Donnerstag, 27. Februar 2014

Stadtbibliothek: Auf konstruktive Entwicklung bedacht

Das kulturelle Spektrum in Nordhausen setzt mit einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen dem Kunsthaus Meyenburg Förderverein e.V. und der Stadtbibliothek Rudolf Hagelstange, also den Trägern eigentlich  unterschiedlicher kultureller Schwerpunkte, ein bemerkenswertes und beispielhaftes Zeichen. Das gestern in der Stadtbibliothek im wahrsten Sinne mit der Vorstellung der neuen Leiterin der Stadtbibliothek, Hildegard Seidel, und der Lesung aus Werken der Literatur-Nobelpreisträgerin Alice Munro, beredten Ausdruck fand.  

Angekündigt wurde diese Kooperation in der vergangenen Woche mit einer Mitteilung des Kunsthaus Meyenburg Fördervereins, in der es hieß, zwischen Dr. Wolfgang Pientka (Fördervereins-Vorsitzender) und der neuen Leiterin der Stadtbibliothek; Hildegard Seidel, sei diese Kooperation vereinbart worden – wirklich beginnend ab Herbst dieses Jahres, wenn die Bibliothek ihre neue Heimstatt auf dem Platz gefunden hat, wo bis zum Untergang des alten Nordhausen die Nikolaikirche stand. Gleichzeitig empfahl Dr. Pientka Mitgliedern und Freunden des Fördervereins, die Veranstaltung im Lesecafe der Stadtbibliothek zu besuchen. Womit er sich i Übereinstimmung mit der Leiterin des Kunsthauses Meyenburg, Kunsthistorikerin Susanne Hinsching, wusste. Hildegard Seidel als neue Leiterin der Stadtbibliothek werde sich vor dieser Lesung ihren Gästen vorstellen. Wobei die Hinweis-Formulierung Dr. Pientkas auf die „neue Heimstatt der Stadtbibliothek auf dem Platz, wo bis zum Untergang des alten Nordhausen die Nikoleikirche stand“ auffiel. (Eine elegante Umschreibung . . .!?).

Es war natürlich nicht auszumachen, wie viele Mitglieder und Freunde des Fördervereins der Empfehlung gefolgt waren, jedenfalls war der Versammlungsraum zu Beginn der Veranstaltung dicht besetzt, womit sich diese vereinbarte Kooperation also schon gestern praktisch abzeichnete und dann also als solche demnächst in die „Neue Heimstatt...“ einziehen wird. Die neue Leiterin der Bibliothek begrüßte die vielen Gäste und bedachte dabei besonders Fr. Pientka und die vereinbarte Kooperation mit ihrer Bedeutung ausdrücklich als beispielhafte inhaltliche Begleitung bzw. Bereicherung des zukünftigen Bibliotheksprogramms. Gleichzeitig erwähnte sie den eigenen Förderkreis „Nikolei in foro“ der für die zukünftige Kulturbibliothek elementar wichtig sei. Weil es dort ohne ihn keine wirkliche Programmgestaltung geben könne. In diesem Zusammenhang warb sie auch gleich um Mitstreiter und ließ anklingen, dass es such schon Kontakte zum Humboldt-Gymnasium und anderen Schulen gibt, also kulturelle Perspektiven, die vielversprechend sind und aufgebaut werden sollen.


Hildegard Seidel also stellte sich ihren Gästen in einer sehr persönlich wirkenden Art anschaulich vor, nachdem sie sich mit zwei Begleiterinnen musikalisch empfohlen bzw. ins Programm eingeführt hatte. Von klein auf schon mit Büchern bekannt und vertraut gemacht, begleiteten sie diese faktisch durchs ganze bisherige Leben. Sie ist Diplom-Bibliothekarin, ihr Mann ist in der Seelsorge tätig, und sie ist Mutter von vier Kindern (näheres siehe Ratskurier der Stadt Nordhausen). Im Januar 2014 wurde sie von Kulturdezernentin Hannelore Haase in ihr Aufgabenbereich eingeführt und verspricht dieses sehr umfassend in der „neuen Heimstatt“ auszubauen. Im übrigen bedankte sie sich bei ihren Mitarbeiterinnen für die Vorbereitungen dieses Lesenachmittags mit Werken der Literatin Alice Munro, auf den ich gesondert eingehen werde. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen