Das kulturelle Spektrum in Nordhausen
setzt mit einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen dem Kunsthaus
Meyenburg Förderverein e.V. und der Stadtbibliothek Rudolf
Hagelstange, also den Trägern eigentlich unterschiedlicher kultureller Schwerpunkte, ein bemerkenswertes und
beispielhaftes Zeichen. Das gestern in der Stadtbibliothek im
wahrsten Sinne mit der Vorstellung der neuen Leiterin der
Stadtbibliothek, Hildegard Seidel, und der Lesung aus Werken der
Literatur-Nobelpreisträgerin Alice Munro, beredten Ausdruck fand.
Angekündigt
wurde diese Kooperation in der vergangenen Woche mit einer Mitteilung
des Kunsthaus Meyenburg Fördervereins, in der es hieß, zwischen Dr.
Wolfgang Pientka (Fördervereins-Vorsitzender) und der neuen Leiterin
der Stadtbibliothek; Hildegard Seidel, sei diese Kooperation
vereinbart worden – wirklich beginnend ab Herbst dieses Jahres,
wenn die Bibliothek ihre neue Heimstatt auf dem Platz gefunden hat,
wo bis zum Untergang des alten Nordhausen die Nikolaikirche stand.
Gleichzeitig empfahl Dr. Pientka Mitgliedern und Freunden des
Fördervereins, die Veranstaltung im Lesecafe der Stadtbibliothek zu
besuchen. Womit er sich i Übereinstimmung mit der Leiterin des
Kunsthauses Meyenburg, Kunsthistorikerin Susanne Hinsching, wusste.
Hildegard Seidel als neue Leiterin der Stadtbibliothek werde sich vor
dieser Lesung ihren Gästen vorstellen. Wobei die
Hinweis-Formulierung Dr. Pientkas auf die „neue Heimstatt der
Stadtbibliothek auf dem Platz, wo bis zum Untergang des alten
Nordhausen die Nikoleikirche stand“ auffiel. (Eine elegante
Umschreibung . . .!?).
Es
war natürlich nicht auszumachen, wie viele Mitglieder und Freunde
des Fördervereins der Empfehlung gefolgt waren, jedenfalls war der
Versammlungsraum zu Beginn der Veranstaltung dicht besetzt, womit
sich diese vereinbarte Kooperation also schon gestern praktisch
abzeichnete und dann also als solche demnächst in die „Neue
Heimstatt...“ einziehen wird. Die neue Leiterin der Bibliothek
begrüßte die vielen Gäste und bedachte dabei besonders Fr. Pientka
und die vereinbarte Kooperation mit ihrer Bedeutung ausdrücklich als
beispielhafte inhaltliche Begleitung bzw. Bereicherung des
zukünftigen Bibliotheksprogramms. Gleichzeitig erwähnte sie den
eigenen Förderkreis „Nikolei in foro“ der für die zukünftige
Kulturbibliothek elementar wichtig sei. Weil es dort ohne ihn keine
wirkliche Programmgestaltung geben könne. In diesem Zusammenhang
warb sie auch gleich um Mitstreiter und ließ anklingen, dass es such
schon Kontakte zum Humboldt-Gymnasium und anderen Schulen gibt, also
kulturelle Perspektiven, die vielversprechend sind und aufgebaut
werden sollen.
Hildegard
Seidel also stellte sich ihren Gästen in einer sehr persönlich
wirkenden Art anschaulich vor, nachdem sie sich mit zwei
Begleiterinnen musikalisch empfohlen bzw. ins Programm eingeführt
hatte. Von klein auf schon mit Büchern bekannt und vertraut gemacht,
begleiteten sie diese faktisch durchs ganze bisherige Leben. Sie ist
Diplom-Bibliothekarin, ihr Mann ist in der Seelsorge tätig, und sie
ist Mutter von vier Kindern (näheres siehe Ratskurier der Stadt
Nordhausen). Im Januar 2014 wurde sie von Kulturdezernentin Hannelore
Haase in ihr Aufgabenbereich eingeführt und verspricht dieses sehr
umfassend in der „neuen Heimstatt“ auszubauen. Im übrigen
bedankte sie sich bei ihren Mitarbeiterinnen für die Vorbereitungen
dieses Lesenachmittags mit Werken der Literatin Alice Munro, auf den
ich gesondert eingehen werde.
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