Die große Koalition geht mit dem Gesetz sicherlich das Risiko ein, dass das Verfassungsgericht das Gesetz eines Tages kassieren könnte. Trotz der Unwägbarkeiten ist der Vorstoß der Regierung aber richtig. Seit 2010 wird in Deutschland über ein Gesetz zur Tarifeinheit diskutiert. Die Kritiker haben es geschafft, Stimmung gegen die Regelungen zu machen. Dabei sind die berechtigten Anliegen der Befürworter in den Hintergrund getreten. Das vom Bundestag beschlossene Gesetz stellt trotz juristischer Unsicherheiten den Versuch dar, die Tarifautonomie in Deutschland zu stärken. Das verdient Unterstützung.“(Ende des Auszugs und dieses Eintrags).
Wenn dem so sein sollte, könnte das allerdings die letzte Streikaktion seiner GDL gewesen sein. Und aller anderen derzeit aktiven Spartengewerkschaften, nachdem der Bundestag am Freitag (gestern hatte ich irrtümlich Mittwoch geschrieben) das Tarifeinheitsgesetz verabschiedete. Bisher konnte jede Spartengewerkschaft wie die GDL (für Lokführer), die Vereinigung Cockpit (für Piloten) oder der Marburger Bund (für Ärzte) Betriebe quasi in die Knie zwingen , - man könnte auch sagen, erpressen - um Partikularinteressen durchzusetzen, schrieb das ManagerMagazin. Sie fürchten nun ihr Ende, obwohl das Gesetz auch Chancen eröffnet, so das MM. Mario Ohoven, Präsident des BVMW stellte nach der Verabschiedung fest (siehe meinen gestrigen Eintrag): „Union und SPD haben mit der Verabschiedung des Tarifeinheitsgesetzes den Standort Deutschland gestärkt. Damit werden die Möglichkeiten von Spartengewerkschaften beschränkt, Unternehmen in Arbeitskämpfe zu verstricken, die die Republik lahmlegen und die gesamte Wirtschaft mit täglich 100 Millionen Euro belasten.“ Das vorerwähnte ManagerMagazin stellte dazu klar (Auszug): Das Gesetz lässt zwar auch künftig zu, dass mehrere Tarifverträge in einem Unternehmen gelten können. Doch dort, wo Tarifkonflikte zwischen Gewerkschaften innerhalb eines Betriebes herrschen, - wie bei der Bahn - soll nur noch jene Abschlüsse machen dürfen, die die meisten Mitglieder hat. Mehrere konkurrierende Tarifverträge von Gewerkschaften für ein- und dieselbe Berufsgruppe innerhalb einer Firma werden dann der Vergangenheit angehören. Seit Jahren wird ein solches Gesetz diskutiert, seit Jahren immer wieder verworfen, doch die Streik-Exzesse der GDL haben den Prozess wahrscheinlich mehr beschleunigt, als ihr lieb ist.“ (Ende des Auszugs).“Maßlosigkeit ist nun mal kein Grundrecht. Es ist Gift, wenn es innerhalb eines Unternehmens unterschiedliche Bedingungen für gleichwertige Arbeit gibt. Wenn es Gutverdiener gibt, die auf weniger gut Verdienende herabschauen. Wenn für sie deshalb weniger da ist, weil die anderen besonders dreist aufgetreten sind. Das neue Gesetz privilegiert nicht die Großgewerkschaften - im Gegenteil: Es fördert den Wettbewerb. Die kleinen müssen nur attraktiv genug für alle sein, schon werden sie mehr Mitglieder bekommen - dann können sie auch wieder Tarifverträge abschließen.
Desungeachtet aber werden die Spartengewerkschaften gegen das Gesetz Sturm laufen, was allerdings auch in der gesamten Problematik begründet ist. Der Vorsitzende des Beamtenbundes Klaus Dauderstädt kündigte umgehend Verfassungsklage in Karlsruhe an. Und argumentiert: „Ein schwarzer Tag für die Grundrechte. Wenn die Abgeordnetenmehrheit die Koalitionsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr verteidigt, müssen die Richter des Bundesverfassungsgerichts diese Rolle übernehmen. Die heute beschlossene Regelung verstößt gegen das Grundgesetz, zerstört den Betriebsfrieden und treibt die Gewerkschaften in Deutschland in einen harten Konkurrenzkampf. Über die drohenden praktischen Probleme bei der Umsetzung eines solchen Gesetzes will ich gar nicht reden. Wer ermittelt die Gewerkschaftszugehörigkeiten und auf welcher rechtlichen Grundlage? Wer definiert die Betriebsmehrheit, zu welchem Stichtag? Alles ungeklärt. Die Bundesregierung stellt die deutschen Arbeitsgerichte vor unlösbare Aufgaben und bedroht die Existenz der Berufsgewerkschaften. Das werden wir auf keinen Fall hinnehmen." Und in der „Rheinischen Post“ las man (Auszug): Die kleinen Gewerkschaften wollen schnell und mit vielen Klagen gegen das Tarifeinheitsgesetz vorgehen. "Wir werden Klage beim Verfassungsgericht einreichen, sobald die Tarifeinheit im Gesetzblatt steht", sagte der Chef des Marburger Bundes, Rudolf Henke. „Der Beamtenbund kündigte für Juli eine Klage an. "Ich rechne fest damit, dass eine Vielzahl an Klageschriften beim Verfassungsgericht eingehen wird", sagte Klaus Dauderstädt, Chef des Beamtenbundes. Man werde sich mit anderen Gewerkschaften wie dem Marburger Bund und der Vereinigung Cockpit abstimmen: "Am Ende wird es aber getrennte Klagen geben." Für die Pilotenvereinigung Cockpit wird der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) die Klageschrift ausarbeiten, erfuhr die Zeitung von der Gewerkschaft.“(Ende des Auszugs). Und in der „Schwäbischen Zeitung heißt es (Auszug): „Doch womöglich wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Das Bundesverfassungsgericht könnte die Tarifeinheit kippen, da sie gegen das Grundrecht der Koalitionsfreiheit verstößt. Sollten die kleinen Gewerkschaften gestärkt aus der Auseinandersetzung in Karlsruhe hervorgehen, müssten die großen ihren Mitgliedern nicht mehr nur erklären, warum sie in Tarifgesprächen weniger herausgeholt haben als die Konkurrenz. Sie müssten auch darlegen, warum die Menschen überhaupt noch Mitglied bei ihnen sein sollen.“(Ende des Auszugs). Und schließlich entnehme ich der „Stuttgarter Zeitung“ (Auszug):
Die große Koalition geht mit dem Gesetz sicherlich das Risiko ein, dass das Verfassungsgericht das Gesetz eines Tages kassieren könnte. Trotz der Unwägbarkeiten ist der Vorstoß der Regierung aber richtig. Seit 2010 wird in Deutschland über ein Gesetz zur Tarifeinheit diskutiert. Die Kritiker haben es geschafft, Stimmung gegen die Regelungen zu machen. Dabei sind die berechtigten Anliegen der Befürworter in den Hintergrund getreten. Das vom Bundestag beschlossene Gesetz stellt trotz juristischer Unsicherheiten den Versuch dar, die Tarifautonomie in Deutschland zu stärken. Das verdient Unterstützung.“(Ende des Auszugs und dieses Eintrags).
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